Digi News
HI+

Digi News

Augsburg. Innovatives, Lustiges und Erschreckendes aus der digitalen Welt, jede Woche hier. Heute: Ctrip kreiert Hotelroboter / Hyatt heuert Hacker an / Roboter gefeuert / Start-ups in Deutschland / Virtuelle Assistenten.

Ctrip kreiert Hotelroboter: Chinas grösster OTA hat in Yunji Technology investiert, ein in Peking ansässiges Startup-Unternehmen, das Roboter und Apps für eine Vielzahl von Branchen herstellt, darunter Hotels, berichtet phocuswire.com: "Die Roboter von Yunji werden bereits in mehr als 500 Hotels in China eingesetzt, um Gäste auf ihre Zimmer zu begleiten, Room Srvice zu liefern und Concierge-ähnliche Hilfe zu leisten. Die Roboter sind auch in Hotels in Japan, Südkorea, Singapur, Thailand, Saudi-Arabien und Nordamerika im Einsatz".
Ctrip berichtet, dass die Zusammenarbeit Teil seiner KI-Strategie ist, die im März 2017 mit der Einführung der intelligenten Hotellösung "Easy Stay" begann. "Easy Stay" ermöglicht Buchungen über Ctrip und andere Plattformen, um eine automatisierte Identifikations-Verifizierung zu ermöglichen, um den Checkin zu beschleunigen und Zimmer-Svhlüssel über einen SB-Kiosk auszugeben.
Beijing Yunji Technology Co. Ltd. wurde 2014 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft der VelaTel Global Communications, Inc.. Der auf China fokussierte Newsletter "Jing Travel" berichtete im November 2017, dass HNA Tourism Ventures, Tencent und zwei weitere Unternehmen "Dutzende von Millionen US-Dollar" während einer Investitionsrunde der Serie A in Yunji Technology investiert haben.

Hyatt heuert Hacker an: Die Hyatt Hotels Corporation hat kürzlich die Einführung eines öffentlichen Bug-Bounty-Programms mit "HackerOne" angekündigt, in dem ethische Hacker eingeladen werden, Hyatt-Websites und mobile Apps auf potenzielle Schwachstellen zu testen und diese sicher an Hyatt weiterzugeben. Durch die Zusammenarbeit mit HackerOne kann Hyatt auf die umfangreiche Expertise einer Community zur Erforschung von Sicherheit zurückgreifen, um potenzielle Schwachstellen schneller zu identifizieren und zu beheben.
"Als eine der ersten globalen Hospitality-Marken, die ein solches Programm auf den Markt gebracht hat, bauen wir die Fürsorge für unsere Gäste und den Schutz von deren sensiblen Daten aus," sagt Benjamin Vaughn, Chief Information Security Officer von Hyatt.
Durch das Bug-Bounty-Programm können Sicherheitsforscher Boni in Bar verdienen – sogenannte "Bounties", wenn sie wichtige Sicherheitsmängel auf Hyatt.com, m.hyatt.com, world.hyatt.com, world.hyatt.com und den iOS- und Android-Versionen der Hyatt Mobile App melden, so dass diese Mängel sicher behoben werden können. Alle ethischen Hacker, die den AGBs von HackerOne zugestimmt haben und die Offenlegungsrichtlinien einhalten, sind zur Teilnahme an diesem Programm berechtigt.

Roboter gefeuert: Das Henn-na Hotel in Japan hatte bis jetzt fast ausschliesslich Roboter als Angestellte beschäftigt. Weil diese aber zusätzliche Arbeit verursachten, hat die Hotel-Kette mehr als die Hälfte von ihnen wieder gefeuert – und stattdessen menschliche Mitarbeiter eingestellt, berichtete lead-digital.de diese Woche. So versagte beispielsweise der puppenförmige Roboter-Assistent Churi: Er konnte laut Gäste-Beschwerden grundlegende Fragen wohl nicht mehr beantworten und begann unaufgefordert nachts zu reden.
hospitalityInside.com berichtete 2015 ausführlich über das erste Henn-na Hotel in Nagasaki. Jetzt sind laut lead-digital acht Hotels im ganzen Land verteilt. Anstatt Rezeptionisten stehen dort Dinosaurier-Roboter in der Hotellobby. Alexa-ähnliche Stimmen begrüssen die Hotelgäste. Insgesamt 243 Roboter wurden angestellt. Sie sollten die Menschen entlasten, haben aber wohl nur Mehrarbeit verursacht.

Startups in Deutschland haben 2018 so viel Funding bekommen wie nie. Mehr als 4,5 Milliarden sammelten junge Unternehmen im vergangen Jahr ein. Dabei gab es deutlich mehr Finanzierungen im zweistelligen Millionenbereich über 50 Millionen Euro als in Vorjahren. Rund 600 deutsche Startups nahmen 2018 Wagniskapital auf, manche von ihnen auch mehrfach. Das berichtet gruenderszene.de mit Verweis auf das Startup-Barometer der Wirtschaftsprüfung EY. Insgesamt erhielten die Gründer so 4,57 Milliarden Euro – fast 7% und damit 290 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Ordnet man die Fundings nach Branchen, haben E-Commerce-Startups klar die Nase vorn. Mehr als 1,6 Milliarden Euro flossen laut der Auswertung in Online-Händler, gefolgt von Software-Startups und Fintechs.

Virtuelle Assistenten werden immer beliebter: 25% der Digitalarbeiter werden bis 2021 täglich virtuelle Mitarbeiter-Assistenten einsetzen. Nach Angaben des globalen Forschungs- und Beratungsunternehmens gartner.com mit Sitz in Stamford, USA, steigt dieser Wert deutlich: 2019 waren es weniger als 2%. Die "Contact Center" waren das Pilot- und Testgelände für viele Anwender von VAs; entstanden sind verschiedene Arten von VAs: Virtual Personal Assistants, Virtual Customer Assistants und eben VEAs.
Annette Jump, Senior Director bei Gartner, kommentiert: "Branchen wie Versicherungen und Finanzdienstleister zeigen grosses Interesse daran, VEAs intern zu steuern. Wir haben auch gesehen, wie VAs in der IT, im Kundenservice und bei Informationsanfragen eingesetzt wurden".
Beispiele dafür sind Alexa for Business von Amazon, die Mitarbeitern hilft, Aufgaben wie die Planung von Meetings und logistische Prozesse zu delegieren, ebenso wie MIKA von Nokia Ingenieuren hilft, Antworten zu finden, wenn sie komplexe Aufgaben ausführen oder Probleme diagnostizieren.
Der Markt für Gesprächsplattformen – VAs und Chatbots – umfasst mehr als 1.000 Anbieter weltweit. In den nächsten Jahren wird sich die Anbieterlandschaft jedoch durch den Wettlauf um neue Fähigkeiten drastisch verändern.
Gartner prognostiziert, dass bis 2023 25% der Mitarbeiter-Interaktion über Sprach-Apps erfolgen werden. Obwohl die meisten Chatbots und VAs immer noch textbasiert sind, verbessern sich die KI-aktivierten Dienste für Sprache-zu-Text und Text-zu-Sprache schnell. Infolgedessen wird der Einsatz von sprachbasierten Lösungen zunehmen.
"Wir glauben, dass die Popularität von vernetzten Lautsprechern zu Hause, wie Amazon Echo, Apple HomePod und Google Home, den Druck auf Unternehmen erhöhen wird, ähnliche Geräte am Arbeitsplatz zu ermöglichen", sagte Van Baker, Vice President bei Gartner. Gartner prognostiziert, dass die Konsum- und Geschäftsausgaben für VPA-Lautsprecher im Jahr 2021 über 3,5 Milliarden Dollar liegen werden.
Ein aktuelles Beispiel für die Integration von VPA-Sprechern im Unternehmen ist die Partnerschaft von Amazon mit Marriott. Der Hotelbetreiber verwendet Alexa-gesteuerte Echo VAs zur Unterstützung von Checkout-Prozessen und der Verwaltung von Zimmern-Amenities. / map 

Verwandte Artikel

Roboter reduzieren die Zimmer-Preise

Roboter reduzieren die Zimmer-Preise

21.7.2015

Nagasaki. Vor zwei Wochen nahm der Superroboter Mario seine Arbeit als Rezeptionist im Marriott Ghent Hotel in Belgien auf. Jetzt heissen auch die ersten humanoiden Roboter, die tatsächlich wie menschliche Wesen aussehen, erste Gäste im Henna-na Hotel willkommen. ''Henna-na" Hotel bedeutet übersetzt das "eigenartige" Hotel. Gäste können anstelle von Zimmer-Schlüsseln eine Gesichtserkennungs-Software nutzen und zahlen für ihren Aufenthalt zudem weniger – dank der Roboter.

{"host":"www.hospitalityinside.com","user-agent":"claudebot","accept":"*/*","x-forwarded-for":"44.197.238.222","x-forwarded-host":"www.hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"d9311dca5b36","x-real-ip":"44.197.238.222","accept-encoding":"gzip"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1