Brüssel. Rezidor gab die Ergebnisse für die ersten sechs Monate bis Ende Juni 2015 bekannt. Die Gruppe erlebte ein RevPar-Wachstum, das zu einem fast fünfprozentigen Umsatzzuwachs führte, EBIT und Gewinn sanken jedoch.
Alles in allem wuchs der Gesamtumsatz um 4,7 Prozent und damit um 21,7 Millionen Euro auf 480,2 Millionen Euro. Ausschlaggebend für dieses Wachstum waren hauptsächlich die positive Entwicklung des RevPar, die Umwandlung von zwei Hotels in Oslo vom Management- zum Pacht-Vertrag zum Jahresende und die Euro-Schwäche. Auf eine vergleichbare Basis bereinigt stieg der Umsatz um 2,7 Prozent.
Der EBITDA wuchs um 2,7 Millionen Euro auf 32,8 Millionen Euro. Die Umsätze wurden positiv durch die Entwicklung des RevPar sowie niedrigere Nettokosten von 2,7 Millionen Euro durch die renovierungsbedingte Schliessung des Hotels in Lyon beeinflusst. Diese positiven Einflüsse wurden jedoch teilweise durch steigende Zentralkosten von 3,8 Millionen Euro und veränderte Regelungen für uneinbringliche Forderungen von 2,8 Millionen Euro aufgehoben.
Der prozentuale Anteil der Miete am Umsatz der gepachteten Hotels betrug 29,1 Prozent. Die Euro-Schwäche hatte einen positiven Einfluss von 0,3 Prozent auf den EBITDA. Der EBIT sank um 2,3 Millionen Euro auf 10,6 Millionen Euro, da das EBITDA-Wachstum den Anstieg an Wertverlusten und Abschreibungskosten von 5,0 Millionen Euro nicht übertraf. Der Cash Flow aus dem operativen Bereich zeigte signifikante Verbesserungen. Der Profit nach Steuern betrug 2,0 Millionen Euro verglichen mit 3,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
"Die Erholung des RevPar dauerte im zweiten Quartal 2015 an und gipfelte in einem starken Juni, angetrieben von den osteuropäischen Ländern ausserhalb Russlands und durch die reifen westeuropäischen Märkte. Allerdings beeinflussten die schwache Entwicklung in einigen Ländern des Mittleren Osten und das schwierige Geschäftsklima in Norwegen nach wie vor die Umsätze", sagte Wolfgang M. Neumann, President & CEO. Weitere Informationen im anhängenden PDF. / red