Amerika und EMEA treiben weltweite Transaktionen
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Amerika und EMEA treiben weltweite Transaktionen

Frankfurt/M. Der weltweite Markt für Hotel-Transaktionen ist 2015 auf Rekordkurs. Das globale Volumen stieg in den ersten sechs Monaten 2015 auf insgesamt 42 Milliarden USD. Verantwortlich dafür sind vor allem grenzüberschreitende Käufer.

Den grössten Sprung nach oben machte laut JLL die Region Amerika, die mit 24 Milliarden USD das Vorjahr um 73% übertraf. Dahinter folgt EMEA mit einem Plus von 55% auf 15 Milliarden USD. Nur die Region Asien/Pazifik verzeichnete einen Rückgang von 6% auf 4 Milliarden USD, teilweise aufgrund von Währungsschwankungen.

Zwar wird der Markt nach wie vor von amerikanischen Private Equity-Fonds dominiert, im ersten Halbjahr war allerdings ein deutlich stärkeres Auftreten Interessenten aus China und dem Mittleren Osten zu bemerken. Sie haben ihr weltweites Investitionsvolumen in Hotel-Immobilien von 2,3 Milliarden USD im Vorjahreszeitraum auf 9,8 Milliarden USD zur Jahresmitte 2015 vervierfacht.

"Diese Entwicklung ist einer der stärksten Trends für 2015. Und das, obwohl viele Investoren wegen der griechischen Schuldenkrise und der extremen Schwankungen an den chinesischen Börsen besorgt sind", bilanziert Mark Wynne Smith, Global CEO JLL Hotels & Hospitality. "Am Anfang des Jahres sind wir von einem Gesamtvolumen von 68 Milliarden USD für 2015 ausgegangen. Im ersten Halbjahr haben wir bereits 60% erreicht. Wenn der Trend anhält, werden wir unsere Prognose übertreffen."

EMEA punktet mit Portfolios

Im Hinblick auf grenzüberschreitende Transaktionen schnitt die Region EMEA mit 9 Milliarden USD im ersten Halbjahr 2015 am besten ab. "Der Kauf von Portfolios wird immer attraktiver. In den ersten sechs Monaten machten sie rund 65% des Transaktionsvolumens aus", so Smith. "In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt suchen Investoren nach einer gewissen Grösse." Eindrucksvoll belegt wird das beispielsweise beim Verkauf des Maybourne Portfolio für 2 Milliarden USD an einen Investor aus dem Mittleren Osten - die grösste Portfolio-Transaktion im zweiten Quartal.

Ausländisches Kapital trieb die Investitionen in Amerika auf 4,2 Milliarden USD – ein Anstieg um 176% im Vergleich zum Vorjahr. Allein 4 Milliarden USD kamen dabei von Käufern aus China und dem Mittleren Osten, deren Volumen sich auf das Vierfache erhöht hat. Herausragend war dabei der Verkauf des Edition New York für 343 Millionen USD an Adia und des Baccarat Hotel & Residences für 230 Millionen USD an die Sunshine Versicherung Gruppe.

Der asiatische Markt war in diesem Jahr laut JLL bislang von Einzel-Verkäufen geprägt. Mit einem Volumen von 3 Milliarden USD machten sie rund 82% aus. Sovereign Wealth Funds waren aktivste Käufer. Grösster Abschluss war der Verkauf von 50% der Anteile an drei Hotels in Hongkong für 1 Milliarde USD. Dabei handelt es sich um das Renaissance Harbour View, das Hyatt Regency Tsim Sha Tsui und das Grand Hyatt. / red

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