Editorial 12 7 2019 Zwischen verhassten PMS und beliebten Reisemobilen
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Zwischen verhassten PMS und beliebten Reisemobilen

Liebe Insider,

alte, starre Property Management Systeme sind für Hotel-Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung ein grosser Hemmschuh. Newcomer starten durch, können aber auch nicht die Mauern der PMS durchbrechen. Ein IT-erfahrener Hotelier kritisiert die PMS-Anbieter heftig: Ihre Systeme wären heute bereits zu 95 Prozent in der Lage, die Customer Journey digital abzubilden. Das wollen sie aber nicht, weil sie damit ihr eigenes Geschäftsmodell zerstören würden. Ausserdem haben wir den Entwickler und Investor Art-Invest und den jungen Betreiber Ruby Hotels nach ihrer Meinung gefragt. Dazu liefert ein Whitepaper von The Hague kritische Ansätze in der Einordnung der PMS und eine PMS-Studie unter Hoteliers weltweit dokumentiert deren grosse Lust auf Veränderung.

Bei Robotise, der kleinen Roboter-Manufaktur in München, gibt's dieses Jahr keine Sommerpause. Die Produktion der rollenden und sprechenden Service-Allroundkraft namens Jeeves läuft drei Jahre nach Firmengründung jetzt richtig an. Co-Gründer Johannes Fuchs erklärt, weshalb und wie sie den Minibar-Chatbot gebaut haben.

Für Italien zeichnet Massimiliano Sarti wieder kleine Schritte der Veränderung nach: Langsam trauen sich immer mehr lokale Investoren an Sekundär-Standorte, während die internationalen immer den gleichen "Big 4"-Städten nachjagen.

In Deutschland ist der Markt definitiv leergefegt, melden die Immobilien-Broker einheitlich fürs 1. Halbjahr 2019. Und zwar massiv! Der Markt bricht jetzt deutlich ein. Anders in Österreich: Dort bahnt sich ein Rekordjahr der Transaktionen an. Unter den Hotel-Betreibern haben Dorint Hotels und ihre Mutter Honestis AG sowie Novum Hotels ihre Bilanzzahlen 2018 bekannt gegeben. Überall geht es aufwärts.

Befeuert wird der Boom auch von Bewegungen wie dieser: Letztes Jahr wurden in Europa über 200.000 neue Reisemobile und Caravane neu zugelassen. Die Karawane zieht weiter, es ist schier unglaublich. Der Hotel-Bann in Amsterdam hat der Branche nicht geschadet, die Preise gehen kräftig nach oben. Keine Freude aktuell bei Marriott: Nach dem DSGVO-Verstoss in Europa durch den Daten-Skandal bei Starwood Hotels will die Kette die auferlegten 109 Millionen Euro Strafe nicht bezahlen.

Eine News-Woche so bunt und durchwachsen wie das Wetter… Bis nächsten Freitag!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


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