US Hotels Grosse Gewinne unter dem Strich
HI+

US-Hotels: Grosse Gewinne unter dem Strich

Atlanta. Die Hotels in den USA haben sich erholt und steuern auf eine Hochkonjunktur zu. Laut einer Marktanalyse und eines Vergleichs des Geschäftszeitraums von 2009 bis 2013 ist das Nettobetriebseinkommen für amerikanische Hotels um eine jährliche Wachstumsrate von 10,7 Prozent gestiegen.

Laut STR Inc. ist die nationale Belegungsrate von 54,5 Prozent im Jahr 2009 auf 62,2 Prozent im Jahr 2013 gestiegen, während sich der durchschnittliche Zimmerpreis von 98,21 auf 110,34 US-Dollar erhöhte. Das Nettoergebnis war ein Zuwachs von 28,1 Prozent über fünf Jahre beim RevPAR. Auf Grundlage des Prognose-Berichts von "Hotel Horizons" im Juni 2014 geht die PKF Hospitality Research, LLC, davon aus, dass der RevPAR bis Ende 2014 in allen sechs nationalen Kettenhotel-Segmente wieder das Vorkrisen-Niveau erreichen wird.

Während die Erholung des Umsatzes gut dokumentiert wurde, sind Hotelbesitzer, Investoren und Kreditgeber viel mehr daran interessiert, was unter dem Strich herauskommt. Basierend auf dem PKF-HR-Bericht "Trends in the Hotel Industry" ist das Nettobetriebseinkommen für amerikanische Hotels zwischen 2009 und 2013 jährlich um 10,7 Prozent gestiegen.

Um besser zu verstehen, wie Hotelmanager die Gewinne in Zeiten mit gesteigerten Umsätze maximieren, hat PKF-HR das finanzielle Abschneiden von tausenden Hotels untersucht, die freiwillig an der jährlichen "Trends"-Studie teilgenommen haben. Für diese Analyse wird das Nettobetriebseinkommen als Ergebnis vor Kapitalrücklagen, Miete, Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation betrachtet.

Robert Mandelbaum, Director of Research Information Services für PKF Hospitality Research und Gary McDade, Forschungsanalyst, haben den Bericht erstellt. Anhand der Daten konnte das Beratungsunternehmen den Prozentsatz des "Nettobetriebseinkommen-Durchflusses" errechnen. Dieser ist ein Kennwert, der anzeigt, wie gut ein Hotel sein Umsatzwachstum in Gewinn umwandeln kann. Laut der 11. Ausgabe der Uniform System of Accounts for the Lodging Industry wird der "Durchfluss" definiert als "der prozentuale Anteil des steigenden Gewinns, der von jedem verdienten Dollar unter dem Strich als Gewinn übrig bleibt". Der Prozentsatz des "Nettobetriebseinkommen-Durchflusses" wird folgendermassen errechnet:

NBE-Durchfluss

=

                NBE laufendes Jahr - NBE vorheriges Jahr    
______________________________________________

Gesamtumsatz laufendes Jahr - Gesamtumsatz vorheriges Jahr


Der Nettobetriebseinkommen-Durchfluss stieg von 44,5 Prozent im Jahr 2010 auf 49,2 Prozent im Jahr 2013. Das heisst, dass jeder Dollar, der 2010 als zusätzlicher Umsatz erzielt wurde, 44,5 Cent Gewinn gebracht hat. 2013 stieg dieser Anteil auf 49,2 Cent Gewinn pro umgesetzten zusätzlichen Dollar.

Dieser Anstieg des Nettobetriebseinkommen-Durchflusses ist teilweise auf das veränderte Kräfteverhältnis zurückzuführen, das den RevPAR beeinflusst. Frühere Studien, die von PKF-HR durchgeführt wurden, haben ergeben, dass Veränderungen bei der durchschnittlichen Tagesrate einen 20 Prozent höheren Einfluss auf die Gewinnzunahme haben als Veränderungen bei der Belegung. 2010 erfolgte der RevPAR-Anstieg um 5,3 Prozent durch einen Anstieg der Belegungsrate um 6,2 Prozent und einem gleichzeitigen Anstieg der durchschnittlichen Tagesrate um 0,9 Prozent. Im Gegenzug wurde der RevPAR-Anstieg 2013 um 5,9 Prozent hauptsächlich durch die durchschnittliche Tagesrate verursacht und nicht durch die Belegungsrate.

Durchfluss bei Hotelketten

Um einen grösseren Einblick in die Rentabilität von Hotels zu gewährleisten, hat PKF-HR 2013 die Leistung von vier Segmenten analysiert: Luxus, Upper-Upscale, Upscale und Upper-Midscale. Midscale- und Economy-Häuser wurden von dieser Analyse aufgrund der Anzahl der Teilnehmer und wegen Schwierigkeiten bei der Vergleichbarkeit ausgeklammert.

Notes: * Before deductions for capital reserves, rent, interest, income taxes, depreciation, and amortization.Source: PKF Hospitality Research, LLC, 2014 Trends® in the Hotel Industry report.

Das Nettobetriebseinkommen eines durchschnittlichen Hotels in der "Trend"-Gruppe stieg 2013 um 10,1 Prozent. Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, konnten sich die Hotels im oberen Preissegment wesentlich besser erholen als Hotels im niedrigeren Preissegment im Hinblick auf den Umsatz. Dies trifft auch auf den Gewinn zu. Luxushotels erzielten 2013 den grössten Zuwachs beim Nettobetriebseinkommen, gefolgt von den Upper-Upscale- und Upscale-Häusern. Upper-Midscale-Häuser erzielten im Laufe des Jahres den geringsten Gewinnzuwachs der vier Kategorien.

Luxushotels konnten 2013 einen Nettobetriebseinkommen-Durchfluss von 49,9 Prozent erzielen, da der starke Umsatzzuwachs zu beträchtlichen Erhöhungen bei den Ausgaben führte. Während des Jahres stiegen die Ausgaben der Luxushotels um satte 4,4 Prozent, da diese Hotels bessere Annehmlichkeiten und Dienstleistungen anbieten müssen. Glücklicherweise wissen die Gäste der Luxushotels diese zusätzlichen Service-Leistungen zu schätzen und zahlen Premium-Preise. Der Zuwachs von 5,2 Prozent bei der durchschnittlichen Zimmerrate trug zum Wachstum des Gesamtumsatzes um 6,9 Prozent in dieser Kategorie bei.

Der Nettobetriebseinkommen-Durchfluss für Upper-Upscale-Häuser betrug 48,4 Prozent, während er bei Upscale-Hotels bei 52,2 Prozent lag. Im Gegensatz zu Luxushotels dient der Gewinnzuwachs in diesen beiden Segmenten hauptsächlich zur Kostenkontrolle. Die Gesamtausgaben der Hotels im Upper-Upscale-Segment stiegen lediglich um 3,3 Prozent, während die Ausgaben der Upscale-Häuser um 3,8 Prozent wuchsen. Hotels in diesen beiden Segmenten waren in der Lage, den Zuwachs von unverteilten Aufwendungen besonders gut zu kontrollieren, wie auch die Steigerung der Lohnkosten zu begrenzen.

Upper-Midscale-Häuser meldeten 2013 den niedrigsten Anteil beim Nettobetriebseinkommen-Durchfluss. Die Hotels in dieser Kategorie erreichten einen Durchfluss von lediglich 38,5 Prozent. Obwohl der Zuwachs beim Gesamtumsatz bei diesen Hotels dem Zuwachs der Upper-Upscale- und Upscale-Häusern entsprach, waren die Zuwächse beim RevPAR hauptsächlich durch eine höhere Belegung als durch eine Steigerung der durchschnittlichen Zimmerrate erzielt worden. Aus diesem Grund standen die Hoteliers von Upper-Midscale-Hotels bei der Kostenkontrolle vor einer grösseren Herausforderung. Die Gesamtausgaben der Hotels stiegen um 4,6 Prozent, was grösstenteils auf den Gesamtanstieg der Lohnkosten um 4,4 Prozent zurückzuführen war. Unter den untersuchten Segmenten war dies der grösste Anstieg bei den Lohnkosten.

Laut der Prognose "Hotel Horizons" von PKF-HR vom Juni 2014 werden die Zuwächse beim RevPAR 2014 und 2015 sehr von dem Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise abhängen. Während sich die US-Hotellerie der Spitze des aktuellen Konjunkturverlaufs nähert, werden die Hotels unter dem Strich grosse Gewinne erzielen können. / red

{"host":"www.hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","referer":"http://www.hospitalityinside.com/articles/us-hotels-grosse-gewinne-unter-dem-strich,32692,285.html","x-forwarded-for":"18.221.98.71","x-forwarded-host":"www.hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"d9311dca5b36","x-real-ip":"18.221.98.71","accept-encoding":"gzip"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1