Die Website, die Airbnb hasst Pro Transparenz Die Anti Website Inside Airbnb analysiert die Daten des OTA
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Die Website, die Airbnb hasst

Pro Transparenz: Die Anti-Website Inside Airbnb analysiert die Daten des OTA

Murray Cox, der Airbnb-Kritiker.

Paris. Vor zwei Wochen fand in Paris "Airbnb Open", die Jahresversammlung der Vermietungsplattform, statt. Zwischen 5.000 und 6.000 Gastgeber aus 110 Ländern versammelten sich in der französischen Hauptstadt. Während des Events gab Airbnb einige Zahlen bekannt, die das Modell und den positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft und das Leben der Menschen priesen ... Doch da die P2P-Plattform nur wenige Daten mitteilt, ist es schwer, diese Zahlen zu verifizieren. Aber einige versuchen jedoch mit allen Mitteln, das Geheimnis zu lüften: Murray Cox gehört zu ihnen. Der Australier steckt hinter der unabhängigen Anti-Website www.InsideAirbnb.com, welche alle Daten und Angebote sammelt, die auf der Airbnb-Website zu finden sind. Airbnb hasst ihn. Sarah Douag hat Murray Cox für hospitalityInside.com interviewt, um seine Motivation und seine Vorgehensweise im Kampf gegen den Giganten besser zu verstehen.

Doch zunächst einmal die Zahlen von Airbnb. Nicolas Ferrary, Airbnb-Geschäftsführer für Frankreich, sagte: "Unser Einfluss auf die französische Wirtschaft belief sich innerhalb eines Jahres auf 2,5 Milliarden Euro. Dazu zählen die direkten Vorteile, nämlich die Einnahmen der Gastgeber, aber auch die indirekten Vorteile, wie die Ausgaben der Gäste während ihres Aufenthalts in Restaurants, Bars, Läden und Attraktionen vor Ort."

Er erwähnte ebenfalls, dass Airbnb in Frankreich über 200.000 Unterkünfte anbietet, wovon 60.000 in Paris und Umgebung liegen, und dass zwischen September 2014 und August 2015 1,3 Millionen Gäste die Stadt besuchten. Dies entspricht Umsätzen von 218 Millionen Euro für die Gastgeber und 980 Millionen Euro Ausgaben in der Stadt. 93 Prozent der Gastgeber bieten lediglich eine Unterkunft an und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 4,3 Nächten, wohingegen es nur 2,3 Nächte in Hotels sind."

Wechseln wir nun zu Murray Cox, dem Mann, der www.InsideAirbnb.com betreibt und Airbnb-Daten sammelt, um für Transparenz zu sorgen: Unterkunftsart, Adresse, Preis pro Nacht, durchschnittlicher Monatsumsatz eines Gastgebers, etc.. Mithilfe dieser Daten lässt sich herausfinden, wie Airbnb tatsächlich in Städten weltweit und in der eigenen Umgebung genutzt wird. Diese Daten sind für alle frei zugänglich und können geteilt werden.

 

Wer sind Sie und welchen beruflichen Hintergrund haben Sie?

Murray Cox: Ich bin 43 Jahre alt und stamme aus Australien, ich bin digitaler Geschichten-Erzähler und Aktivist und lebe in Brooklyn, New York. Ich habe einen bunten beruflichen Hintergrund – Mathematik, Informatik, Daten-Journalismus, Fotografie und andere digitale Medien.

Wann haben Sie mit Inside Airbnb begonnen und warum?

Cox: Die Idee zu diesem Projekt entstand im August 2014. Ich hatte gerade einige Community-Projekte abgeschlossen, wo ich Statistiken und Karten verwendete, als ich in der "San Francisco Chronicle" auf einen Artikel stiess, der einige interessante Statistiken zur Nutzung von Airbnb in San Francisco enthielt. Die Daten zu Airbnb waren sehr aufschlussreich und vieles widersprach dem, was ich zu jenem Zeitpunkt über Airbnb wusste: eine Plattform, die einzelne Zimmer im eigenen Zuhause vermietet. Ich wusste, dass einige meiner Nachbarn ganze Apartments auf Airbnb vermieteten, also entschloss ich mich, eigene Daten in meinem schnell wandelnden Viertel zu sammeln – von Bedford-Stuyvesant in Central Brooklyn.

Die Daten aus meinem Viertel bestätigten meinen Verdacht und überraschten mich. Die Website von Airbnb führte mindestens 1.224 Unterkünfte für Bedford-Stuyvesant auf, wovon 633 ein "ganzes Haus bzw. eine ganze Wohnung" waren. Ein Blick auf die Kalender und die Bewertungen der ganzen Häuser/Wohnungen zeigte mir, dass viele von ihnen das ganze Jahr über vermietet wurden, also viel häufiger als eine normale Person das eigene Zuhause für einen Urlaub verlassen würde. Zusätzlich wurden 43,5 Prozent der Unterkünfte von Gastgebern mit mehreren Unterkünften angeboten und diese "Gastgeber", die gleichzeitig mehrere Gesamt-Unterkünfte vermieteten, konnten unmöglich in allen Immobilien wohnen!

Das Bild und die Geschichte, die sich aus diesen Daten ergaben, zeigte die kommerzielle Realität von Airbnb, nämlich, dass ein Grossteil der "Community" nicht aus normalen Leuten besteht, die ihre Unterkunft mit anderen teilen. Auf diese Art und Weise wird dem Markt in einer Stadt Wohnraum entzogen, die einen hohen Anteil an Mietern und einen historisch niedrigen Leerstand hat. Nach meinem Viertel habe mich entschlossen, Daten in der gesamten Stadt zu sammeln und sah ich, dass es in New York City ebenso war. Dann erstellte ich eine Website, die es jedem auch ohne statistischen Hintergrund schnell ermöglicht, zu erfahren, wie Airbnb in Wahrheit genutzt wird; so ist im Februar 2015 Inside Airbnb:New York City entstanden.

Zuerst analysierte der Inside Airbnb-Gründer nur seinen eigenen Stadtteil Bedford-Stuyvesant. Dann tauchte er tiefer in die Airbnb-Zahlenwelt ein.

Sind Ihre Zahlen zuverlässig? Wie gehen Sie hier vor?

Cox: Ich sammle die Daten mithilfe von automatisierten Prozessen, die nachahmen, wie potenzielle Gäste auf der Website von Airbnb nach Übernachtungs-Möglichkeiten suchen und die Daten aller aktiven Angebote in jedem Viertel einer Stadt erfassen. Die von mir gesammelten Daten stelle ich auf meiner Website ganz einfach zum Herunterladen zur Verfügung, so dass eine Überprüfung oder alternative Analysen möglich sind. Und auf meinen Karten ist jedes aufgeführte Angebot mit einem Link zur jeweiligen Seite auf der Airbnb-Website versehen, so dass man die Richtigkeit der Daten überprüfen kann. Alle Berechnungen und Statistiken auf der Seite basieren auf höherer Mathematik und die zentralen Thesen und Modelle sind öffentlich dokumentiert und lassen sich genauestens überprüfen. Stadtbehörden, Akademiker, Journalisten, internationale Kapital- und Hotellerie-Analysten vertrauen meinen Daten und nutzen sie bei ihrer eigenen Arbeit, was voraussetzt, dass sie ihren Quellen grosses Vertrauen schenken

Wie lautet Ihre Antwort Airbnbs Aussage gegenüber, wonach Ihre Zahlen nicht richtig seien?

Cox: Leider und jedoch verständlicherweise ist Airbnb gegen Daten, die ihrem Kern-Marketing widersprechen. Bisher waren die einzigen konkreten Behauptungen seitens Airbnb zu meinen Zahlen, dass ihr eigener Kalender nicht ganz eindeutig ist – ein Angebot könnte als verfügbar angezeigt werden, es aber aus verschiedensten Gründen aber nicht sein.

Mit dieser Mehrdeutigkeit der Daten gehe ich ganz offen um und weise die Nutzer meiner Seite auf andere mehrdeutige Punkte hin: die Anzahl der Angebote und wo sie sich befinden, die Anzahl der Gesamt-Unterkünfte und wie viele Bewertungen sie im Laufe der Zeit erhalten haben, und über wie viele Angebote jeder Gastgeber verfügt. Die Tools sind einfach, aber sorgen dafür, dass komplexe Fragen beantwortet werden, die über die Verfügbarkeit von Statistiken hinausgehen. Die Daten können ebenfalls von meiner Website heruntergeladen werden, so dass jeder, der sich mit Tabellen-Kalkulation auskennt, die Daten nach Belieben interpretieren kann. Tausende Menschen haben die Daten heruntergeladen und es werden fast jeden Tag unabhängige Analysen und Grafiken veröffentlicht, was letztendlich alles zu einer grösseren Wahrheit bei den Daten führt.

Warum ist Airbnb Ihrer Meinung nach so verschwiegen bezüglich seiner Daten?

Cox: Daten enthüllen die wahre Geschäftsnatur von Airbnb, die der Botschaft widerspricht, die Airbnb nach wie vor vermittelt – dass seine Gastgeber grösstenteils ihr "Zuhause mit anderen teilen". Daten stärken die Städte und die Öffentlichkeit in ihren Verhandlungen für Regelungen und in deren Umsetzung, deshalb hält Airbnb die Daten zurück, um bei Verhandlungen im Vorteil zu sein und um nach wie vor die Kontrolle über die öffentliche Diskussion zu behalten.

Gefährdet Airbnb Ihrer Meinung nach den sozialen Wohnungsmarkt und den Flächennutzungsplan vor Ort?

Cox: Meinen Sie mit sozialem Wohnungsmarkt, dass die Mieten gedeckelt sind? Ich denke, dass Airbnb sowohl für den sozialen als auch den normalen Wohnungsmarkt eine Bedrohung darstellt, aber der soziale Wohnungsmarkt muss auf jeden Fall stärker geschützt werden. Da die öffentlichen Daten die genaue Adresse der Airbnb-Angebote nicht preisgeben, lässt sich nur schwer herausfinden, welche Art von Wohnbestand betroffen ist.

Es gab einige Gerichtsverhandlungen in New York City und Amsterdam in Fällen, wo Mieter von Sozialwohnungen oder Wohnungen mit gedeckelten Mieten Airbnb nutzen. Und Berichte von Journalisten enthüllten, dass in San Francisco Vermieter ihre Mieter mit gedeckelten Mieten vertreiben, um anschliessend die gesamte Wohnung über Airbnb anzubieten. Flächennutzungspläne sind dazu da, die Wohngemeinden zu schützen und es gibt sie in den meisten Städten. Das Betreiben eines Geschäfts oder Hotels fällt normalerweise nicht unter den Flächennutzungsplan. Aber wir beobachten selbst in Städten, die Kurzzeit-Vermietung mit entsprechenden Genehmigungen, Kontrollen und unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, dass die Zusammenarbeit der Airbnb-Community in diesen Punkten lediglich sehr gering ist.

Murray Cox: Airbnb 'stört' den Wohnungsmarkt.

Denken Sie, dass diese Immobilien stören und eine direkte Konkurrenz für Hotels darstellen?

Cox: Hinsichtlich des von Airbnb gebotenen Services gilt, dass die kommerzialisierten Airbnb-Gastgeber einen vergleichbaren und konkurrierenden Service zu Hotels anbieten. Die kleinere Airbnb-Community von Leuten, die ihr "Zuhause mit anderen teilen", bieten ein alternatives und durchaus "störendes" Produkt an im Vergleich zu Hotel-Unterkünften. Aber ich denke, das Wort "stören" sollte bei einer Analyse von Airbnb eher auf der Angebotsseite verwendet werden. Airbnb "stört" den Wohnungsmarkt, um Touristen-Unterkünfte anzubieten.

Airbnb vermittelt jedoch die Botschaft, dass das Unternehmen den Menschen eine Möglichkeit bietet, ihr Zuhause zu behalten, dass Arbeitslose ein Einkommen haben, dass das Vertrauen und die Kommunikation unter den Menschen wieder hergestellt und sogar Frieden in die Welt gebracht wird ... Was sagen Sie zu diesen Punkten?

Cox: Ich bin Airbnbs Marketing- und Lobbying-Botschaften gegenüber sehr zynisch eingestellt. Viele Botschaften beziehen sich auf Studien und Umfragen, die von einem Unternehmen in Auftrag gegeben wurden, das keine Daten und Methodiken preisgibt. Ein Kern von Menschen, die ihr Zuhause teilen, wird in jeder Stadt als Aushängeschild der gesamten Community von Airbnb genutzt. Die Botschaften von "Vertrauen", "Kommunikation"; "Frieden" und "Zuhause" werden verwendet, um die Beziehung eines Airbnb-Gastgebers zu seinen Gästen zu idealisieren. Diese Worte nehmen jedoch eine andere Bedeutung an, wenn man an den Mangel an "Vertrauen", "Kommunikation"; "Frieden" und "Zuhause" denkt, den Airbnb in Gemeinden und zwischen Nachbarn in allen Städten der Welt schafft.

Wie lautet Ihre Definition von "Sharing Economy"?

Cox: In meinen Augen ist die Sharing Economy eine Community, die erweiterten Nutzen für ansonsten nicht ausreichend genutzte private Ressourcen ermöglicht.

Sind Sie der Meinung, dass diese Bezeichnung auf ein Geschäftsmodell wie Airbnb wirklich zutrifft?

Cox: Das häufige Vermieten gesamter Wohnungen oder ganzer Häuser oder jedes Zimmers in einem Apartment ist kein wirkliches Teilen. Während ein kleiner Teil der Airbnb-Community an einer echten "Sharing Economy" teilnimmt, wird der Grossteil des Umsatzes durch gewerbliche Anbieter generiert, die ein oder mehrere Wohnimmobilien in Hotels umgewandelt haben.

Sie haben bereits viele Stadtprofile erstellt. Wie wählen Sie die Städte aus und welche ist als nächste dran?

Cox: Normalerweise füge ich die Daten einer Stadt hinzu, wenn das öffentliche Interesse gross ist – in meisten Fällen durch Anfragen von Anwohnern, Wohnbau-Genossenschaften, Journalisten und Stadtbeamten. Ich arbeite aktuell an vielen Städten, doch ich gebe sie eigentlich nicht im Voraus bekannt.

Den Städten fällt es schwer, an verlässliche Daten über Airbnb und andere P2P-Vermietungsplattformen zu gelangen. Wurden Sie bereits von Stadtverwaltungen kontaktiert, um deren Airbnb-Profil zu erstellen?

Cox: Ja, ich wurde von einigen Städten und grösseren Regionen weltweit kontaktiert und gebeten, Airbnb-Daten zur Verfügung zu stellen. Das geschieht für gewöhnlich, nachdem Airbnb sich geweigert hat, verlässliche Daten zu liefern. Die Städte blicken jetzt bestimmt hoffnungsvoll auf das neue "Community Compact" von Airbnb, das besagt, dass Airbnb nun mit Städten zusammenarbeiten und Daten bereitstellen will. Sobald man jedoch das Kleingedruckte liest, erfährt man, dass Airbnb nur parteiische Daten liefert, die alle für Airbnb sprechen.

Eine Seite aus Inside Airbnb: Alle Informationen sind öffentlich, können von jedem genutzt und überprüft werden.

Verkaufen Sie Ihre Daten?

Cox: Im Wesentlichen stellt das Projekt Inside Airbnb seine Airbnb-Daten kostenlos zur Verfügung. Das Projekt ist nicht darauf ausgelegt, Gewinne zu erzielen. Jedes Projekt sollte sich nach Möglichkeit selbst finanzieren. Im Fall von Inside Airbnb bedeutet dies, dass aktuelle und zukünftige Technologie-Kosten gedeckt sind und Freiwillige für ihre Zeit entschädigt werden. Es haben sich einige wenige Gelegenheiten ergeben, bei denen Daten an gewerbliche Unternehmen verkauft wurden, woraufhin die frei zugängliche Veröffentlichung von Daten einer bestimmten Region erfolgte oder grössere Datensätze an Forscher und Analysten weitergegeben wurden. Einige regionale Behörden bekundeten ebenfalls Interesse an den Daten.

Wer finanziert Ihre Website?

Cox: Die Website finanziert sich selbst. Die Projektidee, die Entwicklung, die Veröffentlichung von Daten und der Start der Website erfolgte unabhängig durch die Unterstützung von Aktivisten. Wie bereits oben erwähnt tragen einige Verkäufe von Daten dazu bei, das Projekt am Laufen zu erhalten, aber der Kern des Projekts besteht aus unbezahlter und freiwilliger Arbeitszeit. Es gab einige Angebote, das Projekt zu mit wirtschaftlichen Zielen zu finanzieren, doch diese Angebote wurden alle abgelehnt.

Haben Sie Airbnb jemals für Ihre persönlichen Reisen genutzt?

Cox: Nein, ich bin völlig unabhängig durch die Welt gereist, grösstenteils noch vor der Gründung von Airbnb. Ich habe in Klöstern, Pensionen, casa particulares, Hostels, Hotels, Bed and Breakfasts und in vielen anderen Unterkünften übernachtet, wovon es sich bei dem Grossteil um lizenzierte Touristen-Unterkünfte handelte. Ich verstehe den Wunsch nach authentischem Reisen jenseits von Hotels, aber mir sind die Orte, die ich besuche, auch wichtig und welchen Einfluss ich auf sie als Tourist habe.

Vielen Dank für das Interview, Murray!

Das Interview führte Sarah Douag.

 

AIRBNB ÜBER INSIDE AIRBNB

Sarah Douag bat Airbnb um einen Kommentar zu Inside Airbnb. Hier die Antwort von Peter Huntingford, Senior Public Affairs Manager of Airbnb London:

"Das sind nicht unsere Daten. Daten über unsere Community und ihren Einfluss finden Sie unter diesem Link: www.airbnb.co.uk/economic-impact. Ganz unten finden Sie weitere Links zu Berichten über bestimmte Städte. Öffentliche Informationsfetzen kommentieren wir grundsätzlich nicht, da diese nicht richtig sind und lediglich benutzt werden, um irreführende Aussagen über unsere Community zu verbreiten. Airbnb-Gastgeber sind ganz normale Menschen, die ihr Zuhause mit anderen teilen und das Geld, das sie dabei einnehmen, verwenden, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Die Vorgehensweise von Inside Airbnb, um die Verfügbarkeit auf dem Kalender zu überprüfen, ist fehlerhaft, da davon ausgegangen wird, dass der Kalender des Gastgebers aktuell ist. Dies ist nicht der Fall. Und wenn Daten ausgeblendet sind, heisst das nicht noch lange nicht, dass die Immobilie über Airbnb ausgebucht ist. Es könnte auch sein, dass der Gastgeber zu diesem Zeitpunkt zu Hause ist. Gastgeber, die mehrere Angebote einstellen, verfügen nicht unbedingt über mehrere Immobilien. Viele Airbnb-Gäste listen mehrere Zimmer in ihrem Zuhause auf oder die gesamte Unterkunft, wenn sie nicht in der Stadt sind. Und manche Gastgeber führen ihre Angebote wiederum im Namen von anderen – wie beispielsweise Buchungen, Schlüsselübergaben, Putzen und vieles mehr."

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