Rom. Italien bietet für die grossen internationalen Hotelmarken nach wie vor grosses Potenzial, besonders im mittleren und unteren Marktsegment. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse in einem brandneuen Bericht über den italienischen Hotelmarkt.
Horwath HTL, Italien – ein Tochterunternehmen von Horwath HTL – veröffentlichte den neuen Bericht am Dienstag. Das Papier bietet einen umfassenden Einblick in Italiens Hotelmarkt sowohl aus internationaler als auch nationaler Perspektive der Hotelketten. Verfasst haben den Bericht Zoran Bacic, Managing Partner von Horwath HTL, Italien, und Giorgio Ribaudo, der bei Horwath HTL für Tourismus, Wertermittlung, Planung und Entwicklung zuständig ist.
Die wichtigsten Erkenntnisse lauten:
• 2013 zählte Italien 1.235 Kettenhotels und mehr als 146 Marken. Auf internationale Hotelketten entfielen 510 Hotels und über 63.000 Zimmer, während nationale Ketten 776 Hotels und mehr als 82.400 Zimmer zählten.
• Diese Zahlen führten 2013 zu einem Gesamtanteil der Ketten am italienischen Hotelmarkt in Höhe von 12,7 Prozent.
• Internationale und nationale Hotelketten sind hauptsächlich auf die Segmente Luxus und Oberklasse beschränkt, wo ihr Anteil am Gesamtaufkommen bei etwa 16 bzw. 28 Prozent liegt.
• Beinahe drei von vier zu einer Hotelkette gehörenden Zimmern gehören zum Oberklasse-Segment.
• Die Ketten bevorzugen Großstädte mit Schwerpunkt Kunst & Geschäft: Mailand, Rom, Florenz, Venedig und Bologna sind die fünf begehrtesten Destinationen, die insgesamt 170 internationale und mehr als 200 nationale Kettenhotels beherbergen.
• Während Privathotels durchschnittlich über 33 Zimmer verfügen, sind Kettenhotels mit durchschnittlich 108 Zimmern um einiges grösser, wobei sie im Oberklasse-Segment auf fast 123 kommen.
Zoran Bacic über den Bericht: "Der Bericht bringt Licht in einen unheimlich komplexen Markt. Allerdings ist die Branche einem rapiden Wandel unterworfen und es gibt Destinationen, die von den Big Playern in den kommenden Jahren ins Visier genommen werden, wenn sie anfangen, jenseits des Luxussegments zu expandieren, um in allen Marktsegmenten eine kritische Masse zu erreichen." / red