Heilbronn. In seiner heutigen Ausgabe widmet sich das hospitalityABC dem Begriff "Barcamp". Es erklärt Dr. Christian Buer, Professor für Internationales Management, Hospitality Real Estate & Development an der Hochschule Heilbronn.
Der Begriff "Barcamp" hat, obwohl es dort auch meist etwas zu trinken gibt, nichts mit einem geselligen Abend an der Bar zu tun, sondern ist die Bezeichnung für ein offenes Veranstaltungsformat. Oftmals werden Barcamps auch als Mitmach-Konferenz oder Ad-hoc-Konferenzen bezeichnet. Dies macht deutlich, dass es sich dabei nicht um eine frontale Vortragsveranstaltung handelt, sondern dass die Inhalte und der Ablauf der Tagung zu Beginn noch offen sind und von den Teilnehmern mitgestaltet werden. Es gibt also kein vorgefertigtes Programm mit ausgesuchten Rednern, sondern jeder einzelne Teilnehmer kann seine eigenen Ideen und Denkanstöße miteinbringen.
In den letzten Jahren sind auch in der Hospitality-Branche immer mehr Barcamps ins Leben gerufen worden, um vor allem den offenen und kreativen Austausch über neue Technologien, aktuelle Trends und Entwicklungen sowie zukünftige Herausforderungen in der Branche zu fördern. Es sollen neue Netzwerke, auch branchenübergreifend, geknüpft und innovative Ideen entwickelt werden.
Vorreiter der Barcamps in der deutschen Hospitality Branche ist das "hotelcamp", das in diesem Jahr zum elften Mal in Folge sattgefunden hat. Veranstaltet wird das "hotelcamp" von der HSMA Deutschland e.V. und vom Forschungsinstitut Tourismuszukunft. Im Laufe der Jahre hat der HSMA darüber hinaus Barcamps zu den Themen MICE und HR ins Leben gerufen. Weitere relevante Barcamps für die Hotellerie sind das "RED Hotelcamp" mit den Themenschwerpunkten Revenue Management, E-Commerce und Distribution, veranstaltet von Hotel Media Concept sowie das "Hotelcamp Alps", das erste Barcamp für Hoteliers im österreichischen Alpenraum. Veranstalter ist die Hotelkit GmbH.