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News-Mix

Wiesbaden. Unter dem Stichwort "News-Mix" verbergen sich Mini-Meldungen zu nennenswerten Ereignissen der letzten Woche(n): Aldiana/Verkauf, Bauer/Blue Skye, Best Western/Bologna, Interhome/Schweiz, Minor/Tivoli, Mövenpick, Novum/Köln, Orascom/Salalah, Saudi-Arabien/Tourismus, Shaner/Lucca, Slowenien/Tourismus, Starwood/Sheraton Cascais.

Aldiana hat einen neuen Eigentümer: Die LMEY Investments AG, eine in der Schweiz ansässige Investorengruppe, hat 100 Prozent der CTI Cleo Touristik International GmbH, der deutschen Holding der Aldiana-Gruppe, von der ägyptischen Group Cleopatra, übernommen. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Zudem plant die Investoren-Gruppe den Kauf des Aldiana Salzkammerguts sowie der Grimming-Therme, deren Betrieb von Aldiana fortgeführt wird. Die Besitzgesellschaften der beiden Immobilien waren im Oktober vergangenen Jahres in eine finanzielle Schieflage geraten.

Bauer Spa, Italiens Luxushotel-Gruppe und Eigentümer des Bauer Hotel in Venedig, kündigte einen Schulden-Restrukturierungsplan seiner vorrangigen Bank-Verbindlichkeiten von 110 Millionen Euro durch eine komplexe Vereinbarung mit der Blue Skye Investment Group an. Diese ist ein Private Equity- und Schulden-Unternehmen, das zudem 20 Millionen Euro frisches Kapital in den Relaunch des Unternehmens investieren wird.
Francesca Bortolotto Possati wird das Unternehmen weiter kontrollieren. Sie ist eine Nichte von Arnaldo Bennati, einem erfolgreichen Schiffsbauer aus der Region Ligurien, der das Hotel 1930 von der Familie Bauer-Grünwald gekauft hatte. Das von Salvatore Cerchione geführte Blue Skye ist dafür bekannt, renommierte, aber in Schwierigkeiten geratene Marken in Italien zu retten. Ein Deal war Harry’s Bar in Venedig - bekannt für ihre Bellini-Cocktails und Besucher wie Ernest Hemingway. Blue Skye strukturierte dort im Jahr 2012 sechs Millionen Schulden der Cipriani Familien-Holding um und kaufte einen Kapitalanteil von 16 Prozent, wie die "Financial Times" damals berichtete.

Best Western Italien hat ein neues Hotel im Portfolio: Das 18stöckige BW Plus Tower Bologna ist das höchste Hotel der Stadt und bietet 149 Zimmer inklusive 15 Junior-Suiten, 11 Tagungsräume, ein Restaurant und einen Fitness-Bereich. Das 1990 gebaute und erst kürzlich renovierte Hotel war zunächst ein Holiday Inn und dann ein B4 Hotel. Das Hotel wird von der HnH Hotels & Resorts Gruppe gemanagt: eine italienische White Label Company aus Venedig mit derzeit 11 Hotels, davon sechs Best Western-Häusern. 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 29,5 Millionen Euro. HnH unterzeichnete Ende vergangenen Jahres einen Miet-Vertrag mit dem Immobilien-Unternehmen Generali Real Estate SGR für das Gebäude in Bologna.

Interhome aus Glattbrugg in der Schweiz geht mit der schweizerischen Investment-Gesellschaft Mountain Resort Real Estate Fund SICAV, mit Sitz in Sion, eine Kooperation ein. Durch diese Partnerschaft werden innerhalb der nächsten zehn Jahre insgesamt zehn Ferien-Residenz-Projekte im Schweizer Alpenraum realisiert. Finanziert und verwaltet vom Immobilien-Fonds der genannten Investment-Gesellschaft liegen die nationale und internationale Vermarktung und Gäste-Betreuung sämtlicher Ferien-Residenzen mit dem Brand Swiss Peak Resorts, mit insgesamt rund 4.500 geplanten Betten, exklusiv bei Interhome.
Mit der Realisierung der beiden ersten Ferien-Residenzen im Wallis – in den Regionen Vercorin und Morgins – wird im Frühjahr 2016 begonnen. Dafür stehen 60 Millionen CHF bereit. Vorgesehener Fertigstellungstermin der Ferienresorts ist 1.12.2017. Weitere acht Swiss Peak Resorts im schweizerischen Alpenbogen – im Wallis, Berner Oberland, Tessin und in Graubünden – folgen.

Minor Hotel Group aus Thailand hat die vollständige Übernahme der portugiesischen Hotelgruppe Tivoli Hotels & Resorts angekündigt. Damit werden alle 14 Häuser der Marke in Portugal und Brasilien ins Portfolio integriert. Mit einem Wert von 294,2 Millionen Euro stellt das Geschäft die grösste Transaktion in Portugals Hotellerie dar. Die Übernahme erfolgte staffelweise über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Nach dem Kauf von fünf portugiesischen Häusern und zwei in Brasilien im Jahr 2015 sowie der Marke Tivoli umfasst die abschliessende Investition nun die restlichen sieben Hotels in Portugal, u.a. in Lissabon, an der Algarve und in Sintra. Mit Tivoli erwirbt das asiatische Unternehmen seine erste europäische Hotelmarke, die zudem einen jährlichen Umsatz von 121 Millionen Euro erwirtschaftet. Mit der strategischen Übernahme erhöht sich das MHG-Portfolio auf 145 Hotels in 22 Ländern in Asien, Afrika, dem Nahen Osten sowie in Europa und Südamerika.

Mövenpick Hotels & Resorts unterzeichnete 2015 Verträge für 12 neue Häuser und vergrösserte das vorhandene Portfolio um 15 Prozent. Über weitere 26 Hotels mit 7.272 Zimmern wird zur Zeit verhandelt. Die Expansionsstrategie des letzten Jahres hat gerade in Südostasien Früchte getragen. Hier wurden fünf neue Hotels mit rund 2.000 Zimmern verteilt über Thailand, Malaysia, Vietnam und den Philippinen unterzeichnet. Das zukünftige Portfolio steigt hier auf 19 Häuser an. Dazu gehört das Mövenpick Resort Phu Quoc in Vietnam mit 330 Zimmern und einer geplanten Eröffnung in 2017. Ebenso geplant ist die Eröffnung des Mövenpick Resort Cam Ranh Bay mit 400 Zimmern in der Region Nha Trang in Vietnam. Weitere Verträge sind unterzeichnet für das Mövenpick Resort Boracay auf den Philippinen, das Mövenpick Hotel Kota Bharu in Kelantan sowie das bereits eröffnete Mövenpick Sukhumvit 15 in Bangkok.
Im Nahen Osten sicherte sich Mövenpick drei Standorte mit 972 Zimmern. Mit zwei hochwertigen Hotels in Riad und Jeddah ist die Position in Saudi-Arabien gefestigt. Die Eröffnung des Mövenpick Hotel Centauraus Islamabad in Pakistan mit 361 Zimmern ist für 2018 geplant.
Ebenfalls drei Verträge mit gesamt 1.030 Zimmern wurden für Afrika unterzeichnet. Die neuen Häuser werden in Nairobi und Abuja in Nigeria sowie mit dem Mövenpick Hotel Mansour Eddahbi Marrakech eröffnen. Mit diesem dritten Haus in Marokko ist das aktuelle Portfolio in Afrika auf 26 Hotels angestiegen. Die Eröffnungen für Nairobi und Marrakesch sind bereits in diesem Jahr geplant.
In Europa kommt das Mövenpick Stuttgart Airport II mit 260 Zimmern hinzu. Aktuell betreibt die Schweizer Hotelgruppe 83 Hotel weltweit.

Novum Gruppe hat das Hotel Mariella in Köln gekauft. Es liegt in der Nähe des Flughafens Köln-Bonn, Vertragsbeginn ist 1. März 2016. Das frühere Mercure Hotel wird das 64. Hotel im Novum-Portfolio und wird unter dem Namen Novum Hotel Mariella Airport firmieren. Das 77 Zimmer-Business Hotel in zentraler Lage hat drei Konferenzräume und eine eigene Tiefgarage.

Orascom Development Holding feiert die Eröffnung des Al Fanar Hotels in Salalah Beach, Oman, und die Fertigstellung der 700 Zimmer umfassenden Phase 1 der Hotel-Entwicklung Salalah Beach durch Muriya, eine Joint Venture-Gesellschaft zwischen ODH und Omran - eine touristische Entwicklungsgesellschaft der Regierung. Die Feierlichkeiten umfassten die grosse Eröffnung des dritten Hotels von Muriya, des 4 Sterne-Hotels Fanar Hotel & Residences mit 218 Zimmern. Verwaltungsrats-Präsident von Muriya ist Samih Sawiris; die Gesellschaft hat bereits mehr als 500 Millionen USD investiert.

Saudi-Arabien bleibt eine beliebte Destination für Touristen aus den Golfstaaten, allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 kamen 7,4 Millionen Gäste in das Königreich, wie die saudische Kommission für Tourismus und Nationalerbe meldete. 2,1 Millionen Besucher waren Tagesgäste, die restlichen 5,2 Millionen gaben fast 11,8 Mrd. SAR aus und sorgten für 30,5 Millionen Übernachtungen. Im Jahr 2014 besuchten 6,6 Millionen Golftouristen Saudi Arabien und gaben 22 Mrd. SAR aus.
Den grössten Besucheranteil aller Gäste aus den GCC-Staaten stellten diejenigen aus Bahrain und Kuwait mit einem Anteil von jeweils 33 Prozent, gefolgt von Qatar und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Shaner Italia, eine Abteilung des amerikanischen Hoteleigentümers und -betreibers Shaner Hotels, hat das historische Hotel Universo in der toskanischen Stadt Lucca für 4,65 Millionen Euro gekauft. Die Transaktion wurde in Partnerschaft mit der italienischen Marcucci-Gruppe abgeschlossen. Beide Unternehmen planen daraus ein Markenhotel zu machen, wollen es umfassend für rund 7 Millionen Euro renovieren. Diese Arbeiten sollen innerhalb der nächsten 12 Monate abgeschlossen sein. Das innerhalb der berühmten mittelalterlichen Stadtmauer von Lucca gelegene 70 Zimmer und 3 Sterne-Hotel Unviverso war 1857 zum Hotel umgewandelt worden.
Die Marcucci Group gehört Marialina, Paolo und Andrea Marcucci, Cousins der früheren Eigentümer. Dies ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen Shaner und Marcucci: Die beiden sind bereits Joint Venture-Partner des kürzlich aufgewerteten 180 Zimmer-Renaissance Tuscany Resort & Spa im Valle del Serchio bei Lucca. Mit derzeit über 50 Hotels in den USA, Italien und den Bahamas, gab Shaner Hotels offiziell bekannt, dass Shaner Italien sein Hotelportfolio im Land weiter ausbauen wird - gemäss der Strategie des Unternehmens, in Länder mit hohen Antrittsbarrieren zu investieren.

Slowenien meldet Rekordzahlen bei deutschen sowie internationalen Touristenankünften in 2015. Laut vorläufiger Zahlen der slowenischen Statistikbehörde SORS stieg im Jahr 2015 die Zahl der Ankünfte aus der Bundesrepublik um satte zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen liegt mit 8,7 Prozent im Plus. Damit ist Deutschland knapp hinter Österreich und Italien auf Platz drei der wichtigsten Quellmärkte. Auch die Zahl der internationalen Touristenankünfte schnellte im gleichen Zeitraum in die Höhe: Hier stiegen die Ankünfte ebenfalls um zwölf Prozent, und die Zahl der Übernachtungen liegt mit acht Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Gesamtzahl der in- und ausländischen Touristenankünfte liegt mit elf Prozent im Plus. Die Zahl der Übernachtungen kletterte um sieben Prozente über den Vorjahreszeitraum und knackt damit zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit die Zehn-Millionen-Marke. Der Tourismus ist für Slowenien ein wichtiger Wirtschaftszweig und macht ganze 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.

Starwood Hotels & Resorts kommt nach Cascais in Portugal und hat dafür einen Vertrag für das Sheraton Cascais Resort unterschrieben. Das Hotel befindet sich im Eigentum und Management von United Investments Portugal und wird der Marke Sheraton am 24. Februar 2016 per Franchise-Vertrag mit Starwood angeschlossen. Das Haus firmierte zuvor als Vivamarinha Hotel & Suites. Es hat 138 Zimmer und Suiten, ein Fine Dining-Restaurant, zwei Bars sowie Freizeitmöglichkeiten wie ein Fitness Center, einen Aussenpool und ein grosses Spa mit sechs Behandlungsräumen und einer Suite für Hydrotherapie. Zudem ist das Resort im Umkreis von einer halben Stunde Autofahrt von sieben portugiesischen Spitzen-Golfplätzen umgeben. Auf Geschäftsreisende wartet eine Vielzahl multifunktionaler Tagungsräume, der grösste fasst 150 Gäste. / MAS, sst

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