Kuba kurbelt Hotel Entwicklung an
HI+

Kuba kurbelt Hotel-Entwicklung an

Havanna. Nach 55 Jahren Wirtschaftsembargo öffnen sich die USA gegenüber Kuba erneut. Die Hotelketten wollen alle in den Markt eindringen, müssen sich aber mit dem dominierenden lokalen Entwickler Gaviota auseinandersetzen. Das Tourismus-Ministerium kündigt 85.000 Zimmer innerhalb der nächsten fünf Jahre an.

Die Obama-Regierung möchte Geschichte schreiben und der Präsident sagte sogar, er würde von seinem Veto-Recht Gebrauch machen, wenn ihm der Kongress nicht folgt, um die Beziehungen zur wunderschönen Insel wieder herzustellen. In beiden Ländern haben bereits Botschaften eröffnet.

Für Tourismus-Unternehmen wird sich der Markt drastisch verändern. US-Reiseanbieter, Reisebüros und Kreuzfahrtgesellschaften machen sich bereit, endlich die Wünsche der amerikanischen Urlauber zu erfüllen, die den Charme der Insel geniessen wollen und dies Jahrzehnte lang nicht durften.

Aus klar ersichtlichen Gründen ist auf Kuba keine amerikanische Hotelkette vertreten, seit das Habana Hilton in den sechziger Jahren zu Fidel Castros Hauptquartier während der Revolution umfunktioniert wurde. Doch viele Hotelketten werfen nun erneut einen Blick auf die Destination, den wunderbaren historischen Bezirk der Hauptstadt und die kilometerlangen unberührten Strände und Inseln.

Heute befindet sich die Hotellerie der Insel hauptsächlich in den Händen der spanischen Ketten sowie kanadischer All-inclusive-Resorts und natürlich dem lokalen Hotelentwickler Gaviota. AccorHotels hat ebenfalls das Management von drei Häusern auf Kuba übernommen: dem Mercure Sevilla in La Havana, dem Mercure Playa d'Oro und dem Ibis Varadero.

Kempinski unter den ersten neuen Luxus-Hotels

Da der Raum für Luxus gegeben ist, haben viele exklusive Ketten versucht, in Kuba Fuss zu fassen, liessen sich aber durch die strengen Verwaltungsvorschriften und Eigentumsregelungen entmutigen. Kerzner war einst interessiert ebenso wie Orient Express ... aber Projekte wurde nie umgesetzt. Kempinski könnte jedoch gelingen, woran diese beiden Unternehmen gescheitert sind. Nächstes Jahr könnte die Hotelgruppe das Management eines 5 Sterne-Hotels mit 246 Zimmern in einem der charakteristischsten Gebäude Havannas übernehmen; die Verhandlungen sind kurz vor Abschluss.

Hotelketten aus den USA träumen ebenfalls davon, wieder auf Kuba vertreten zu sein, doch das wird nicht einfach. Die Herausforderungen werden riesig sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass die meisten Projekte zur Hotelentwicklung in Zusammenarbeit mit Gaviota erfolgen müssen, einem lokalen Tourismus-Konzern, der von der Regierung unterstützt wird und in dessen Besitz sich 55 Hotels mit 24.000 Zimmern befinden. Das Ziel des Unternehmens lautet, die Anzahl der Zimmer bis 2020 auf 50.000 zu erhöhen.

Internationale Ketten wie Meliá, Iberostar, Occidental, RIU, H10, etc. betreiben über 80 Prozent von Gaviotas Hotel-Portfolio. Der lokale Konzern managt aber auch 3.484 eigene Hotelzimmer auf der ganzen Insel. Die Gesamtkapazität der Hotels auf Kuba beträgt 63.000 Zimmer und 12.000 Gästehäuser mit Lizenz. So manch einer geht davon aus, dass es dank des Airbnb-Phänomens schon bald mehr Gästehäuser geben wird, um die Gäste begrüssen zu können.

Alexander Sierra, Director of Development of Mintur kündigte vor Kurzem den Bau von 85.000 Zimmern innerhalb der nächsten 5 Jahre und von 110.000 Zimmern bis 2030 an. Rund zwei Millionen Touristen haben seit Jahresbeginn Kuba besucht. / SD

 

{"host":"www.hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","referer":"http://www.hospitalityinside.com/articles/kuba-kurbelt-hotel-entwicklung-an,33602,290.html","x-forwarded-for":"18.224.53.202","x-forwarded-host":"www.hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"d9311dca5b36","x-real-ip":"18.224.53.202","accept-encoding":"gzip"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1