Geschäftsreisende wollen Menschen sehen
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Geschäftsreisende wollen Menschen sehen

München. Smartphone, Tablet und Co. sind ständige Begleiter auf Reisen. Mobile Endgeräte checken ihre Besitzer im Hotel ein oder aus, immer häufiger öffnen sie die Zimmertür. Einige dieser mobilen Trends verbessern das Reise-Erlebnis, doch selbst Geschäftsreisende wünschen sich eine persönliche Ansprache im Hotel, wie eine aktuelle Studie klar unterstreicht.

Der persönliche Kontakt im Hotel steht bei Geschäftsreisenden auf der Wunschliste ganz oben – ob am Empfang, beim Concierge oder im Zimmerservice. Und dies gilt vor allem für die Deutschen. Gegen alle digitalen Trends ist für 84 % der Geschäftsreisenden weltweit der Kontakt zum Rezeptionist oder Portier bei der Ankunft im Hotel wichtig. Deutschland liegt hier mit 87% sogar über dem internationalen Schnitt. Beim Zimmerservice ziehen 77% der deutschen Geschäftsreisen einen Hotel-Angestellten einem Service-Roboter vor. Ähnlich hoch ist der Prozentsatz, der einen menschlichen Concierge einem digitalen Pendant vorzieht.

Hinter diesem Ergebnis steht die Überzeugung, dass der direkte Kontakt besser personalisierte bzw. relevantere Informationen bringt und dass der "Faktor Mensch" einen Mehrwert bietet. Für 50% der deutschen Geschäftsreisenden ist die menschliche Interaktion im Hotel wichtig, sie empfinden den persönlichen Service zudem als schneller und leichter als die elektronischen Optionen und 47% vertrauen dem Menschen mehr als der Technik. Für 49% macht der persönliche Kontakt die lokale Kultur besser erlebbar.

Personalisierung als Schlüssel zur Zufriedenheit

So wichtig der persönliche Service erachtet wird, es gibt Verbesserungspotential. Denn über ein Drittel der Geschäftsreisenden moniert, dass Hotels ihre Reisegewohnheiten und -vorlieben nicht berücksichtigen. Sogar 61% wünschen, dass sich Hotels an ihre Präferenzen von einem Aufenthalt zum nächsten erinnern.

Diese Ergebnisse basieren auf der Global Traveler Survey des Geschäftsreise-Anbieters Egencia, der Business Traveller befragte, für welche Serviceleistungen sie sich technische Lösungen wünschten und für welche der Mensch gefragt sei. "Der Trend bei Geschäftsreisen geht ganz klar zu einem immer mehr personalisierten Service. Hier können smarte Technologien helfen, schon vor Reisebeginn", sagt Florian Storp, Managing Director von Egencia Deutschland. "Persönlicher und digitaler Service schliessen sich ja nicht aus, sondern können sich sinnvoll ergänzen."

Dafür spricht ein weiteres Ergebnis der Egencia-Studie: Bei der Bestellung des menschlichen Zimmerservices darf es durchaus digital sein. 53% der internationalen Geschäftsreisen würden ihr Essen lieber über ein bereitgestelltes Tablet anstatt über das Telefon bestellen.

Für die Studie wurden 8.030 Geschäftsreisende über 18 Jahre in acht Ländern befragt. Diese haben im Zeitraum 26. Juni bis 15. Juli 2015 die Umfrage online beantwortet. Weitere Informationen zur Egencia-Studie "Global Traveler Survey" sind auf dem Egencia Blog zu finden. / red

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