News Mix
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News-Mix

Wiesbaden. Unter dem Stichwort "News-Mix" verbergen sich Mini-Meldungen zu nennenswerten Ereignissen der letzten Woche(n): Dorint, JLL Deutschland, Marriott/Protea, Novum/Leipzig, Smart Stay/Frankfurt, Starwood/Bahrain, Victoria-Jungfrau.

Dorint Hotels sehen sich für die Zukunft gut aufgestellt. Das Unternehmen weist nach eigenen Angaben eine Eigenkapital-Quote von gut 25 Prozent aus, die von unabhängigen Wirtschaftsprüfern bestätigt wurde. In 2013, so bestätigte Dirk Iserlohe von der Dorint-Muttergesellschaft E&P hospitalityInside.com bereits vor einigen Wochen, hat die Neue Dorint GmbH 260 Millionen Euro umgesetzt. Die durchschnittliche Zimmerbelegung betrug 60,6 Prozent, der RevPar 59 Euro. Man erwarte für 2013 ein Minus von 5 Millionen Euro und für das laufende Jahr 2014 einen Umsatz von 280 Millionen Euro. Die Belegung soll sich auf 61,5 Prozent steigern, der RevPar auf 61 Euro. In 2014, spätestens jedoch 2015 will das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben.
Eine aktuelle Anzeigen gegen die Neue Dorint GmbH bei der Staatsanwaltschaft Köln wegen Insolvenzverschleppung, die in der Presse für Unruhe sorgte, hat das Unternehmen inzwischen bestätigt. Es handle sich dabei jedoch um pauschale Unterstellungen ohne nähere Begründung. "Anonyme Anzeigen sind scheinbar unzertrennbar verbunden mit dem harten Sanierungskurs, den die Neue Dorint GmbH seit 2009 im Nachgang zur Finanzkrise einschlagen musste", so das Unternehmen in einem Statement am Mittwoch.

JLL Deutschland meldet für das 1. Quartal 2014 ein Hotel-Transaktionsvolumen in Deutschland von 193 Millionen Euro, damit flossen zwischen Januar und Ende März nur 35% des letztjährig in diesem Zeitraum eingesetzten Kapitals in Hotel-Immobilien. Dieser Rückgang ist vor allem auf mangelnde grosse Portfolio-Transaktionen zurückzuführen. Insgesamt waren im 1. Quartal 12 Deals zu notieren, 11 Einzel-Transaktionen und eine Portfolio-Transaktion.
Das Volumen der Einzel-Transaktionen summierte sich auf rund 184 Millionen Euro, u.a. wurde das Crowne Plaza Hotel in Wiesbaden für rund 21 Millionen Euro von dem Asset Manager CR Investment Management an die AP Investhotel, einem französischen Privat-Investor sowie das InterCityHotel in Leipzig, in gleicher Grössenordnung, von der Entwicklungsgesellschaft B&L Gruppe Hamburg an die britische Internos Global Investors verkauft.
"Beide Käufe zeigen, dass Sekundärmärkte weiter in den Fokus von Investoren rücken", so Ursula Kriegl Head of Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany. Die meisten Transaktionen wurden, wie auch schon im Vorjahreszeitraum, von institutionellen Investoren sowie vermögenden Privatpersonen durchgeführt. Gemessen am Gesamtvolumen repräsentieren diese beiden Anlegergruppen rund 73% des Umsatzes, entsprechend rund 140 Millionen Euro. Deutsche Investoren haben mit fünf von 12 Transaktionen insgesamt rund 61 Millionen Euro generiert.

Marriott International hat den Übernahmeprozess der Protea Hospitality Group aus Südafrika mit 116 Hotels am 1. April abgeschlossen und hat damit 140 Hotels mit 23.000 Zimmern im Nahen Osten und Afrika. Einschliesslich der Protea Hotels befinden sich, wie berichtet, mehr als 65 neue Hotels mit 14.300 Zimmern in der Entwicklung. Marriott International bezahlte 2,02 Milliarden Rand, etwa 200 Millionen US-Dollar für die Übernahme von Protea. Dieser Betrag entspricht in etwa dem erwarteten Ergebnis vor Steuern im Jahr 2014, multipliziert mit 10, ausgenommen der Transaktionskosten. Die Protea Hotels sollen ab Ende Mai über marriott.com sowie über die weltweiten Reservierungssysteme von Marriott buchbar sein.

Novum übernimmt zum 1. Mai 2014 das 3 Sterne-Hotel am Ratsholz in Leipzig. Das zentral in der Innenstadt gelegene Haus verfügt über insgesamt 113 Zimmer nebst Tiefgarage. Zu Novum Hotel Group gehören derzeit 35 Häuser an acht Standorten in Deutschland.

Smart Stay eröffnet im Frühjahr 2014 das erste Low-Budget-Hotel in Frankfurt am Main. Das Smart Stay Hotel Frankfurt an der Niddastrasse erstreckt sich über sieben Etagen und hat 100 Zimmer und damit eine Kapazität von 250 Gästen. Der Preis im Doppelzimmer beginnt ab 69 Euro pro Person, im Mehrbettzimmer ab 14 Euro. Das Hotel bietet Frühstück und eine Lobby-Bar.
Die Smart Stay Group aus München zählt derzeit drei Häuser in München sowie eines in Berlin. Bis 2015 sind zwei weitere Häuser in Deutschland sowie bis 2016/17 in Österreich geplant.

Starwood Hotels and Resorts hat einen Vertrag mit Majid Al Futtaim Properties, einer Abteilung eines Unternehmenskonglomerats aus Dubai, für die Einführung seiner Marken Westin und Le Méridien in Bahrain unterzeichnet. Wie "Gulf News" berichtet, werden beide Hotels im Bahrain City Center liegen und das Starwood-Portfolio in Bahrain um 460 Zimmer erweitern. Die Hotels Westin Bahrain City Center und Le Méridien Bahrain City Center sollen Anfang Juli eröffnen. Das Westin Bahrain City Center wird 200 Zimmer inklusive sechs Executive Suiten und einer Präsidentensuite haben, das Le Méridien Bahrain City Center 260 Zimmer inklusive 18 Executive Suiten und einer Präsidentensuite.

Victoria-Jungfrau Collection gehört jetzt offiziell und mit grosser Mehrheit Aevis. Nach Ablauf des öffentlichen Kaufangebots für die Hotelgruppe hält Aevis 71,47 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte. Aevis will mit der Übernahme der vier traditionsreichen VJC-Luxushotels den neuen Geschäftszweig weiterentwickeln und plant die Repositionierung der Hotels. Der Bereich Luxushotellerie sei komplementär zu den Privatklinik-Aktivitäten der Gruppe, erklärte der Aevis-Verwaltungsratsdelegierte Antoine Hubert gegenüber dem Finanznachrichten-Dienst "AWP". Aus den bisher vier Luxushotels sollen mittelfristig acht bis zehn Hotels werden.
Gemäss Aevis-Mitteilung vom 26. März wurden bis zum Ablauf der Nachfrist 51.723 VJC-Aktien angedient, was 20,99 Prozent der 246.389 VJC-Aktien entspreche, auf welche sich das Kaufangebot am 5. November 2013 bezog. Damit hält Aevis nun insgesamt 200.120 VJC-Aktien. Aevis, welche die Privatspitäler-Gruppe Genolier kontrolliert, hatte im November 2013 zunächst 250 CHF/VJC-Aktie geboten. Kurz darauf startete die Swiss Private Hotel AG ein Gegenangebot in Höhe von 277 CHF/ VJC-Aktie. Am Ende hatten Aevis und die Familie Manz ihre Angebote auf je 310 CHF pro Titel erhöht.
Durchgesetzt hat sich Aevis; den Angaben zufolge waren dabei vor allem die Aktienpakete der Berner Kantonalbank und der Gebäudeversicherung Bern ausschlaggebend. Auch Kuwait Investment Office hält noch ein Aktienpaket von 23,9 Prozent. / sst, BW

 

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