CEE Hauptstädte wieder auf Wachstumskurs
HI+

CEE: Hauptstädte wieder auf Wachstumskurs?

Wien. Einige Jahre folgten die Hotelmärkte Zentral- und Osteuropas einem Abwärtstrend, doch nun befinden sie sich wieder im Aufwind und Investoren sehen Chancen in Prag, Bratislava und Budapest. Ganz ohne Risiko ist das allerdings nicht.

"Vom 'Wirtschaftsmotor' und vielversprechendsten Markt zur unattraktivsten Region Europas für Hotel-Investments – der Hotelmarkt in Zentral- und Osteuropa entwickelte sich in den letzten zehn Jahren zweifelsohne sehr unbeständig. Für Investoren werden diese Märkte nun aber wieder attraktiv. Es bieten sich ihnen zwar Risiken, vor allem aber auch Chancen”, sagt Lukas Hochedlinger, Geschäftsführer Austria und Manager Business Development CEE bei Christie + Co. Dies unterstreiche der aktuelle Marktüberblick von Christie + Co in Kooperation mit STR Global.

Wie die Markt-Untersuchung zeigt, verzeichneten alle drei analysierten Städte - Prag, Bratislava und Budapest - 2014 eine stärkere Nachfrage als noch vor zehn Jahren. Budapest registrierte in den letzten fünf Jahren sogar einen jährlichen Anstieg der Nächtigungen von knapp acht Prozent.

"Im Vergleich zu den Top-Standorten in Westeuropa haben die wichtigsten Städte Zentral- und Osteuropas noch Entwicklungsspielraum - und die Performance aller drei Hotelmärkte verzeichnet klar einen positiven Trend. Die Daten deuten ausserdem darauf hin, dass Prag bei den Produktivitäts-Kennzahlen in der CEE-Region die Nase vorn hat", erklärt Hochedlinger. Laut Christie + Co zeigen aktuelle Zahlen eine Zimmer-Auslastung von 71,2 Prozent für den Gesamtmarkt. Das entspricht einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Prag erzielte ausserdem eine Zimmerrate von 73,3 Euro und damit einen RevPar von 52,20 Euro.

Der Hotelmarkt Budapest konnte sich innerhalb eines Jahres erheblich verbessern, wenngleich von einer niedrigeren Ausgangsbasis. Die Zimmerauslastung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 auf 66 Prozent. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 60,12 Euro konnten die Hotels in Budapest dank eines starken ersten Quartals 2015 ihren RevPar um 16,8 Prozent steigern. Zwar lag der er mit 39,7 Euro noch unter dem europäischen Durchschnitt, dennoch ist dies das beste Ergebnis seit Jahren.

Nach einem schwachen ersten Quartal 2014 verbuchte auch Bratislava in den letzten zwölf Monaten eine starke Performance-Verbesserung. Während die durchschnittliche Zimmerrate um 1,0 Prozent zulegte, verzeichnete die Zimmer-Auslastung einen Zuwachs von 11,5 Prozent und führte so zu einem Anstieg des RevPar um 12,6 Prozent. "In absoluten Zahlen entspricht dies einer Auslastungsrate von 53 Prozent, einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 59,30 Euro und somit einem RevPar von 31,40 Euro. Damit ist Bratislava allerdings immer noch einer der schwächsten Hotelmärkte Europas”, gibt der Christie-Experte zu bedenken. / red

{"host":"www.hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","referer":"http://www.hospitalityinside.com/articles/cee-hauptstaedte-wieder-auf-wachstumskurs,33330,285.html","x-forwarded-for":"13.58.252.8","x-forwarded-host":"www.hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"d9311dca5b36","x-real-ip":"13.58.252.8","accept-encoding":"gzip"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1