Auslandsreisen der Asiaten wachsen überdurchschnittlich
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Auslandsreisen der Asiaten wachsen überdurchschnittlich

Berlin. Starker Anstieg von Auslandsreisen aus Fernost: Nach moderatem Wachstum von 5% in 2017 legte Asien in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit einem Plus von 8% kräftig zu. Ein massgeblicher Wachstumstreiber waren Reisen innerhalb Asiens, die um 10% zugenommen haben und damit alle anderen Regionen übertrafen. Auch die Aussichten für 2019 sind positiv, wenngleich sich ein langsameres Wachstum im Vergleich zu 2018 andeutet.

Dies besagen die Ergebnisse der ersten Trendanalyse des "World Travel Monitor" von IPK International im Auftrag der ITB Berlin. Danach sind Reisen aus Asien mit acht Prozent schneller gewachsen als der weltweite Auslandstourismus mit sechs Prozent. "Nach einem eher moderaten Anstieg im Jahr 2017 verzeichnet Asien wieder einen sehr starken Aufwärtstrend. Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum ist China mit 13% mehr Auslandsreisen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum", kommentiert Rolf Freitag, CEO von IPK International.

Reisen innerhalb des eigenen Kontinents trugen wesentlich zum starken Wachstum in Asien bei. Sie wuchsen mit einem Anstieg von 10% deutlich stärker als Reisen in andere Regionen. In den ersten acht Monaten von 2018 stiegen die Reisen der Asiaten nach Europa um 4% und zeigen damit etwas schwächere Wachstumsraten im Vergleich zum letzten Jahr.

Trotz der allgemein stagnierenden Zahlen war Spanien mit einem Zuwachs von 14% eines der beliebtesten europäischen Reiseziele. Auch Grossbritannien konnte – trotz allgemein weniger Besuchern – bei den Asiaten ein Plus von 8% verbuchen. Für Reisen nach Nord- und Südamerika setzten sich die unterdurchschnittlichen Wachstumsraten des letzten Jahres fort, denn sie empfingen ein Prozent weniger Asiaten.

Urlaubsziele in Asien, Städte im Ausland

Die aktuellen Zahlen belegen eine bisher sehr positive Entwicklung für Destinationen in Asien. Laut Monitor-Zahlen reisten von Januar bis August 2018 insgesamt 8% mehr Besucher in die Region. Zu den Reisezielen mit den stärksten Zuwächsen zählen typische Urlaubsdestinationen wie Thailand, Vietnam, Malaysia, Kambodscha und Laos.

Wie in allen Ländern der Welt haben die Urlaubsreisen der Asiaten wesentlich zum globalen Wachstum der Auslandsreisen beigetragen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres lagen sie mit 10% sogar im zweistelligen Bereich. Dagegen blieben Geschäftsreisen sowie Besuche bei Verwandten und Freunden mit jeweils 2% im Vergleich zum letzten Jahr deutlich unter dem Durchschnitt.

Städtereisen sind mit einem Marktanteil von rund einem Drittel nach wie vor die beliebteste Urlaubsart der Asiaten und wuchsen zwischen Januar und August um weitere 10%. Noch stärkere Zuwächse gab es bei Strand- und Badeurlauben. Das zweitwichtigste Segment in Bezug auf asiatische Auslandsreisen legte um 15% zu. Rundreisen hingegen – ähnlich wie im letzten Jahr – waren rückläufig und gingen um zwei Prozent zurück.

Auslandsreisen kürzer, Ausgaben gleich

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Asiaten während Auslandsreisen nahm leicht ab und sank auf durchschnittlich 5,6 Nächte. Grund ist hier mitunter die Verschiebung von Rundreisen, die in der Regel mit einem längeren Aufenthalt verbunden sind, hin zu mehr Städtereisen sowie Strandurlauben. Die durchschnittlichen Ausgaben sind mit circa 1.650 Euro pro Reise in etwa gleich geblieben.

Nummer eins bei den Buchungskanälen ist und bleibt das Internet und legte in diesem Jahr um weitere 11% zu. Aber auch Buchungen über das Reisebüro sind wieder angestiegen. Nachdem der stationäre Vertrieb im Vorjahreszeitraum gesunken war, nahm er von Januar bis August 2018 um 5% zu. Direktbuchungen bei Hotels oder Transport-Unternehmen sind ebenfalls angestiegen, so dass vorausgebuchte Reisen insgesamt um 9% zunahmen.

Langsameres Wachstum 2019

Mit Blick auf das Jahr 2019 sagt IPK International einen Anstieg der Auslandsreisen der Asiaten von 6% voraus. Damit liegen sie auf dem gleichen Niveau des weltweiten Trends. Im Vergleich zu den bisherigen Entwicklungen ist in den nächsten zwölf Monaten mit einem immer noch positiven, aber langsameren Wachstum zu rechnen. Einer der Gründe dafür sind die Entwicklungen in Japan, wo IPK International einen stagnierenden Markt erwartet. Diese Prognosen basieren auf dem "World Travel Confidence Index" von IPK International, der jährlich auf Grundlage von Aussagen der Umfrage-Teilnehmer über ihre Reiseabsichten für die nächsten zwölf Monate erstellt wird.

Die finalen Erkenntnisse des World Travel Monitor für das gesamte Jahr 2018 sowie die Prognosen für 2019 wird Rolf Freitag beim "ITB Future Day" während des ITB Berlin Kongress vorstellen. / red

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