Wombats swingt bald in London
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Wombat's swingt bald in London

Wien. Der österreichische Hostel-Betreiber Wombat’s wagt sich aufs heisse Hotelpflaster London. Das neue 600 Betten grosse Haus liegt nahe der Tower Bridge und wird zum Jahresende hin eröffnet. 2015 folgt Mailand.

Mit acht Häusern befinden sich die beiden Wombat's-Geschäftsführer Sascha Dimitriewicz und Marcus Praschinger weiterhin auf Expansionskurs. Rom und Venedig stehen noch auf der Wunschliste, ein Dutzend weitere Häuser sollen hinzukommen.

London ist der dichteste, teuerste und am meisten umkämpfte Hotelmarkt der Welt. Laut JLLs "Hotel Investment Sentiment Survey", die 31 Märkte untersuchte, schätzen Investoren London als am interessantesten ein, gefolgt von München, Amsterdam und Kopenhagen. Dorthin traut sich nun ein kleiner österreichischer Hostel-Betreiber mit seinem siebten Haus. 2015 folgt Mailand, Rom und Venedig sollen folgen. Denn Sascha Dimitriewicz macht kaum etwas mehr Spass, als "die Dienstleistungswüste" im Süden aufzumischen.

Dimitriewicz hat das Unternehmen 1999 gemeinsam mit Marcus Praschinger gegründet und hofft sich mit dem 600 Betten-Haus in London gegen die starke Konkurrenz der Platzhirschen Meininger und den Design-Hostel-Betreiber Generator durchsetzen zu können.

Die sechs bestehenden Wombat’s in Wien, Berlin, München und Budapest generieren eine Auslastung von 80 Prozent. "Wir sind mit der Hotellerie nicht vergleichbar und bleiben ein Nischenprodukt", betont der Geschäftsführer, der mit der Goldenen Spinne nebenher noch eines der bekanntesten Stundenhotels von Wien betreibt.

Focus auf Süd- und Westeuropa

In London hat ein englischer Investor 20 Millionen Pfund Sterling in den Kauf und Umbau der Immobilie gesteckt, Wombat's wird das Haus für zunächst fünf Jahre mit Option auf Verlängerung mieten. Das Haus gibt es bereits seit 1860, es war immer ein Hostel und wurde zuletzt als Obdachlosenheim genutzt. "Wir hatten einfach Glück. Ein eigenes Genehmigungsverfahren einzuleiten, hätte uns locker zwei Jahre gekostet", sagt Sascha Dimitriewicz im Gespräch mit hospitalityInside.com.

Erst vor einem Jahr hatten sich Dimitriewicz und Praschinger von ihrem Mehrheitseigentümer getrennt. Deren 70 Prozent-Anteil wurde wieder zurückgekauft und via Hausbank - Die Erste - finanziert. Expandieren will Wombat's vor allem in Süd- und Westeuropa. Die CEE-Länder kommen nicht in Frage. Das Hostel in Budapest läuft trotzdem gut - "obwohl der Markt nicht reguliert ist und sich viele Privat-Anbieter dort tummeln. Märkte wie Krakau oder Sekundär-Städte interessieren uns nicht." / RK

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