Augsburg. In seiner heutigen Ausgabe widmet sich das "hospitalityABC" dem Begriff "Airline Rates". Es erklärt Christian Buer, Professor für Internationales Management und Tourismus-Management an der Hochschule Heilbronn und unser Spezialist für Hotelmanagement.
Die Preisgestaltung in der Hotellerie wird zunehmend individueller und durch mathematische Modelle gesteuert. Eine dieser individuellen Regelungen gilt für Airlines. Diese sind dazu angehalten, potentielle Ereignisse der Zukunft durch „Terminverträge“ abzusichern. Dabei geht es hauptsächlich um den Einkauf von Kerosin, der über das Contracting bis zu sechs Monate vorher eingekauft wird.
Abgeleitet aus dieser Praxis werden auch in den Hotels langfristige Verträge mit den Fluggesellschaften geschlossen. Hierbei wird wie bei jedem "Grosskunden" eine Kontingentstruktur hinterlegt, die zu einem speziellen Preis führt. Die Fluglinien nutzen diese einerseits für die Crews und andererseits für sogenannte Layovers, d.h. ungeplante Übernachtungen aufgrund von Flugausfällen oder Überbuchungen bei den Fluggesellschaften. Airline Rates zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass diese gegenüber den veröffentlichten Zimmerpreisen und den tagesaktuellen Preisen deutlich niedriger sind.