B B Hotels Italia zurück auf der Spur
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B&B Hotels Italia zurück auf der Spur

Mailand. B&B Hotels möchte in Italien die Zahl seiner aktuellen Hotels – 42 Stück – bis Ende 2023 auf 60 Häuser erhöhen. Trotz der andauernden Pandemie denkt das französische Hotel-Unternehmen nicht daran, seine Expansionspläne im Land zu verlangsamen.

Ganz im Gegenteil: B&B hat vor wenigen Tagen ein neues Haus in Mailand eröffnet und plant bereits die Eröffnungen von drei weiteren Hotels bis Ende des Jahres, darunter eines in Bozen und eines in Cortina. "Über das dritte Haus können wir noch nicht viel sagen, da wir noch keinen Vertrag unterzeichnet haben, aber wir stehen kurz davor", so Valerio Duchini, Präsident und CEO von B&B Hotels Italia.

Bereits am Markt: B&B Hotel Verona.Foto: B&B

Passend zu ihrer Entwicklungsstrategie teste die Gruppe ebenfalls die eigene Neupositionierung, indem sie leicht vom traditionellen Produkt abweicht. Der Wunsch nach einem Re-Branding besteht allerdings nicht, sondern "die Idee ist entstanden, ein Parallel-Angebot für Häuser in zentralen Lagen von Premium-Destinationen anzubieten – ohne jedoch den übrigen Häuser zu schaden", so Duchini weiter.

Hierbei bezieht er sich auf die Eröffnung von zwei 4 Sterne-Hotels im Zentrum von Florenz zu Beginn des Sommers 2019, zeitgleich mit der Einweihung des Milano City Center Duomo. Letzteres bietet 59 Zimmer, einige mit Blick auf die Kathedrale und das Castello Sforzesco sowie einer Dachterrasse mit 150 qm und einem Wintergarten. B&B Hotels investierte 5 Millionen Euro in die Umbau-Massnahmen des Gebäudes, das einst ein Wohnheim der ortsansässigen Kurie war.

Lediglich 45% Umsatz-Rückgang

Insgesamt rechnet B&B Hotels damit, die Verluste für das aktuelle Jahr in Grenzen halten zu können: "Wir rechnen mit Umsatz-Einbussen von insgesamt 40 bis 45% in Italien", erklärt Duchini. "Das ist nicht wenig, ich weiss, aber es ist immer noch niedriger als der Branchen-Durchschnitt mit einem Rückgang zwischen 60 bis 70% im Vergleich zum Vorjahr. Unsere Portfolio-Hotels in den grössten Ballungsräumen haben am meisten gelitten. Deren Belegung lag bei rund 20%. Aber in den Sekundär-Standorten haben wir bessere Leistung erzielen können, insbesondere am Meer und in den Bergen, wo einige Häuser sogar eine Auslastung von 95% hatten", so Duchini.

Der CEO von B&B Hotels Italia freut sich zudem über die Reaktion seiner Investment-Partner. Die Gruppe schliesst hauptsächlich Pacht-Verträge ab. "Ich habe mit jedem unserer Partner persönlich gesprochen", betont Duchini, "und die meisten von ihnen haben positiv reagiert. Nur die Partner, die selbst in finanziellen Schwierigkeiten stecken, konnten unsere Forderungen nicht erfüllen".

Laut dem B&B-CEO werden die Immobilien-Preise bald fallen und somit auch die Pachten: "Sowohl Eigentümer als auch Investoren haben bisher eine grosse Widerstandsfähigkeit bewiesen", so Duchini abschliessend, "aber viele von ihnen haben damit gerechnet, dass die Pandemie schneller vorüber geht, und hatten zeitgleich auf grössere Unterstützung durch die nationalen Institutionen gehofft. Deshalb könnte sich das Blatt im nächsten Jahr wenden. Was würde denn beispielsweise mit Bürogebäuden geschehen, wenn die Regierung das Entlassungs-Verbot aufhebt…" Die leerstehenden Büros könnten der französischen Budget-Kette grossartige Möglichkeiten bieten. / Massimiliano Sarti

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