Accor HNA Hyatt Radisson Starhotels Gemischte Ergebnisse
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Accor, HNA, Hyatt, Radisson, Starhotels: Gemischte Ergebnisse

Wiesbaden. Weitere internationale Hotelgruppen haben ihre Halbjahres- und Quartalsergebnisse veröffentlicht. Die Zuwächse fallen dabei sehr unterschiedlich aus. Heute: Accor, HNA, Hyatt, Radisson und Starhotels.

Accor: Der Konzernumsatz für das erste Halbjahr 2019 betrug 1.926 Mio. €, ein Plus von 4,8% auf vergleichbarer Basis und 27,8% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Der ausgewiesene Umsatz der Periode spiegelt die folgenden Faktoren wider: Veränderungen im Konsolidierungskreis wirkten sich mit 324 Mio. € positiv aus, insbesondere durch die Beiträge von Mantra und Mövenpick. Ferner wirkten sich Währungseffekte mit 23 Mio. € positiv aus, vor allem aus dem US-Dollar.

Das konsolidierte EBITDA im ersten Halbjahr 2019 betrug 375 Mio. €, ein Plus von 5,1% auf vergleichbarer Basis und 30,1% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018. Die EBITDA-Marge stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 19,5%.

HotelServices verzeichnete ein Geschäftsvolumen von 10,4 Milliarden Euro nach 8,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2018 und einen Umsatz von 1.366 Millionen Euro, ein Plus von 5,0% auf vergleichbarer Basis, was auf die positive Geschäftsentwicklung und den Ausbau des Hotelnetzwerks zurückzuführen ist. Der Umsatz von Management & Franchise belief sich auf 486 Mio. €, ein bereinigter Anstieg von 5,0%, der das Wachstum der Gruppe in allen Märkten widerspiegelt.

Der konsolidierte RevPAR stieg im ersten Halbjahr 2019 insgesamt um 2,9%. In Europa stieg der M&F-Umsatz auf vergleichbarer Basis um 5,7%, unterstützt durch einen Anstieg von 4,4% beim RevPAR in allen Segmenten insgesamt.

Die Division Management & Franchise von HotelServices verzeichnete einen bereinigten Anstieg des EBITDA um 7,1%. Das EBITDA von Hotel Immobilien & Anderen lag im ersten Halbjahr 2019 bei 97 Mio. € und damit deutlich über dem Vorjahreswert von 29 Mio. €, insbesondere aufgrund der Akquisitionen von Mantra und Mövenpick. Die EBITDA-Marge betrug 18,7%. Das EBITDA von Neugeschäften verbesserte sich im ersten Halbjahr 2019 deutlich auf minus 1 Mio. € von minus 11 Mio. € im ersten Halbjahr 2018 und spiegelt die ersten Vorteile der Strategie zur Restrukturierung und Straffung bestimmter Geschäftsbereiche wider, darunter Onefinestay und John Paul.

Basierend auf den im ersten Halbjahr beobachteten RevPAR-Trends, die sich voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen werden, und der Rekord-Entwicklung bei den Zimmerzahlen erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2019 ein EBITDA zwischen 820 und 850 Mio. €.

Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor, sagte: "Accor hat erneut ein weiteres Semester solider Ergebnisse vorgelegt, im Einklang mit seinen mittelfristigen Zielen. Verwandelt in einen Asset Light-Player profitiert die Gruppe nun von ihren Wachstumstreibern – starken, komplementären Marken, die in den meisten ihrer Märkte führend sind, einer nachhaltigen Entwicklung, führenden Positionen in den touristischsten Märkten und einem einzigartigen Ökosystem zum Vorteil der Millionen von Kunden und Eigentümer-Partner der Gruppe. Die Umsetzung unseres Plans und unsere Geschäftsdynamik sind weiterhin auf Kurs, um 2019 ein weiteres Rekordjahr zu erreichen".

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HNH Hospitality schloss die ersten sechs Monate des Jahres 2019 mit einem Umsatz aus Management-Gebühren von 14,4 Mio. Euro ab, ein Plus von 0,5% gegenüber 14,3 Mio. Euro im Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis, ohne Berücksichtigung der Neuakquisition des Grand Hotel Des Arts in Verona, sank der Umsatz des Unternehmens um 3,7%. Dieser Rückgang ist vor allem auf den Restrukturierungsprozess des venezianischen Hotels Sant'Elena, heute Indigo, zurückzuführen, das monatelang wegen Renovierung geschlossen war und erst Ende April wieder für Gäste geöffnet wurde.

Bereinigt um die unterschiedlichen Öffnungsperioden des Hotels in Venedig zwischen den beiden Geschäftsjahren hätte das Wachstum 2,2% betragen. Eine Analyse der KPIs von HNA zeigt, dass die Auslastung im Wesentlichen stabil ist, sie stieg leicht von 75,1% im ersten Halbjahr 2018 auf 75,2% in diesem Jahr. Der RevPAR stieg um 0,8%, was auf einen leichten Anstieg der durchschnittlichen Tagesrate von 100,30 € im ersten Halbjahr 2019 gegenüber 99,6 € in den ersten sechs Monaten 2018 zurückzuführen ist.

Darüber hinaus haben die Aktionäre im vergangenen Juli auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung der Fusion mit der Tochtergesellschaft H.&F. Srl zugestimmt, die das Almar Jesolo Resort & Spa betreibt. Dieser Prozess wird eine Vereinfachung der Unternehmensstruktur der Gruppe mit erheblichen Kosten-Einsparungen ermöglichen und bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Im Zuge der laufenden Umbenennung der Gruppe wird H.n.h. Hotels & Resorts zum gleichen Zeitpunkt zu HNH Hospitality. HNH-CEO Luca Boccato kommentiert: "Für das zweite Halbjahr prognostizieren wir einen Rückgang der nationalen Nachfrage, was sich auf unsere Budget-Ziele auswirken könnte. Die bevorstehende Eröffnung des DoubleTree by Hilton Trieste, die für das letzte Quartal des Jahres geplant ist, wird uns in diesem Jahr auf jeden Fall ein Umsatzwachstum ermöglichen".

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Hyatt Hotels verzeichnete im zweiten Quartal 2019 einen Nettogewinn von 86 Millionen US-Dollar oder 0,80 US-Dollar pro verwässerte Aktie, verglichen mit 77 Millionen US-Dollar oder 0,66 US-Dollar pro verwässerte Aktie im zweiten Quartal 2018. Der Hyatt zurechenbare bereinigte Reingewinn betrug im zweiten Quartal 2019 82 Millionen US-Dollar oder 0,76 US-Dollar pro verwässerte Aktie, verglichen mit 84 Millionen US-Dollar oder 0,72 US-Dollar pro verwässerte Aktie im zweiten Quartal 2018.

Das bereinigte EBITDA sank um 2,1% auf USD 213 Mio., was einem Rückgang von 1,0% währungsbereinigt entspricht. Der vergleichbare systemweite RevPAR stieg um 1,3%, einschliesslich einer Steigerung von 2,3% in vergleichbaren eigenen und gemieteten Hotels. Ohne die negativen Auswirkungen des Oster-Urlaubs wäre der vergleichbare RevPAR in systemweiten Hotels und vergleichbaren Eigentums- und Miethotels um 1,7% bzw. 2,8% gestiegen. Die operativen Margen der vergleichbaren Hotels, die sich inm Eigentum befinden und gepachtet sind, stieg um 10 Basispunkte auf 26,4%. Die bereinigte EBITDA-Marge von 31,6% sank währungsbereinigt um 260 Basispunkte.

Die gesamten Management-, Franchise- und sonstigen Gebühren stiegen um 10,5% auf 158 Millionen US-Dollar. Die Basisgebühren für das Management stiegen um 14,9% auf 68 Millionen US-Dollar, hauptsächlich im Segment Management und Franchising in den amerikanischen Ländern, bedingt durch die Übernahme von Two Roads. Die Incentive Management-Gebühren stiegen um 3,1% auf 39 Millionen US-Dollar. Die Franchise-Gebühren stiegen um 9,8% auf 38 Millionen US-Dollar. Die sonstigen Gebühren stiegen um 14,7% auf 13 Millionen US-Dollar. Ohne die sonstigen Gebühren stiegen die Management- und Franchisegebühren um 10,2% auf 145 Millionen US-Dollar.

Mark S. Hoplamazian, President und Chief Executive Officer der Hyatt Hotels Corporation, sagte: "Wir gehen davon aus, dass die wichtigsten Wachstumstreiber in unserem Hotelgeschäft die Ergebnisse im Rahmen unserer reduzierten RevPAR-Prognose weiter steigern werden. Darüber hinaus reduzieren wir die Erwartungen für das bereinigte EBITDA für das Gesamtjahr, um vor allem bauliche Probleme in unserem Miraval-Geschäft sowie erhöhte Transaktions-Anpassungen und Gegenwind in Fremdwährungen zu berücksichtigen".

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Radisson Hospitality AB verzeichnet im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzanstieg um MEUR 15,4 auf MEUR 475,3. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis, inklusive der in Renovierung befindlichen Hotels, stieg um 12,7 Mio. Euro. Der RevPAR für gemietete und verwaltete Hotels stieg um 1,7% und der RevPAR LFL&R um 0,8%. Das EBITDA stieg im ersten Halbjahr um 33,6 Mio. Euro auf 80,1 Mio. Euro und die EBITDA-Marge um 6,7 Prozentpunkte auf 16,8%. Das EBIT stieg um 18,6 Mio. Euro auf 40,9 Mio. Euro und die EBIT-Marge um 3,8 Prozentpunkte auf 8,6%.

Das Ergebnis sank während der Periode um 0,7 Mio. Euro auf 14,8 Mio. Euro. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,09 Euro. Der Cash-flow aus dem operativen Bereich betrug 41,4 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr wurden 6.734 Zimmer unterzeichnet, 2.214 Zimmer eröffnet und 1.321 Zimmer verliessen das System.

CEO Federico Gonzales: "Das zweite Quartal 2019 war ein ausgezeichnetes Quartal mit einem starken EBITDA-Wachstum, auch nach der Normalisierung der positiven Auswirkungen durch IFRS 16 und es lag über unserem Fünfjahresplan. Im Laufe des Semesters haben wir in allen operativen Bereichen und Unternehmensinitiativen deutliche Fortschritte erzielt. Für das Jahr erwarten wir ein Umsatzwachstum im Rahmen des 5-Jahres-Betriebsplans und eine Wertsteigerung des EBITDA durch operative Grösse und Margen, die gegenüber dem Vorjahr steigen".

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Starhotels hat gerade seinen Konzernabschluss für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die in Florenz ansässige Gruppe schloss 2018 mit einem Gesamtumsatz von 208,5 Millionen Euro ab, was einer Steigerung von +5,4% gegenüber 2017 entspricht. Das EBITDA betrug 55,7 Mio. Euro, der Nettogewinn 12,3 Mio. Euro. Starhotels RevPAR wuchs von 139 Euro auf 143 Euro, während die Auslastung von 77,7% auf 79,4% stieg.

Die Nettofinanz-Position des Unternehmens war letztendlich mit 275 Millionen Euro negativ, verbesserte sich aber gegenüber dem Vorjahr. Nicht in diesen Daten enthalten ist das Starhotel in New York, das 2018 allein einen Gesamtumsatz von 24 Millionen Euro erzielte.

Das Unternehmen hat gerade ein 5 Millionen-Umbauprogramm für das florentinische 5 Sterne-Hotel Helvetia&Bristol abgeschlossen und plant bereits weitere 10 Millionen Euro zu investieren, um das gleiche Hotel um 25 weitere Suiten, Wellnesscenter und Besprechungsräume zu erweitern, die in einem Nachbargebäude liegen, welches früher eine Bank war. Starhotels plant ausserdem die Eröffnung von 40 Apartments in Mailand, die sein Hotel Rosa Grand im Zentrum der Stadt erweitern sollen. Weitere Eröffnungen werden in Bologna, im Lebenszentrum Fico, sowie in Saronno erwartet, gleichzeitig denkt das Unternehmen darüber nach, seine Präsenz in Süditalien, insbesondere in Apulien und auf Sizilien, weiter auszubauen. / MAS, red

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