Corona Snippets
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Corona Snippets

Augsburg. Aus der überbordenden Fülle der aktuellen Nachrichten rund um das Coronavirus hat hospitalityInside.com "Snippets" herausgesucht: Schwerpunkt heute sind die Versuche, dem Corona-Virus mit KI und Tracking-Systemen auf die Spur zu kommen.

Corona-Warn-App: In Deutschland sieht es momentan so aus, als würde sich eine europaweite Lösung, bei der auch das Robert Koch-Institut mitwirkt, durchsetzen. Geplant soll eine für Nutzer freiwillig zu installierende App sein, die auf Basis von Bluetooth ermittelt, ob Nutzer in Kontakt mit infizierten Personen gekommen sind. Durch die Gestaltung der App und die Tatsache, dass so keine Bewegungsprofile oder weitere persönliche Daten der Nutzer gesammelt wären, könnte diese Lösung datenschutz-konform die Privatsphäre der Nutzer berücksichtigen.

Doch sowohl in Deutschland als auch international werden noch verschiedene andere Ansätze verfolgt. Viele davon sind weniger gut mit Daten- und Privatsphärenschutz vereinbar. Insbesondere in einigen asiatischen Ländern werden auch Überwachungsmethoden eingesetzt, die mit tiefen Einschnitten in die Privatsphäre der Menschen einhergehen, um der Pandemie entgegenzuwirken.

Auch in Europa häufen sich die Bedenken, inwiefern man im Kampf gegen COVID-19 Einschnitte bei Datenschutz und Privatsphäre in Kauf nehmen kann und muss. Dabei ist wichtig, zu hinterfragen, welche Daten überhaupt zu welchem Zweck sinnvoll zu verwenden sind.

Beim Kontaktverfolgen kann eine auf Bluetooth basierende Lösung beispielsweise gleichzeitig datensparsamer und sinnvoller sein als andere Lösungen, da nur die Information relevant ist, wer mit infizierten Personen Kontakt hatte. Bewegungsprofile durch GPS-Daten wären weder nötig noch genau genug, um das nachzuvollziehen. Angst vor mehr Überwachung und Befürchtungen, dass Einschnitte in Privatsphäre auch nach Ende der Krise erhalten bleiben, könnte man entgegenwirken: durch eine datenschutz-konforme Lösung und eine strikt zweckgebundene Nutzung der Daten sowie eine Löschung der Daten nach einem zuvor festgelegten Zeitraum.

Drohne spürt Coronavirus auf: Forscher der University of South Australia arbeiten mit dem kanadischen Drohnen-Spezialisten Draganfly an einer "Pandemie-Drohne". Diese soll dank Sensorsystem die Temperatur, Herz- und Atemfrequenz sowie Husten und Niesen erkennen und so in Menschenmassen – beispielsweise auf Flughäfen, Kreuzfahrtschiffen oder in Altenheimen – das Coronavirus aufspüren.

So haben die Forscher bereits 2017 einen Bildverarbeitungs-Algorithmus vorgestellt, der aus einem Drohnen-Video die Herzfrequenz eines Menschen ableiten kann. Mittlerweile hat das Team gezeigt, dass Herz- und Atemfrequenz mit Drohnen aus fünf bis zehn Metern Entfernung und mit ortsfesten Kameras sogar aus 50 Metern Entfernung gemessen werden können. Andere Algorithmen des Computersehens sind in der Lage, Husten und Niesen zu identifizieren.

UniSA-Professor Javaan Chal zufolge waren diese Technologien ursprünglich vor allem für den Einsatz in Kriegs- und Katastrophengebieten gedacht. Die Teams arbeiten nun mit Draganfly daran, die Sensor- und Software-Technologien des Computersehens in Drohnen zu integrireren, die dann von Regierungen, aber auch von Kunden aus dem medizinischen oder kommerziellen Bereich genutzt werden.

Roboter bekämpfen das Coronavirus: Roboter spielen bei der Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit eine wichtige Rolle, nicht zuletzt bei der Desinfektion in Krankenhäusern. So ist beispielsweise die Nachfrage nach dem Desinfektionsroboter UVD seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie stark gestiegen: chinesische Krankenhäuser bestellten mehr als 2.000 UVD-Roboter des dänischen Herstellers Blue Ocean Robotics. Eingesetzt wurden sie in Wuhan. Derzeit werden die Roboter in mehr als 40 Ländern genutzt. Dabei wird ultraviolettes Licht verwendet, um schädliche Krankheitserreger abzutöten.

Der dänische Roboter fährt autonom durch Operationssäle und Patientenzimmer und bestrahlt alle kritischen Oberflächen mit der optimalen Menge an UV-C-Licht, um Viren und Bakterien abzutöten. Je intensiver der Roboter eine Oberfläche bestrahlt, desto mehr schädliche Mikroorganismen werden zerstört. 99,99% aller Viren und Bakterien in einem typischen Patientenzimmer sind innerhalb von 10 Minuten abgetötet. Roboter helfen auch auf Flughäfen, in Schulen oder Büros..

DIGITALE UNTERSTÜTZUNG

2 Milliarden für Startups: Deutschland unterstützt Start-ups, junge Technologie-Unternehmen und kleine Mittelständler jetzt mit insgesamt zwei Milliarden Euro. Für diese jungen innovativen Unternehmen passen klassische Kredit-Instrumente häufig nicht. Für junge Startups ohne Wagniskapital-Geber im Gesellschafterkreis und kleine Mittelständler soll die Finanzierung mit Wagniskapital und Eigenkapital-ersetzenden Finanzierungsformen erleichtert werden. Doch auch Investoren können öffentliche Mitel erhalten.

Homeoffice-im-Hotel.de heisst ein neues Port von der Internet-Agentur Abel Consulting aus Weinstadt bei Stuttgart, die Hotels dazu einlädt, ihre Zimmer als Homeoffice zu vermarkten. Das Listing ist für Hotels kostenfrei. / kn

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