Anpfiff für den Öko Tourismus Qatar setzt auf Öko Kreuzfahrten Events und kurzfristig auch auf Fussball
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Anpfiff für den Öko-Tourismus

Qatar setzt auf Öko, Kreuzfahrten, Events und kurzfristig auch auf Fussball

Alte Welt, neue Welt: Qatar will als Tourismusland authentisch bleiben.alle Fotos: QTA

Doha. Die Welt feiert Frankreich als Fussball-Weltmeister 2018. Damit ist auch die WM in Russland zu Ende und die Augen richten sich nun auf die WM 2022 und auf Qatar. Ein weiteres Land, das aufgrund der mysteriösen FIFA-WM-Vergaben kritisch beäugt wird. Qatar steht zudem in der arabischen Welt aufgrund des "Bruder-Zwists" mit Saudi-Arabien und den VAE unter anhaltendem Druck. Am "Arabian Travel Market" in Dubai im Mai dieses Jahres wurde Qatar totgeschwiegen. Im Land selbst haben Tourismus und Hotellerie im vergangenen Jahr stark gelitten. Doch die Qatar Tourism Authority hält dagegen: mit einer Langfrist-Strategie, in der die WM 2022 nur ein Baustein ist, mit dem Aufbau eines diversifizierten, öko-orientierten Hotel-Angebots und einem Kreuzfahrt-Programm, dass nicht zu Overtourism führen soll. Maria Pütz-Willems konnte Hassan Al-Ibrahim, den Acting Chairman der QTA, dieses Jahr nicht wie gewohnt am ATM Dubai treffen, dafür stand der Tourismuschef jetzt – aus aktuellem Anlass – für ein Interview zur Verfügung.

Vor einem Jahr, im Juni 2017, wurde Qatar über Nacht von seinen Nachbarstaaten politisch isoliert, angeführt von Saudi-Arabien, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten und begründet damit, dass Qatar den internationalen Terrorismus fördere. Die Saudis, die fast die Hälfte des touristischen Marktes in Qatar ausmachten, kommen nicht mehr. Und wer von Doha nach Dubai fliegen möchte, muss immer noch einen stundenlangen Umweg über den Oman in Kauf nehmen. Der Zwist hat dem reichen, verwöhnten Land über Nacht die Bequemlichkeit entzogen. Nicht wissend, wann der politische Zwist sich löst, muss Qatar umdenken und handeln.

Im September 2017 passte die QTA bereits die Planung der nächsten fünf Jahre im Rahmen seiner nationalen Tourismus-Strategie 2030 an. Das kleine Land muss jetzt neue Quellmärkte und Zielgruppen suchen, neue Strukturen schneller schaffen und seine Angebote unverwechselbar, d.h. wettbewerbsfähiger, machen. Im Hintergrund ist spürbar: Qatar spart Geld ein, wo immer man kann – vor allem im Ausland. Das tue dem Land selbst aber gut, sagen Insider: Jetzt fliessen die Millionen in die eigenen Strukturen und damit in die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit.

Hassan Al-Ibrahim, Acting Chairman der Qatar Tourism Authority.

Dubai tabuisiert Qatar am ATM

In Arabien, wo es die grösste Schande ist, sein "Gesicht zu verlieren", war die Tabuisierung Qatars am ATM ein offener Schlag ins Gesicht. In den Jahren zuvor war Qatar noch einer der Hauptsponsoren der grössten arabischen Tourismus-Messe gewesen, jetzt durfte in den Hallen niemand mehr auch nur ein Foto eines Hotels in Qatar aufhängen oder den Namen Qatar offiziell in den Mund nehmen. Gegenüber hospitalityInside.com bestätigten Manager arabischer Hotelgruppen diese Anweisung der Regierung von Dubai durch stummes, teils verzweifeltes Nicken, die Kollegen internationaler Hotelgruppen durch vertrauliche Kommentare. Alle Touristiker und Hoteliers waren sich einig: Das hilft keiner Seite.

Zuvor noch hatten die VAE respektive Dubai und Qatar beschlossen, sich mit Blick auf die Expo 2020 in Dubai und auf die Fussball-WM 2022 in Doha gegenseitig die Bälle zuzuspielen, um die Region optimal zu vermarkten. Dubai müsste theoretisch auch ein grosses Interesse an einer solchen Partnerschaft haben, denn der eigene Oversupply setzt die Glitzer-City heute schon unter Druck: Preise und Erlöse befinden sich im freien Fall und Markt-Kenner skizzieren dramatische Szenarios für die Hotellerie in der Zeit nach der Expo 2020.

Als Gesichtsverlust für Dubai ist die aktuelle Ankündigung der britischen Edel-Airline Virgin Atlantic zu werten: Sie kündigte Ende Juni an, ab 31. März 2019 alle Flüge zwischen London-Heathrow und Dubai nach zwölf Jahren einzustellen. Als Begründung gab die Airline von Richard Branson "eine Kombination aus externen Faktoren an, die das Ganze nicht mehr länger wirtschaftlich machen". Das spricht Bände. Nach Doha fliegt Virgin Atlantic aber nicht.

Neue Visum-Freiheit wirkt

Qatar Tourism hat erste eigene Wege gefunden, mehr Touristen ins Land zu holen. Die erste grosse Initiative vom Juni 2017 trägt Früchte: Inzwischen können Reisende aus 80 Ländern ein Visum vorab online beantragen und dem kleinen Land per Transit einen Blitzbesuch abstatten. Seitdem hat sich laut QTA die Zahl der russischen Touristen um 441% erhöht, aus China kamen 27% mehr und aus Indien 15%. Zudem kamen mehr Südafrikaner, Australier und Brasilianer. "Wir sind damit das offenste Land in der Region", kommentiert QTA-Chairman Hassan Al-Ibrahim diesen Schachzug.

Um sich einen deutlich höheren Mix an Quellmärkten zu sichern, hat Qatar am "World Travel Market" London 2017 die Kampagne "Qatar Welcomes the World" initiiert. Das Motto prangte auf ganzen Taxi-Flotten in der Stadt. Zudem ist man dabei, immer mehr Repräsentanzen oder eigene Verkaufs- und Marketing-Büros rund um den Globus zu eröffnen: innerhalb Chinas in Beijing mit Satelliten in Shanghai und Guangzhou, ferner in Mumbai und Moskau.

Qatars Internationales Food Festival 2018. Das Land setzt auf viele verschiedene, aber wiederkehrende Events.

Innerhalb Europas plant man Büros in Skandinavien und Benelux. In Deutschland bleibt es bei der Repräsentanz in München und bei internationalen Messe-Auftritt, allerdings führen die Wege der QTA-Mitarbeiter inzwischen häufiger nach Hamburg, um mit den Reedereien die Kreuzfahrt-Programme exakter auszuarbeiten.

Über MICE in neue Quellmärkte

Die Reisenden sollen in Qatar eine authentische arabische Welt vorfinden, stark verbunden mit der Natur. Das aktuelle Kapitel in der Tourismus-Strategie benennt sechs Themenfelder, die man auch geografischen Zonen zugeordnet hat: Kultur, Küste und Wüste, urbanes und familien-fokussiertes Entertainment sowie Business-Events, Sport und die Kreuzschifffahrt. Jedes Thema soll dabei seine eigene Note erhalten und dem Land langfristig Wachstum bringen.

Das Wort Langfristigkeit hat Hassan Al-Ibrahim auch schon in früheren Gesprächen mit hospitalityInside.com häufig betont, und so wollen sich die qatarischen Tourismus-Manager auch jetzt nicht, trotz Druck und höherer öffentlicher Aufmerksamkeit, nicht aus der Ruhe bringen lassen. Beispiel: MICE. "Zwischen 2012 und 2017 wuchsen Qatars Business-Events im Schnitt um 36%", führt er an. Die Gruppen-Grössen variierten von 200 bis 2.000 Personen, und die Gäste blieben im Schnitt 3-4 Nächte im Land. Das grösste Volumen brachte bisher die Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2012 mit über 9.000 Delegierten und über fünf Tagen Aufenthalt.

In diesem Jahr sind bislang 13 internationale Konferenzen gelistet. Konferenzen und Ausstellungen dominieren derzeit die Nachfrage, mit den neuen Büros in Indien und China will man jetzt Corporate Meeting und Incentives aus diesen Ländern nach Qatar holen. Dazu hat die QTA einen eigenen "Business Events Guide" entwickelt. Er ruft auch in Erinnerung, das Dohas Exhibition and Convention Centre neu ist, dass es eine grosse Bandbreite an 3-, 4- und 5-Sterne-Hotels gibt und Dohas Metro im Bau ist, die am Schluss 300 km an Strecke abdecken soll.

Locals und Touristen auf gemeinsamer 'Juwelen-Tour' im Souq Waqif von Doha.

Das öffentliche Transportsystem wird das Leben in Doha verändern. Bis jetzt müssen Touristen und Geschäftsleute private Limousinen übers Hotel ordern, um bequem von A nach B zu kommen. Öffentliche und vor allem zuverlässige Taxis gibt es nicht. Die erste Metro-Linie, die "rote" Linie unter dem Namen "Coast Line" ist inzwischen live getestet und soll 2019 in Betrieb gehen. Sie erstreckt sich über 40 km von Al Wakrah im Süden bis nach Lusail im Norden und stoppt dabei auch in Terminal 1 des Hamad Int. Airport in der Stadtmitte. Auch die acht Fussball-Stadien werden 2022 per Metro erreichbar sein.

Öko-Tourismus und Locals

Qatar Tourism peilt 7 Millionen Touristen bis 2030 an. "Wir haben ein Programm zur Entwicklung von Öko-Tourismus-Destinationen entwickelt", pickt Hassan Al-Ibrahim einen Fokus heraus, beginnend mit Bin Ghannam Island, einer Insel nahe Al Khor etwa 40 km nördlich von Doha. "Letzten Monat haben wir über 70 Investment-Möglichkeiten im touristischen Bereich ausgeschrieben". Ziel ist es, eine grosse Bandbreite an Aktivitäten und Einrichtungen zu bieten – von grösseren Beach Resorts über Boutique-Hotels bis Eco Lodges. "Vieles davon werden Projekte und Aktivitäten sein, die eng mit dem Erbe Qatars und seinen historischen Stätten verbunden sind, inklusive der UNESCO-Stätten", erläutert der Tourismus-Chef. So werden beispielsweise Dhows zwischen Qatars Inseln hin und her kreuzen, es gibt Ausflüge in die Mangroven und Spots zum Beobachten von Walen, Haien und Seekühen; daneben entwickelt man die üblichen Wassersport-Angebote.

Der besondere Akzent dieser Pläne liegt aber in etwas anderem: in der bewussten Zusammenführung von Touristen mit Qataris. "Gelegenheiten für einen persönlichen Kontakt zwischen beiden Seiten zu schaffen, ist ein Hauptfokus von uns", sagt Hassan Al-Ibrahim, "Locals haben die Touren und Aktivitäten zusammengestellt: Koch-Demonstrationen, Unterricht, Besuche bei heimischen Künstlern, Juwelen-Besichtigungen und mehr." 2019 wird aussserdem das National Museum an der Corniche in Doha eröffnen; es wird mit Spannung erwartet, nachdem das Museum of Islamic Art in Doha durch seine Architektur und Präsentation der edlen Ausstellungsstücke eine grosse Erfolgsstory geworden ist.

Kreuzfahrt-Touristen in Doha: Das Geschäft fängt an zu blühen, aber Doha will die Gäste zum Bleiben vor oder nach der Reise verlocken.

Neuer Umgang
mit der Kreuzfahrt

Eine weitere Erfolgsstory soll der Kreuzfahrt-Tourismus werden – ohne aber Opfer von Overtourism zu werden. Dieses Segment beginnt bereits zu blühen, Doha ist dabei, seinen zentralen Hafen in der Stadt umzubauen und komplett neue Infrastrukturen für die Passagiere zu schaffen. In der Saison 2017/2018 hatte man 30 Kreuzfahrtschiffe und etwa 50.000 Passagiere erwartet, tatsächlich brachten 22 Schiffe – darunter Linien wie Hapag Lloyd, MSC und TUI – aber 65.000 Passagiere, weil sie Doha häufiger anliefen.
Das ist als erstes ein Indikator dafür, dass die Reedereien Destinations-Alternativen suchen, nachdem völlig überlastete Destinationen in Europa, wie Venedig, Barcelona oder Palma de Mallorca, erste Regulierungsmassnahmen zu Overtourism ergreifen und vor allem das Volumen der Tagesgäste von den Schiffen drastisch reduzieren wollen. In der Kritik stehen diese Touristen vor allem, weil sie mehr Lärm machen und Müll produzieren als dass ihr Besuch der heimischen Wirtschaft förderlich wäre.

"Das möchten wir ändern", sagt Anthony Williams, Tourism Development Consultant bei QTA und federführend im Aufbau der Kreuzfahrt-Geschäfts für Qatar, "Noch verteilen sich die 65.000 Passagiere bei uns auf sechs Monate und nicht auf einen Tag, so dass Qatar und Doha noch weit von Overtourism entfernt sind", relativiert er, "aber mit Blick auf die Zukunft müssen wir die Skalierbarkeit im Auge behalten. Deshalb möchten wir die Operations ändern – Doha soll eine Anlaufstelle für Pre- und Post-Stays einer Kreuzfahrt werden".

Auch solcher Überlegungen wegen strebt Qatar eine attraktive Bandbreite an Aktivitäten und angeboten an, um ggf. Touristenmassen besser steuern zu können. Zudem würde der Flughafen von diesem neuen Fokus profitieren.

Der Hafen wird nun zu einem Tourismus "Hub" ausgebaut, damit am Terminal zwei Mega-Schiffe gleichzeitig anlegen können. Nach Fertigstellung des Hafens ist Doha in der Lage, über 500.000 Besucher jährlich zu empfangen – was bis 2026 jährlich einen Umsatz von 350 Millionen QAR generieren würde, so die Berechnungen. Der Hafen ist übrigens auch fester Planungsbestandteil für die Fussball-WM 2022. Dann sollen dort 6.000 Zimmer auf Kreuzfahrtschiffen liegen.

Im Lusail Stadion von Doha findet 2022 diie Eröffnung der Fussball-Weltmeisterschaft statt.

Fussball ja, Nachhaltigkeit wichtiger

Derzeit sind in Doha sieben von acht Stadien für die Fussball-WM im Bau. Das erste Stadion, das bereits seit 1976 bestehende Khalifa International Stadium, wurde komplett saniert und ist seit Mai 2017 wieder bespielbar. Die übrigen Stadien entstehen in unterschiedlichen Grössen in verschiedenen Distrikten von Doha.

Für Fussball-Fans richten sich jetzt die Blicke auf Qatar 2022. Für Qatar selbst ist dieses Event aber nur eines von vielen im Rahmen der Langfrist-Strategie 2030 des Landes. Hassan Al-Ibrahim: "Der FIFA World Cup wird einen weit fühlbaren positiven Einfluss auf den Tourismus haben – kurzfristig. Unser Fokus bleibt der langfristige Blick auf einen nachhaltigen Tourismus, der sich über das ganze Jahr zieht und über 2030 hinaus wirtschaftlich gesund sein soll". Dazu sollen eben nicht grosse Einmal-Events führen, sondern viele wiederkehrende.

Die Qatari nutzten die Bühne in Russland natürlich, um sich selbst als nächste WM-Destination zu vermarkten. Zudem hatte die Regierung 60 Mitarbeiter entsandt, die das gerade zu Ende gegangenen Fussballfest unter verschiedensten Eckpunkten analysierten.

Die Hotellerie in Qatar setzt nicht nur auf die Fussball-WM, sondern auf viele Events in Zukunft. Denn die Pipeline ist gross und die Rückschläge des vergangenen Jahres müssen mehr als kompensiert werden. / Maria Pütz-Willems

 

QATARS HOTELLERIE IN SCHWIERIGKEITEN

Im Jahr 2017 wuchs das Zimmer-Angebot auf dem qatarischen Beherbergungsmarkt im Vergleich zum Vorjahr um 10%. Zum Jahresende verfügte Qatar über ein Gesamtangebot von über 25.000 Zimmern, davon 22.461 Hotelzimmer und 2.706 Hotel-Apartments. Das grösste Segment ist das 5 Sterne-Segment mit rund 11.200 Zimmern in 41 Häusern.

In den kommenden Jahren wird der Supply aufgrund der in Entwicklung befindlichen Objekte mit 75 Projekten in verschiedenen Entwicklungsstadien sowie weiteren Projekt-Vorschlägen deutlich zunehmen. Die neuen Hotels sollen das Angebot an Unterkünften in Qatar für Besucher mit unterschiedlichem Budget diversifizieren. Zusätzlich entwickelt man weitere Hospitality-Optionen wie Resorts, Eco-Lodges und Wüsten-Glamps.

Als Ergänzung zu diesen permanent verfügbaren Zimmern hat sich Qatar verpflichtet, während der FIFA-WM 2022 mindestens 6.000 Zimmer auf Kreuzfahrtschiffen im neu gestalteten Hafen von Doha zur Verfügung zu stellen.

Details finden Sie im "2017 Annual Tourism Performance Report", den Sie im anhängenden PDF oder unter diesem Link finden. Statistiken, unterstützt durch STR, zeigen einen Rückgang der Auslastung um -6,2%, FER um -9,5%, RevPar um -15,1%.

Der durch die Blockade seit Juni 2017 ausgelöste politische Streit setzt sich im ersten Quartal 2018 fort, was einem Besucher-Rückgang von 38% gegenüber dem gleichen Quartal 2017 entspricht. Nach einem Anstieg des Zimmer-Angebots im ersten Quartal 2018 um 8% gegenüber dem ersten Quartal 2017 sank die Belegung in allen Hotels und Hotel-Apartments um 5% auf 63%. Auch ARR und RevPAR fielen weiter. Details zum Q1 2018 finden Sie im beigefügten PDF oder unter diesem Link. / kn

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