Pandox ändert seine Struktur
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Pandox ändert seine Struktur

Stockholm/Berlin. Der skandinavische Investor Pandox AB hat eine eigene Hotel-Betreibergesellschaft, Pandox Operations AB, gegründet und teilt seine Aktivitäten damit künftig klar der Eigentümer-Seite oder der Hotelbetriebsführung zu. Damit einher geht der Wunsch nach noch mehr Hotels vor allem in Deutschland.

"Wir sehen den Bedarf und die Nachfrage für grössere Flexibilität und für die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Strategien für unterschiedliche Situationen auswählen zu können, sowohl als Eigentümer als auch als Betreiber", erklärt Anders Nissen, der CEO von Pandox. Die sich verändernden Strukturen der grossen Ketten haben hier den Anschub gegeben, ebenso wie die sich abzeichnende Konsolidierung in der Hotelbranche, die grosse Ketten noch grösser werden lässt.

Zielsetzung und Aufgabe für die neue Pandox Operations ist natürlich die Betriebsführung der 16 Pandox-eigenen Hotels, die mal unter einem unabhängigen Markennamen laufen, in der Mehrzahl aber Franchisenehmer grosser Ketten sind. Ziel ist aber auch der Abschluss neuer Pacht-Verträge.

Cornelia Kausch, bisher Vice President Development bei der Pandox AB, wird sich ab 2015 nur noch der Akquise neuer Pacht-Verträge widmen und gleichzeitig auch Ausschau nach neuen, eventuell käuflichen Immobilien halten. Pandox' Fokus liegt primär auf Deutschland und dem deutschsprachigen Raum, erläutert sie gegenüber hospitalityInside.com. "An dieser Region sind wir sehr interessiert und schnell," präzisiert sie. Im Kern hält man nach Bestandsimmobilien mit mindestens 200 Zimmern Ausschau, in A- und B-Destinationen, wobei man bei letzterer sich nur auf die führenden Häuser konzentrieren möchte. Es sollte sich in der Regel um Hotels mit Business- und Meeting-Charakter handeln. Damit bleibt Pandox den bisherigen Prinzipien neu, auch wenn man jetzt – stärker als in der Vergangenheit – offen ist Pacht-Verträge mit Drittparteien.

Könnte angesichts des aktuellen Booms und angesichts knapper Standorte für gehobene Hotels Budget ein Thema für Pandox werden? Das sieht Cornelia Kausch momentan nicht, will es aber nicht grundsätzlich für die Zukunft ausschliessen. Pandox hat nämlich vor drei Jahren in Schweden mit Scandic Hotels zusammen das "Moby"-Konzept entwickelt – eine auf skandinavische Bedürfnisse abgestimmte Budget-Hotelgruppe mit funktionalen, nüchternen Zimmern. Die Häuser liegen direkt an den Autobahnen und bieten kostenlose Parkplätze an.

Die nachfolgend genannten 16 Häuser befinden sich alle auch im Eigentum von Pandox. Die Immobilien sind ab sofort der Muttergesellschaft zugeordnet, die Betreibergesellschaften der Pandox Operations. Die Hoteldirektoren berichten jetzt an Aldert Schaaphok, den Senior VP Operations der Pandox AB.

Hotel Berlin, Berlin, 701 Zimmer
Radisson Blu Bremen, 235 Zimmer
Radisson Blu Dortmund, 190 Zimmer
Holiday Inn Lübeck, 159 Zimmer
Hyatt Montreal, 605 Zimmer
InterContinental Montreal, 357 Zimmer
The Hotel Brussels, 422 Zimmer
Crowne Plaza Brussels, 354 Zimmer
Holiday Inn Brussels Airport, 310 Zimmer
Hotel Bloom Brussels, 305 Zimmer
Hilton Brussels City, 284 Zimmer
Crowne Plaza Antwerp, 262 Zimmer
First Hotel Copenhagen, 215 Zimmer
Hotel Korpilampi, Helsinki 151 Zimmer
Pelican Bay at Lucaya, the Bahamas, 186 Zimmer
Urban House Copenhagen, 970 Betten

Pandox AB ist seit 1995 eine in Stockholm ansässige, führende internationale Hotel-Besitz- und Hotelbetriebsgesellschaft. Anteilseigner von Pandox sind Eiendomsspar AS, CGS Holding AS und Helene Sundt AS. Das Pandox Hotel-Portfolio besteht derzeit aus insgesamt 105 Hotels mit 22.000 Zimmern sowie einem Kongresszentrum. Das Portfolio verteilt sich auf 51 Destinationen in 9 Ländern, einschliesslich der 16 Hotels mit 5.000 Zimmern, die jetzt von Pandox Operations AB betrieben werden.

Die 16 Häuser stehen in Belgien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Kanada und auf den Bahamas und beschäftigen 1.300 Mitarbeiter. 2014 generierte Pandox Operations einen Umsatz von mehr als 1,6 Milliarden SEK. Der Zimmererlös lag bei 607 SEK. / map

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