Berlin. Die Auszeichnung "Hotelier des Jahres" 2016 wurde letzten Montag Frank Marrenbach, CEO der Oetker Collection verliehen. Den "Special Award" erhielten der Münchner Erfolgsgastronom und -hotelier Rudi Kull mit seinem Geschäftspartner und Architekten Albert Weinzierl, Kull & Weinzierl GmbH & Co. KG.
Die Preise, die die "AHGZ" bereits seit 1990 vergibt, sind stets verbunden mit dem ersten grossen Jahresempfang für die Branche. Die 1.000 Gäste jedenfalls waren sich beim anschliessenden Get-Together im InterContinental Berlin dieses Mal einig, dass alle Preisträger ihre Würdigung verdient haben.
Verdiente Würdigung für Frank Marrenbach.
Meister der Masterpiece Collection
Marrenbach ist seit 2008 CEO der Oetker Collection mit derzeit neun "Masterpiece Hotels"; seit 2000 ist er bereits geschäftsführender Direktor des 104 Zimmer grossen und 300 Mitarbeiter zählenden Brenners Park-Hotel und Spa in Baden-Baden. Mit einem Jahres-Nettoumsatz von 21,7 Millionen Euro, einem Zimmer-Umsatz von 12,5 Millionen Euro, einer Auslastung von 62,4%, einer Durchschnittsrate von 532 Euro und einem RevPar von 332 Euro gehört das Luxus-Hotel zu den absoluten Spitzen-Hotels in Deutschland an. Marrenbach ist darüber hinaus stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung Leading Hotels of the World, und das Brenners Mitglied der Selektion Deutscher Luxushotels.
Marrenbachs Laudator, der deutsche Autor, Regisseur und Produzent Nico Hoffmann, beschrieb den Hotelier als einen Visionär und eine Leitfigur der Branche. Er selbst schätzte den Menschenkenner Marrenbach und dessen "lebendige Neugier gegenüber dem Gast", getrieben von einem "unbedingten Willen zu Qualität und Perfektion". Sein Mantra sei der Wunsch nach Individualität, nach Aussergewöhnlichem… Er würde nie ein Gespräch mit einem Gast unterbrechen, selbst wenn Angela Merkel hinter ihm stünde, merkt der Stammgast und Marrenbach-Freund Nico Hoffmann bildhaft an. Wer erlebt hat, wie Frank Marrenbach das Grand Hotel fit fürs 21. Jahrhundert machte, wird diesem uneingeschränkt zustimmen. Sein eigenes Meisterstück ist der kürzlich erfolgte Umbau der Villa Stephanie zu einem Weltklasse-Spa mit Medical-Anspruch.
Erfolgsduo aus München: Albert Weinzierl und Rudi Kull.
Special Award für die Gastro-Profis
Rudi Kull hat mit seinem Geschäftspartner und Architekten Albert Weinzierl die Münchner Innenstadt wiederbelebt. Innerhalb weniger Jahre erschufen sie in der Bayern-Metropole ein Gastronomie-Imperium mit 500 Mitarbeitern, zu dem heute acht Betriebe zählen: das Cortiina und das Louis Hotel, der Brenner Grill, das Riva im Tal, das Buffet Kull, die Bar Centrale, das Riva Schwabing und die Bar Giornale. Zusammen erwirtschaften sie einen Umsatz von 34 Millionen Euro.
Jeder Betrieb sieht anders aus, was Laudatorin Innegrit Volkhardt, Eigentümer von Deutschlands umsatzstärkstem Hotel, dem Bayerischen Hof in München, als absolutes Plus würdigte: Beide Kollegen würden eine "moderne, leistungsstarke Gastlichkeit auf sehr hohem Qualitätsniveau" in Münchens Innenstadt umsetzen – was letztlich auch zur gesamten Attraktivität der Stadt beitragen würde. Kulls und Weinzierls Denken ist stets langfristig ausgerichtet, gast- und trend-orientiert und stets versehen mit dem eigenen Architektur- und Design-Stempel.
Das Unternehmen schafft aktuell mit 8 Betrieben 34 Millionen Euro Gesamtumsatz, zu dem die beiden Hotels 13,8 Millionen beitragen. Das 72 Zimmer zählende Louis Hotel direkt am Viktualienmarkt München erzielt eine Belegung von 84%, eine Belegung von 84% und einen RevPar von 225 Euro. Das 75 Zimmer zählende Hotel Cortiina verzeichnet eine Belegung von 86% und einen RevPar von 198 Euro. / map
