Pisa US Dollar treibt Amerikaner ins Ausland
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Pisa: US-Dollar treibt Amerikaner ins Ausland

Berlin/Pisa. Es war ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen für Auslandsreisen auf dem amerikanischen Kontinent. In Nordamerika entwickelten sich Reisen ins Ausland dank des starken US-Dollars sehr gut. In Südamerika hingegen gingen die internationalen Reisen der Brasilianer angesichts der Krise des Landes zurück.

Ergebnissen des 24. "World Travel Monitor" Forums zufolge, waren die USA dieses Jahr bislang einer der Märkte, die sich mit einem Anstieg von sieben Prozent bei den Auslandsreisen in den ersten acht Monaten 2016 am besten entwickelt hatten. Laut Monitor-Zahlen wuchs der gesamte nordamerikanische Auslandsreise-Markt um sechs Prozent. Der Hauptgrund ist der starke US-Dollar, der die Kaufkraft der US-Reisenden erhöht hat. Bei den Auslandsreisen aus den USA wurde folglich ein Anstieg von sieben Prozent innerhalb des amerikanischen Kontinents verzeichnet, Reisen nach Asien wuchsen um sechs Prozent und nach Europa um fünf Prozent.

Urlaube, welche rund zwei von drei internationalen Reisen der US-Bürger ausmachen, nahmen um acht Prozent in den ersten acht Monaten 2016 zu. Dies beinhaltete einen Anstieg von elf Prozent bei Strandurlauben, neun Prozent Wachstum bei Rundreisen und ein Plus von sieben Prozent bei Urlauben auf dem Land. Die Zahl der Städtereisen hingegen stagnierte.

Auch der Ausblick für Auslandsreisen aus Nordamerika bleibt sehr positiv. Der IPK Travel Confidence Index prognostiziert ein Wachstum von sechs Prozent für das Jahr 2017.

UNWTO: Ankünfte spiegeln es

Die diesjährigen Trends spiegeln sich auch in den Zahlen der internationalen Ankünfte der Welttourismus-Organisation wider. Die Ankünfte internationaler Reisender auf dem amerikanischen Kontinent stiegen um vier Prozent bis einschliesslich September an und festigten damit das starke sechsprozentige Wachstum, das 2015 verzeichnet wurde.

Angeführt wurden die Ergebnisse von Südamerika mit einem Plus von sieben Prozent und Zentralamerika mit einem Zuwachs von sechs Prozent, gefolgt von der Karibik. Nordamerika verzeichnete einen Anstieg von vier Prozent. Die Länder, die von den gestiegenen Auslandsreisen aus den USA am meisten profitierten, waren Kanada und Mexiko. Hingegen wurden Reisen in die USA von dem starken US-Dollar zurückgehalten.

Die Aussichten für die Destination USA nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten kommentiert Rolf Freitag, Präsident und Gründer von IPK International: "Es bleibt abzuwarten, ob die Wahlergebnisse irgendeine Auswirkung auf Reisen in die USA im nächsten Jahr haben werden. In der Vergangenheit war der Wechselkurs des US-Dollars für die Nachfrage nach Reisen in die USA von grösserer Bedeutung als Themen wie Sicherheit oder die Einwanderungspolitik."

Südamerika/Brasilien: Änderung in Sicht?

Die wirtschaftliche und politische Krise in Brasilien hat die Reiseindustrie in Südamerika sehr getroffen. Auslandsreisen aus dem Land brachen laut "World Travel Monitor" in den ersten acht Monaten des Jahres 2016 um 15 Prozent ein. Es gab einen 16prozentigen Einbruch bei Reisen zu Zielen auf dem amerikanischen Kontinent, den Brasilianer hauptsächlich bei ihren Auslandsreisen besuchen. Ein niedrigerer Rückgang konnte bei internationalen Reisen nach Europa und Asien mit einem Minus von fünf Prozent festgestellt werden. Die Gesamtzahl der Urlaubsreisen ins Ausland nahm um 20 Prozent ab. Dabei gingen Städtereisen um 23 Prozent zurück und Rundreisen nahmen um 22 Prozent ab. Nur Strandurlaube verzeichneten einen Anstieg von drei Prozent.

Jedoch könnte das Schlimmste vorbei sein. Für das kommende Jahr gibt es die Hoffnung auf einen kleinen Umschwung mit einem Anstieg von drei Prozent bei den Auslandsreisen. Die Prognose basiert auf dem IPK Travel Confidence Index, der damit die sich verbessernde wirtschaftliche Vorhersage für das Land widerspiegeln könnte. / red

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