Dorint Ringhotels Grand Resort Ragaz Warimpex Jubel Verbesserungen Verluste
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Dorint, Ringhotels, Grand Resort Ragaz, Warimpex: Jubel, Verbesserungen, Verluste

Augsburg. Während Dorint erst seine Bilanz für 2013 veröffentlichte und weiterhin Verluste verzeichnet, freuen sich die Ringhotels wie auch das Grand Resort Bad Ragaz über positive Entwicklungen in 2014. Die Warimpex beklagt in ihrem Geschäftsabschluss für das vergangene Jahr das Russland-Geschäft, das die eigene Bilanz sichtbar schmälerte.

Der Bundesanzeiger hat den Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2013 der Neue Dorint GmbH, Köln, veröffentlicht. Danach schliesst sie dieses Jahr mit einem Verlust von 4 Mio. EUR ab. Ursprünglich hat Dirk Iserlohe, geschäftsführender Gesellschafter der Dorint-Mutter E&P im Gespräch mit hospitalityInside.com vor einem Jahr noch 5 Millionen Verlust erwartet. 2012, zum Vergleich, hatte Dorint noch einen Verlust von 17,4 Mio. EUR gemeldet. Für 2014 hat Iserlohe bereits "eine schwarze Null" in Aussicht gestellt – die u.a. wohl durch weitere Wertberichtigungen und aufgekündigten Verträgen zustande kommen wird.
Die für 2013 geplanten Umsätze der Business und Resort Hotels wurden nicht erreicht. Der Umsatz des Jahres 2013 dieser beiden Sparten konnte jedoch gegenüber dem Jahr 2012 wiederum erhöht werden und zwar auf 155,7 Mio. EUR. Die Business Hotels legten beim Umsatz mit 2% deutlich zu, die Resort Hotels erzielten analog dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von -2,8%. Im Ergebnis konnte das Plus im Business nicht das Minus bei den Resorts ausgleichen.
Die Zimmer-Auslastung lag 2013 bei 59,10%, der RevPar lag 2013 bei 59,51 Euro. Unterm Strich bleibt es für 2013 bei Dorint Hotels trotzdem bei einem Nettoverlust von 8,1 Mio. EUR.
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Die Hotelkooperation Ringhotels e.V. blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Neben elf neuen Mitgliedern konnte sie die elektronischen Buchungen der rund 130 Hotels um 13% steigern. Dieses Wachstum ist u.a. auf das 2012 eingeführte Online-Buchungssystem zurück zu führen, das 2014 einen Umsatz-Zuwachs von 33% erbrachte. Auch die vermittelte Zimmerrate konnte um 11% bei einem Durchschnittspreis von 110,98 Euro pro Zimmer gesteigert werden.
Ähnliche Spitzenergebnisse auch bei Tagungen und Gruppen: Im Tagungsbereich wurde der damit verbundene Logis-Umsatz um 16% und im Gruppen-Segment um 76% gesteigert.
Geschäftsführender Vorstand Susanne Weiss präzisiert: Ringhotels vermittelte seinen Häusern 2014 einen Umsatz 6,8 Millionen Euro. Das waren pro Hotel im Schnitt 53.620 EUR. Das Reservierungssystem wickelte über 158.600 Übernachtungen ab, was einen Umsatz pro Hotel von 138.617 EUR generierte.
Im Bereich Tagungen/Seminare, die über das Ringhotels Servicebüro liefen, stieg das Anfrage-Volumen stark an: von 1.990 Anfragen in 2013 auf 2.700 Anfragen in 2014. Viele Buchungen konnten nicht platziert werden, dennoch stieg der Logis-verbundene Umsatz von 741.550 EUR in 2013 auf 862.261 EUR in 2014. Rekorde bei den Gruppen: Dort stieg das Anfrage-Volumen von 550 Anfragen in 2013 auf 784 Anfragen in 2014, der Logis-verbundene Umsatz von 113.147 EUR in 2013 auf 199.546 EUR in 2014.

Mit einer neuen Presidential Suite erweiterte das Grand Resort Bad Ragaz 2014 sein Suiten-Angebot, das insbesondere in den Fernmärkten sehr gut angenommen wird. Die Eröffnung der Clinic Bad Ragaz markierte einen weiteren Meilenstein in der medizinischen Kompetenz des Grand Resort Bad Ragaz. Sowohl die Tamina Therme als auch das Casino Bad Ragaz konnten ihren Umsatz steigern. Gesamt trugen im Geschäftsjahr 2014 damit alle Unternehmensbereiche des Grand Resort Bad Ragaz zum erzielten Gewinn- und Umsatz-Plus bei.
Die Grand Resort Bad Ragaz AG konnte durch Umsatz-Zuwächse in allen drei Unternehmensbereichen den konsolidierten Umsatz 2014 um gesamt 1,6% auf CHF 110,1 Mio. steigern. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibung führt dies zu einem konsolidierten Betriebsgewinn von CHF 24,5 Mio. und damit zu einem Zuwachs von 10% gegenüber dem Vorjahr.
Nach Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen bleibt der Grand Resort Bad Ragaz-Gruppe ein Reingewinn von CHF 6,3 Mio.. Gleichzeitig liegt der Geldfluss aus der Geschäftstätigkeit mit CHF 29 Mio. auf einem sehr soliden Niveau. Die Eigenkapital-Quote stieg trotz Investitionen von CHF 10,5 Mio. auf 40%.
Bei einer Auslastung von 63,2% wurden die Übernachtungen 2014 nahezu auf Vorjahresniveau gehalten. Aus dem osteuropäischen Raum verbuchte das Resort, trotz der Ukrainekrise und dem schwachen Rubel, nur geringe Rückgänge. Die Übernachtungszahlen aus den wichtigen Primärmärkten Schweiz und Deutschland blieben konstant. Auch die aus dem restlichen Europa generierten Übernachtungen zeigten sich stabil. Erfreuliche Zuwächse waren aus dem Mittleren Osten zu verzeichnen, dies u.a. dank gestiegener Buchungen präventiv-medizinischer Programme sowie dank der hohen Nachfrage nach grossen Suiten. Mit dem ausgebauten Suiten-Angebot konnte die durchschnittliche Zimmerrate bei gleichbleibender durchschnittlicher Aufenthaltsdauer leicht gesteigert werden.
Ausblick: Am 15. Januar 2015 hob die Schweizerische Nationalbank überraschend den Euro-Mindestkurs auf. Deshalb rechnet die Grand Resort Bad Ragaz AG im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zu 2014 mit rückläufigen Umsätzen im Geschäftsbereich Grand Hotels sowie Thermal Spa.

Den vorläufigen Zahlen folgend wird das Jahresergebnis 2014 der Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG deutlich gedämpft ausfallen. Grund dafür sind – nicht cash-wirksame – Fremdwährungsverluste durch einen schwachen russischen Rubel, niedrigere Immobilien-Bewertungen in Russland sowie eine schwächere operative Performance insbesondere jener Hotels, deren Gäste vorwiegend aus Russland und der Ukraine kommen.
Das operative Geschäft im Hotelbereich lief 2014 in den nicht von der Russland-Krise beeinflussten Märkten positiv. Diese Hotels im Portfolio konnten zumeist eine gute Performance vorweisen. Die Bereinigung des Portfolios durch den Verkauf der Prager 5 Sterne-Hotels wirkte sich ebenfalls positiv aus. Dies zeigt sich an der Steigerung des NOP pro verfügbarem Zimmer um 2 Prozent bei Betrachtung des gesamten Hotelportfolios.
Allerdings waren die Resultate einiger Hotels 2014 durch die Auswirkungen der Russland-Krise und Rubel-Abwertungen gekennzeichnet und erlitten dadurch deutliche Umsatz-Einbussen. So verringerte sich im Hotel Dvorak im tschechischen Karlsbad durch das Ausbleiben russischer und ukrainischer Gäste der Umsatz um 20 Prozent.
Die Umsätze in den drei russischen Hotels lagen in Euro um rund 10 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahresniveau, was weniger auf eine niedrigere Auslastung als auf den schwachen Rubel und damit niedrigere Zimmerpreise zurückzuführen ist.
Aufgrund dieser Umsatz-Rückgänge, die auch nicht durch Umsatzsteigerungen in anderen Hotels kompensiert werden konnten sowie durch Hotelverkäufe in Prag und einer damit einhergehenden niedrigeren Zimmer-Anzahl gingen die Umsatz-Erlöse im Hotelbereich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 11 Prozent auf 61,6 Millionen Euro zurück – unter quotaler Einbeziehung der Joint Ventures um 5 Prozent. Der Konzernumsatz verringerte sich um 18 Prozent auf 73,8 Millionen Euro.
Das EBITDA verringerte sich um 9 Prozent auf 17,1 Millionen Euro. Das EBIT ging in Summe von 35,7 Millionen Euro in 2013 auf -5,2 Millionen zurück. Das Ergebnis aus Joint Ventures liegt trotz eines Rückgangs um 31 Prozent mit 1,5 Millionen Euro im Plus. Mit einem gegenüber 2013 verringerten Finanzergebnis in Höhe von -31,6 Millionen Euro ergibt sich daraus ein negatives Jahresergebnis in Höhe von -35,3 Millionen Euro. / red

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