Ras Al Khaimah auf Promotion Tour
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Ras Al Khaimah auf Promotion-Tour

Ras Al Khaimah. Das Ziel heisst: 1 Million Besucher bis Ende 2018. 2015 reisten 740.383 Gäste nach Ras Al Khaimah. Das viertgrösste Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate tourt nun durch seine Quellmärkte, um neue Tourismus-Strategie umzusetzen. Und die heisst: Wir sind nicht Dubai.

In diesen Tagen touren Haitham Mattar und seine PR-Direktorin Neda Carillo durch Ras Al Khaimahs Quellmärkte, um die Reize und ambitionierten Ziele des Emriats aufzuzeigen. Haitham Mattar, im Mai 2015 zum Chief Executive Officer der Ras Al Khaimah Tourism Development Authority ernannt, soll das Emirat als erstklassige Destination für Privat- und Geschäftsreisen positionieren. Er selbst hatte in den letzten 25 Jahren Führungspositionen bei internationalen Hotelgruppen - darunter Marriott und IHG – inne, zuletzt war er für Hilton Worldwide als Senior Vice President of Sales and Marketing tätig, zuständig für Mittlerer Osten, Afrika, Osteuropa, Türkei und Russland. Der gebürtige Libanese mit US-amerikanischem Pass spricht Arabisch und hat Universitätsabschlüsse aus USA und Grossbritannien in der Tasche.

Die Ras Al Khaimah Tourism Development Authority wurde im Mai 2011als Regierungsbehörde gegründet. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2018 die Besucherzahlen auf eine Million zu steigern. Um das zu erreichen, ist sie mit einer Regierungsvollmacht ausgestattet, die sie berechtigt, der Tourismusindustrie sowie dem Hotel- und Gastgewerbe des Emirats Lizenzen zu erteilen, die Einrichtungen zu regulieren und zu überwachen.

RAKD-CEO Haitham Mattar: Diversifizieren und faire Angebote bieten...

Und Hotels müssen stehen, bevor die Besucherwellen kommen. Also plant die RAKTDA, die Kapazitäten in den nächsten drei Jahren von derzeit 5.000 Zimmern auf 8.000 Zimmer wachsen zu lassen. Binnen zehn Jahren, bis 2026, will man sogar 20.000 Hotel-Zimmer zählen und 2,9 Millionen Besucher willkommen heissen.

RAK hat eine grosse Herausforderung: Es liegt nah an der Glitzer-Metropole Dubai, die selbst inzwischen auch mehr Hotelzimmer als Gäste aufweist. Deshalb haben in den letzten Jahren einzelne Reise-Veranstalter häufig mit Urlaub "in Dubai" zu Billig-Preisen geworben, die Gäste dann aber in RAK untergebracht haben. Solche marketing-kritischen Aktionen will Mattar künftig unterbinden durch Aufklärung und Training der Veranstalter – und durch "faire Deals": "ES ist nicht gut, wenn die Angebote zu günstig sind," räumt Mattar gegenüber hospitalityInside.com ein. "Für uns muss der Massstab 'Value for Money' sein."

Natur, Wasser, Wüste und eine Autobahn

RAK soll als eigenständige Destination mit grossem, diversifizierten Angebot vermarktet werden. Seit diesem lauten die erklärten Vermarktungsschwerpunkte: Wellness, Abenteuer, Kultur, Geschichte. Das Emirat bietet Berge, Wasser und Wassersport, Wüste, Natur und ein wenig Golf.

All das soll der Reisende jetzt noch schneller entdecken können: Seit zwei Monaten ist die ehemalige "Emirates Road", jetzt "E 611" genannt, offen – eine neue, etwa 200 km lange Autobahn, die von Abu Dhabi aus direkt nach RAK führt. Die Schnellstrasse beginnt unweit der Grenze zu Dubai und dessen Mega-Flughafen Dubai World Central, so dass Autofahrer nicht mehr durch Dubai fahren müssen. Insider nennen den Highway auch schon scherzhaft "Bypass". Im Entstehen ist ausserdem eine Kooperation mit Hotels in Dubai, die ihren Gästen ab Jebel Ali, Festival City und dem Park Hyatt am Creek einen nur 20minütigen Transfer mit Wasserflugzeugen anbieten werden.

Hotel-Pläne im grossen Stil

Vor den Touristen aber will Haitham Mattar Investoren nach RAK locken. "Die Regierung hilft beim Start durch Joint Ventures oder durch finanzielle Unterstützung," sagt er. Bei den Joint Ventures geht es darum, lokale Grundstücksbesitzer mit internationalen Hotel-Betreibern zu verbinden. "Wir empfehlen Betreiber," so Mattar.

Das Emirat zählt, wie erwähnt, aktuell 5.000 Hotelzimmer in 41 Häusern, darunter Hilton als dominanter Betreiber. Das prächtige, erst 2015 eröffnete Waldorf Astoria fungiert quasi als "Gästehaus" der regierenden Familie, darüber hinaus ist das Hilton Beach begehrt durch seine Lage am Wasser, und das noch junge DoubleTree lockt Gescäftsreisende an. Banyan Tree ist mit zwei Hotels vertreten, The Cove Rotana lockt mit einem einem grossen F&B-Angebot.

"Wir haben am Wochenende und in den Ferien nicht genügend Zimmer in Ras Al Khaima", sagt Haitham Mattar. Bis Anfang 2019 sollen deshalb weitere 3.500 Zimmer in zwölf Hotels hinzukommen. Dazu zählen u.a. das Anantara Villas im Marina Wildlife Reserve, ein 4 Sterne-Mövenpick Hotel auf Al Marjan Island, ein Marriott und ein Four Points by Sheraton. Desweiteren listet RAK noch AccorHotels, die IHG-Marke Crowne Plaza und die aus Dubai kommende 3 Sterne-Marke City Max auf. Diese Namen belegen, dass das Hotel-Angebot nicht mehr allein auf 4 und 5 Sterne konzentriert sein soll, sondern nun breiter und zielgruppen-orientierter aufgestellt wird.

Die wichtigsten Quellmärkte für RAK sind in dieser Reihenfolge die VAE mit einem Anteil von 35%, gefolgt von Grossbritannien, Deutschland, Russland und Indien. Zu den aufsteigenden Märkten zählen: Skandinavien, China, Zentral- und Osteuropa.

Die aktuelle Durchschnittsbelegung über alle Hotels hinweg beziffert Haitham Mattar auf 79,5%, wobei die Strandhotels stets weiter über 80% liegen. Die Durchschnittsrate über alle Kategorien hinweg beziffert er mit etwa 200 Euro. Während andere Emirate inzwischen zusätzliche Steuern erheben, wird RAK es bei seiner bisehrigen Tourismus-Gebühr von einem Euro pro Nacht belassen; sie wurde im November 2015 eingeführt. / map

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