Paris/Hochheim am Main. Der erwartete Verkauf von B&B Hotels an Goldman Sachs steht nach Informationen von hospitalityInside.com kurz vor dem Abschluss. Währenddessen geht der Hotel-Alltag weiter und B&B Deutschland stattet seine Häuser mit neuen Terminals für touchloses Bezahlen aus.
Wie per Breaking News letzten Sonntag berichtet, plant der bisherige Mehrheitseigner, das Private Equity-Unternehmen PAI Partners, den Verkauf der Budget-Hotelgruppe an Goldman Sachs. Und das für angeblich 2,2 Milliarden Euro. Nach Informationen von hospitalityInside.com ist der Deal unterschrieben und er steht kurz vor der kartellrechtlichen Freigabe.
Seit Montagmorgen werfen sich die Führungskräfte von PAI und B&B auf LinkedIn bereits gegenseitig die Blumen zu – was unsere Informationen bestätigt. Allerdings spricht man dort nur noch von einem Transaktionspreis von rund 1,9 Milliarden Euro.
Insidern zufolge hatte Goldman Sachs offenbar schon Interesse an B&B gezeigt, bevor PAI Partners die Gruppe 2016 kaufte. Für B&B Hotels, die 1990 in der Bretagne gegründet wurde, steht damit nun der fünfte Verkauf in ihrer Geschichte an.
B&B Hotels betreibt aktuell Hotels in Frankreich, Italien und Spanien, ausserdem in Polen, der Schweiz, Brasilien, Portugal, Österreich, Tschechien, Belgien und Slowenien. Die finanzstarke Gruppe setzt auf Wachstum: Bis 2020 sind 150 Hotels in Deutschland und 600 Hotels weltweit geplant. In Deutschland ist B&B Hotels seit 1998 auf dem Markt präsent und mit derzeit 127 Hotels in 83 Städten vertreten.
B&B Deutschland treibt den Markt weiter
B&B Hotels berichtete diese Woche, dass alle Hotels in Deutschland mit neuen Zahlungsterminals ausgestattet sind. Diese ermöglichen das kontaktlose Bezahlen per NFC Funktion sowie den Einsatz von Apple Pay und Google Pay.
Durch die Umstellung auf die neuen Bezahldienste können die Gäste zukünftig mit ihrem mobilen Endgerät die Rechnung begleichen. Dafür genügt das Auflegen eines Smartphones oder einer Smartwatch auf das Display der neuen Zahlungsterminals. Immer mehr deutsche Banken unterstützen inzwischen die Bezahldienste von Apple Pay und Google Pay.
Ebenso können die Gäste fortan per NFC Technologie bezahlen. Hierfür wird eine EC- oder Kreditkarte benötigt, die die NFC Funktion unterstützt, jedoch nicht zwangsweise eine PIN-Eingabe. Die Karte wird genau wie die mobilen Geräte nur noch auf das Display des Zahlungsterminals gehalten. Jede Bank und jeder Kartenanbieter legt dabei selbst fest, bis zu welchem Limit keine Authentifizierung notwendig ist. Beträge, die den Wert übersteigen, verlangen weiterhin nach einer PIN-Eingabe oder Unterschrift des Nutzers.
Max Luscher, Geschäftsführer B&B Deutschland, bezeichnete diesen Schritt auf Nachfrage als technisch wenig aufwändig, da nur die Terminals ausgetauscht werden mussten. Entsprechende Verträge zwischen den Banken und Payment Providern gibt es schliesslich schon länger.
Gäste, die zusätzlich Zeit sparen möchten, können darüber hinaus – schon länger – den Online Checkin nutzen: Reservierungen, die über die Website oder die App von B&B eingehen, erhalten 48 Stunden vor Anreise eine Einladung zum Online Check-In. Am Anreisetag erhält der Gast dann die Zugangsdaten für das gebuchte Zimmer wahlweise per SMS oder eMail. / map