Editorial 18 5 2018 Keine Zeit der Entspannung
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Keine Zeit der Entspannung

Liebe Insider,

die EU-Datenschutzverordnung vom 25. Juni 2018 brennt allen auf den Nägeln. Wir haben die Experten der US-Franchise-Kette Choice Hotels gefragt, wie sie mit den bisherigen Vorgaben umgegangen ist und nun die Daten-Kommunikation zwischen den beiden datentechnisch kontrovers positionierten Kontinenten angelegt hat. Währenddessen hat die HOTREC die EU um Aufschub und Gnade für die mittelständischen Hoteliers gebeten.

Das sind die Momente, in denen Unternehmer und Top-Manager täglich Streicheleinheiten für die Seele brauchen. Das wäre echter Luxus. "Soul Luxury" ist in der Tat der Name für den neuen Luxus-Trend, und so haben wir die Luxus- und Lifestyle-Beraterin Claudia Roth und den Horwath HTL-Berater Emanuel Tutek gefragt, wie sich mit diesem Mega-Trend das feinfühlige Business neu erobern lässt. Beide haben dazu zusammen einen Report erstellt, der den Kern von Soul Luxury erläutert – und heute bereits unseren Lesern vorab zur Verfügung steht.

Wie hektisch es im Markt zugeht, zeigt sich bei den Serviced Apartments. Die Wohn-Wirtschaft drängt nun neu ins Segment, mit Mega-Gebäuden und kompakten Mikro-Apartments, die sie mit Dumping-Preisen unter die Leute bringt. Die Nische ist damit tabu, jetzt steigen die Grossen ein. Und damit auch viele, die keine Ahnung vonOperations haben. Anett Gregorius erläutert die neuesten, durchaus dramatischen Veränderungen im Serviced Apartment-Sektor; der jährliche "Marktreport" der Berliner Beratungsgesellschaft erscheint in diesen Tagen neu. Dazu passt der parallele Hype auf der Transaktionsseite: Von den 525 Millionen Euro, die Investoren innerhalb Europas in Serviced Apartments stecken, fliesst fast die Hälfte nach Deutschland.

In Italien ist der Tourismus vergangenes Jahr schneller gewachsen als die nationale Wirtschaft, und auch Griechenland schreibt neue Rekorde. In Essen feierte Deutschlands hyperdynamische Novum Hotelgruppe die Premiere ihrer Lifestyle-Marke niu, einer farbenfrohen Spielwiese für die neue Generation. Zürich Tourismus hat jetzt auch einen Steuer-Deal mit Airbnb: Die Plattform kassiert die Gäste ab und leitet das Geld an die Touristiker weiter. Ob die Airbnb-Angaben wahrheitsgemäss sind, kann Zürich Tourismus aber nicht kontrollieren. Ich fasse es nicht! Und noch schlimmer: Zur Belohnung wird Airbnb auch noch Mitglied von Zürich Tourismus.

Ein paar Akteuren wünsche ich mehr Zeit zum Nachdenken!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


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