Privatzimmer Vermittler Konsumenten denken anders
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Privatzimmer-Vermittler: Konsumenten denken anders

Berlin. Jeder vierte Bundesbürger sieht neue Internet-Plattformen als Alternative zum Hotel oder zur klassischen Ferienwohnung. Zwei Drittel wenden sich gegen eine Einschränkung solcher Angebote. Das ergab eine repräsentative Umfrage.

Während die Diskussionen in der Hotellerie europaweit weitergehen und die Hotellerie wenigstens auf "Fair Play" gegenüber den neuen Privatzimmer-Vermittlern à la airbnb besteht, freuen sich die Konsumenten über die neuen Markt-Player.

Aktuell haben rund drei Millionen Bundesbürger die entsprechenden Angebote von Online-Plattformen wie airbnb oder 9Flats genutzt. Das entspricht fünf Prozent der Bevölkerung. Gut fünfmal so viele können sich aber vorstellen, künftig über solche Plattformen private Zimmer oder Wohnungen zu mieten. Vier Prozent oder rund 2,5 Millionen Bundesbürger sind bereit, selbst über das Web oder entsprechende Apps private Unterkünfte auf Zeit anzubieten.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Das Meinungsforschungsinstitut Aris hat im Auftrag von BITKOM 1.004 Personen ab 14 Jahren befragt.

Keine Verbote für diese Anbieter erwünscht

"Die private Vermietung von Zimmern war bislang weitgehend jenen vorbehalten, die über eine Zweitwohnung oder ein Ferienhaus verfügen. Die neuen Internet-Plattformen ermöglichen nun viel mehr Menschen, auch kurzentschlossen die eigenen vier Zimmer auf Zeit anzubieten", sagte BITKOM-Vizepräsident Ulrich Dietz. "Dabei stehen nicht immer finanzielle Aspekte im Vordergrund. Oft werden Wohnungen auch getauscht oder es wird unentgeltlich ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Soziale Aspekte oder auch einfach das Interesse an neuen Kontakten spielen häufig eine wichtige Rolle. Das Potenzial für Online-Plattformen zur Vermittlung privater Unterkünfte ist gross."

Vor allem junge Leute stehen der privaten Zimmersuche als Alternative zu Hotels und klassischen Ferienwohnungen aufgeschlossen gegenüber. Unter den 14- bis 29jährigen können sich sogar 42 Prozent vorstellen, auf diese Weise ein Zimmer oder eine Wohnung zu mieten. Sieben Prozent überlegen, auf diesem Weg ihre eigene Wohnung oder einzelne Zimmer anzubieten.

Versuche, solche neuen Geschäftsideen mit Verboten zu verhindern, werden mit grosser Mehrheit abgelehnt. Rund zwei Drittel der Befragten wünschen sich, dass diese Dienste auch künftig in Deutschland erlaubt bleiben. Unter den 14- bis 29jährigen ist die Zustimmung mit 71 Prozent sogar noch deutlich höher. / red

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