Markt Report belegt Polen auf stabilen Wegen
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Markt-Report belegt: Polen auf stabilen Wegen

Warschau. Polens Hotelmarkt erfreut sich seit einigen Jahren eines stabilen Wachstums. 2015 konnte das Land im Vergleich zu 2006 einen Angebotsanstieg von 79% auf insgesamt 2.316 Hotels verbuchen. Das lockt nun auch internationale Investoren an.

Der Hotel-Immobilien-Spezialist Christie & Co veröffentlichte nun eine Studie über den Hotelmarkt Polen mit aktuellen Zahlen. "Polens Hotel-Investment-Markt mag noch in den Kinderschuhen stecken, aber es gibt vielfältige Gründe, warum Investoren vom Potential des Landes überzeugt sind. Investment-Chancen ergeben sich sowohl aufgrund der positiven Entwicklung, die der Tourismus in den bedeutenden polnischen Städten genommen hat als auch der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie der gesteigerten Bedeutung des Landes als Wirtschaftsstandort und Markt für Meetings, Incentives, Konferenzen und Events", erklärt Adam Konieczny, Country Head Poland bei Christie & Co.

Der Grossteil an Hotels in Polen insgesamt ist dem 3 Sterne-Segment zuzuordnen. "Die gehobeneren Segmente wachsen zwar weiterhin, allerdings gibt es einen Mangel an Budget-Hotels in Polen", so Konieczny.

Die Finanzkrise hat die Nachfrage gedämpft, allerdings erholte sie sich schnell wieder. So lag die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen 2010 bereits jeweils über Vorkrisen-Niveau. 2015 war die Anzahl an touristischen Ankünften sowie Übernachtungen bereits um 86% höher als 2006. Polen ist eine Ganzjahres-Destination, wobei durchschnittlich 20% der Übernachtungen im Jahr von Besuchern aus dem Ausland generiert werden. Zu den wichtigsten internationalen Quellmärkten zählen Deutschland, Grossbritannien, Ukraine und die USA.

Auslastung und RevPAR steigen

Wie die Perfomance-Daten von STR Global zeigen, konnte der Revenue Per Available Room zwischen 2011 und 2015 um durchschnittlich 2,2 Prozent jährlich gesteigert werden – trotz eines Rückgangs der Zimmerrate von durchschnittlich -1,9% per anno. Laut Christie ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass der RevPAR in Polen sehr auslastungsinduziert ist. Die Auslastungsraten legten in den letzten fünf Jahren zu und die auflaufenden Zahlen für März 2016 offenbaren eine deutliche Steigerung im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2015. Daher überrascht es nicht, dass die monatlichen RevPAR-Veränderungen im Vorjahresvergleich eine positive Entwicklung verbuchen konnten, wobei 2015 neue Massstäbe setzte.

"Hotel-Immobilien in Polen sind bei Investoren immer stärker gefragt. Das Interesse kommt dabei vor allem von Käufern aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den USA.

Insgesamt sind Investoren überwiegend auf der Suche nach gut etablierten Markenhotels, wobei sich kettengeführte Hotels in Stadtzentren als besonders erfolgreich erweisen. Allgemein besteht Nachfrage nach allen Arten von Hotels – von Budget bis Luxus", weiss Lukas Hochedlinger, Managing Director Germany, Austria & CEE bei Christie & Co.

Zu den bedeutenden Transaktionen der letzten Jahre zählen das Hotelprojekt des Holiday Inn Warsaw City Centre, welches aktuell noch in der Entwicklung ist und voraussichtlich 2018 eröffnen wird, das Radisson Blu in Breslau sowie das Sheraton Hotel in Warschau. Laut Christie-Studie sind die derzeit wettbewerbsfähigsten polnischen Hotelmärkte Warschau, Krakau, die Tri-City um Danzig, Gdingen und Zoppot sowie Breslau – alle sowohl in Bezug auf die Anzahl der Hotelzimmer als auch das RevPAR-Niveau.

Die Markt-Übersicht Polen kann unter diesem Link heruntergeladen oder in anhängendem PDF eingesehen werden.

Einen weiteren Bericht über Polen und die Hotelkonferenz "Spotlight Hotel Investment Poland" in Warschau finden Sie in der heutigen Ausgabe von hospitalityInside.com. / kn

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