London. Sabre hat ein "Wearable" – eine Uhr – entwickelt, mit der der Reisende künftig Flugverspätungen in Echtzeit und andere Reise-Informationen direkt am Handgelenk ablesen kann.
Seit dieser Woche ist TripCase, die Travel-Management App von Sabre, als erste Reise-Applikation ihrer Art in die Samsung Gear S Smartwatch integriert, welche am 7. November im US-Markt vorgestellt wurde. Diese ermöglicht es Reisenden, Benachrichtigungen von TripCase in Echtzeit auf der Smartwatch zu empfangen – Flug- und Reiseinformationen wie Gate-Änderungen zum Beispiel. Eine "Click-to-Call-Funktion" folgt im nächsten Monat, kündigt das Unternehmen an. Zusätzlich können Nutzer von Android Wear und Peeble Watches die TripCase Reise-Informationen direkt auf diesen mobilen Geräten empfangen.
Die neue Smartwatch.
Diese Integration legt den Grundstein für weitere TripCase-Dienste, die zukünftig auf tragbarer Technologie erhältlich sein sollen. Derzeit ist TripCase auf dem Weg, im Jahr 2014 über 25 Millionen Reisen zu verwalten.
Marktforscher erwarten, dass Wearable-Computing in naher Zukunft für grosse Teile der Gesellschaft interessant wird, wie es bereits bei Technologien wie Smartphone und Tablet der Fall war. Juniper Research sagt voraus, dass in diesem Jahr weltweit 1,4 Milliarden $ für Wearable-Technologien ausgeben werden und dass es 2018 schon 19 Milliarden $ sind. Das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation schätzt, dass im Jahr 2014 über 19 Millionen Wearable-Computer-Geräte verkauft werden und prognostiziert 111,9 Millionen verkaufter Devices dieser Art weltweit bis 2018.
Die Google Glass-Flugsuche von Sabre war der erste Wearable-Schritt des Unternehmens – Flüge können so anhand einfacher Sprachbefehle des Nutzers gefunden werden nach dem Motto: "Ok Glass, finde einen Flug im Juni von London-Heathrow nach Miami."
Der texanische Technologie-Dienstleister Sabre betreibt neben seinen Kern-Dienstleistungen ebenfalls einen globalen Travel Marketplace, der 2013 Reiseprodukte im geschätzten Wert von über 100 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat. / red