Globale BIP Prognosen für 2021 sehen starke Erholung
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Globale BIP-Prognosen für 2021 sehen starke Erholung

Washington. Der Internationale Währungsfonds hat in der April-Ausgabe 2021 seines Weltwirtschaftsausblicks seine Erwartungen einer starken wirtschaftlichen Erholung in den nächsten Jahren bekräftigt.

Die Ökonomen räumten ein, dass der Verlauf der Pandemie zwar weiterhin ungewiss sei, die weltweite Einführung von Impfstoffen aber das Licht am Ende des Tunnels darstelle. Infolgedessen liegen die Prognosen für das globale BIP-Wachstum für 2021 und 2022 bei +6% bzw. +4,4%.

Nur 27 Länder verzeichneten im Jahr 2020 ein positives BIP-Wachstum, darunter eine Gruppe asiatischer Volkswirtschaften wie China, Taiwan und Vietnam. Obwohl das Virus seinen Ursprung in China hat, konnte das Land durch seine strengen Abriegelungen die Infektionskurve relativ schnell abflachen. Infolgedessen kehrte die grösste asiatische Volkswirtschaft im Jahr 2020 auf das BIP-Niveau vor dem Ausbruch von Covid-19 zurück – etwas, das für die meisten anderen Länder erst für 2023 erwartet wird.

Foto: andrew ruiz unsplash

Die Prognosen für das Jahr 2021 sind sehr positiv, da die überwiegende Mehrheit der Länder sich wirtschaftlich erholen wird. Innerhalb der weiter entwickelten Volkswirtschaften wird erwartet, dass die USA ein starker Leistungsträger sein werden. Der IWF geht davon aus, dass das neue Fiskalpaket der Biden-Administration im Wert von 1,9 Billionen US-Dollar das Wachstum stark ankurbeln wird.

Mit Blick auf das Jahr 2022 erwartet der IWF, dass das BIP-Wachstum weltweit positiv bleibt. Viele europäische Volkswirtschaften werden ein positives BIP-Wachstum von über 3% verzeichnen, darunter Frankreich, Deutschland und Spanien. Die Europäische Zentralbank hat zur Stimulierung der Wirtschaft während der Pandemie auf eine expansive Geldpolitik gesetzt und ihre Bilanzsumme seit Februar 2020 um über 2 Billionen US-Dollar erhöht.

Trotz Impfstoff: Ungewissheit bleibt

Angesichts der Unvorhersehbarkeit von Covid-19 und seiner vielen Mutationen sollten die BIP-Prognosen dennoch nicht als konkrete Zahlen interpretiert werden. Indien, für das im Jahr 2021 ein BIP-Wachstum von 12,5 % prognostiziert wurde, sieht sich nun mit dem weltweit schlimmsten Anstieg von Covid-19 konfrontiert, der zum Teil durch die aufkommende B1617-Variante angeheizt wird, die viele als Doppelmutation bezeichnen.

Es bleibt folglich abzuwarten, ob der zweite Ausbruch in Indien signifikante Auswirkungen auf die indische Wirtschaft oder sogar auf die Wirtschaft anderer Länder haben wird. Diese Situation erinnert daran, dass das Virus noch immer überraschen kann. Weitere Details und Karten dazu hier. / red

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