Deutsche Hotellerie bleibt optimistisch
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Deutsche Hotellerie bleibt optimistisch

München. Die Zeichen für die deutsche Hotellerie stehen gut, dennoch blicken die Hoteliers nicht völlig ungetrübt in die Zukunft. Dafür sorgen unter anderem Herausforderungen wie gestiegene Allgemeinkosten und internationale Krisenherde.

Die deutsche Hotellerie bewertet das laufende Geschäftsjahr positiv, ihr Optimismus geht jedoch mit einem gewissen Respekt vor den Herausforderungen einher. Nahezu die Hälfte der Betriebe glaubt, dass 2014 sich besser entwickeln wird als das Vorjahr, fast ebenso viele gehen jedoch von einer gleichbleibende Entwicklung aus. Nur 14 Prozent der Hoteliers teilen nicht den Optimismus ihrer Kollegen und erwarten schlechtere Zeiten.

Dies sind die Ergebnisse einer ersten Auswertung des kommenden Treugast agere Betriebsvergleichs 2014, der erstmalig zusätzlich die Erwartungshaltungen der Hoteliers darstellt. Dafür befragten die Berater im Zeitraum Juni/Juli 2014 deutschlandweit 2.500 Hotels der unterschiedlichsten Segmente und sondierten die Erwartungen der Geschäftsentwicklung 2014 im Vergleich zum Vorjahr, vor allem auch im Hinblick auf potentielle Kostenerhöhungen bei den klassischen Aufwandsbereichen Personal, Waren und Energie.

Die Ergebnisse spiegeln die aktuelle wirtschaftspolitische Lage wider: Grundsätzlich geht es der Wirtschaft gut und die Tourismusprognosen für Deutschland sind positiv. Andererseits schwelt noch immer die Euro-Krise und der sich verschärfende Russland-Ukraine-Konflikt gibt Grund zur Sorge. Hinzu kommt die aktuelle Eintrübung der allgemeinen Wirtschaftsstimmung, wie sie der jüngste ifo-Geschäftsklima-Index vom August zeigte.

Probleme erkannt – Lösung verhalten

Die befragten Hoteliers zeigten ein hohes Problem-Bewusstsein. Personal- und Energiekosten sind Top-Themen. Rund 40 Prozent der Befragten glauben, dass im laufenden Jahr ein hohes Risiko für Aufwandssteigerung besteht. Noch einmal die gleiche Anzahl schätzt das Risiko auf mittlerem Niveau ein. Ignoranz diesen Themen gegenüber ist so gut wie nicht zu finden. Fachkräftemangel, demographische Verschiebung und Unzufriedenheit bei Auszubildenden beschäftigen die Branche ebenso wie die schwelenden Konflikte in Osteuropa und die Energiewende Deutschlands, die die Angst vor höheren Energiepreisen schüren. Die Einschätzungen für den Warenaufwand sind zurückhaltender. Das Steigerungsrisiko wird hier meist auf gering bis mittel geschätzt – 37 Prozent respektive 47 Prozent.

Das Urteil der Berater: Die Branche tut in jedem Fall gut daran, diese Problemfelder fest im Blick zu behalten. Noch besser wäre es jedoch, progressive und lösungsorientierte Gegenmassnahmen einzuleiten. / red

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