Cornell German Chapter Neuer Präsident und neues Format

Cornell German Chapter: Neuer Präsident und neues Format

München. Der neue Präsident des German Chapter der Cornell Hotel Society heisst Michael Toedt – und er führte auch gleich das erste Interview mit der Münchner Gastronomie-Grüsse Rudi Kull beim jährlichen Chapter-Meeting am vergangenen Samstag im Platzl Hotel München. Gleichzeitig war es die erste Veranstaltung mit Unterstützung von Sponsoren.

Das jährliche Chapter-Meeting der deutschen Ex-Cornellians wird künftig wohl attraktiver und offener werden; das Vorstandsteam hatte das diesjährige Talk-Format gut vorbereitet. So lauschten die Teilnehmer im edukativen Part des Treffens gespannt dem Münchner Trend-Gastronomen und Top-Hotelier Rudi Kull: Mit grosser Offenheit und zwinkerndem Humor schilderte der Bayer die Zeit, als er mit 19 einfach nach Los Angeles flog und später endlich seinen Traumjob bei New Yorks Nr.1-Restaurateur David Bouley fand, wie er in den "Inner Circle" der Gastro-Welt im Big Apple geriet und aus alledem schliesslich Mut und Ideen für die Selbständigkeit in München schöpfte. Seinen Traum vom französischen Bistro setzte er um und mehr: Zu seinem kreativen, kleinen Imperium, der Kull KG, gehören inzwischen zehn Bars, Restaurants und Hotels, darunter der beliebte Brenner Grill, das Cortina und das Louis Hotel.

Michael Toedt und Rudi Kull im entspannten Plausch über Chancen und Herauforderungen der Gastronomie.

Seine Gradlinigkeit, sein Glaube an das Individuelle und sein "grenzenloses Denken" zeichnen ihn als Führungskraft und Unternehmer aus – und genau von diesen Eigenschaften wünschten sich denn auch die beiden nächsten Redner mehr: Alexander Pesch vom Fachbereich Tourismus an der Hochschule München warf der Branche vor, "viel zu stark in Hierarchien zu denken". Denken Sie um!, rief er den Anwesenden symbolisch zu – konkret mit Blick auf die vielbesagte Gen Y. Diese gelte es kooperativ, delegativ und demokratisch zu führen – nicht mehr patriarchalisch.

Führungs-Führerschein
und F&B-Ideen

Dem konnte Elke Schade, Beraterin mit 30jähriger Erfahrung im Top-Management der Hotellerie, nur zustimmen. Sie setzte aber nicht beim Führungsstil an, sondern beim Charakter der Führungskraft: Ändert diese ihren Führungsstil nicht, wird sie künftig keine Mitarbeiter mehr bekommen: "Der Fachkräfte-Mangel ist im Kern ein Führungsproblem!", wetterte sie. Warum? Weil die Chefs von heute nicht für Führung ausgebildet wurden. Am liebsten würde sie einen "Führungs-Führerschein" in der Branche einführen. Damit jeder erkennt, dass man seine Mitarbeiter nach Fähigkeiten und nicht nach eigenen Denk-Schubladen gewinnen und motivieren muss.

Soviel Inspiration am Samstagmorgen führte zu lebhaften Diskussionen in den Pausen – und zum abschliessenden Vortrag von Wolfgang Greiner, dem General Manager des Mandarin Oriental München. Er erklärte den aktuellen Mega-Umbau des Luxushotels und weshalb er glaubt, dass dieses ab November mit seinem neuen F&B-Konzept und dem ersten Nobu-Restaurant in Deutschland neue Gäste in die Stadt locken wird!

In diese spritzigen Themen passten auch die drei Kurz-Präsentationen der Sponsoren hinein: von Software- und Big Data-Spezialist Dailypoint, Social-Intranet-Experte hotelkit und Cloud-Spezialist hetras zeigten auf, wie nah sie mit ihren IT-orientierten Firmen am Puls der Zeit agieren.

Hinter den Kulissen des Hofbräuhauses München - ein Highlight des Meetings..Fotos: map

Förderverein öffnet die Türen

Die Einbeziehung von Sponsoren war erstmals möglich, nachdem vor einigen Monaten ein Förderverein gegründet worden war, der dem German Chapter der CHS einen rechtlichen Rahmen gibt. Ziel ist es, so der scheidende Präsident Jeffrey Scott wie auch sein Nachfolger Michael Toedt, sich künftig als eine der wichtigsten Networking-Plattformen im Executive Bereich zu etablieren. Die Mitglieder sollen auf regionalen und nationalen Veranstaltungen sich austauschen und weiterbilden können. Sponsoren können dem Förderverein da nur helfen. Ausserdem will man künftig Stipendienprogramm von Cornell unterstützen. Mitglieder im Förderverein können übrigens alle Cornelians werden, die mindestens einen Kurs vor Ort in Ithaca besucht haben. Der Verein steht auch Industriepartnern offen.

Der Chapter-Vorstand agiert als Team: mit Michael Toedt als Präsident, mit Michael Franke als Vizepräsident, mit Götz Martius als Schatzmeister und mit Teresita Leibenfrost im Sekretariat. Kontakt für alle Fragen ist Michael Franke unter den beiden eMails chsgermanchapter@gmail.com oder michael.franke@go-along.de. / map

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