hospitalityABC Was ist Self Tracking
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hospitalityABC: Was ist "Self Tracking"?

Augsburg. In seiner heutigen Ausgabe widmet sich hospitalityInside.com dem Begriff "Self Tracking". Unsere Expertin Dagmar Rizzato, Geschäftsführerin der Rizzato Spa Consulting in Tettnang, erläutert.

Als Self Tracking oder "Selbstvermessung" bezeichnet man die systematische Protokollierung von persönlichen Daten eines Menschen, welche seine körperliche Aktivität, sein Ernährungsverhalten und seinen generellen Gesundheitszustand betreffen. Dies erfolgt üblicherweise mit sogenannten Wearables, kleinen tragbaren technischen Geräten, wie Fitnessarmbänder oder Uhren mit grossem Datenspeicher.

Die aufgezeichneten Informationen werden an ein Laptop oder das Smartphone übertragen und mit Hilfe eines Self Tracking-Programms oder einer App dokumentiert und ausgewertet – teilweise auch in sozialen Netzwerken geteilt. Der eigene Körper wird auf diese Weise zur Datenquelle.

Die gewonnene Kenntnis dieser individuellen Parameter dient dem Zweck der Selbstoptimierung, das heisst der Anpassung individueller Verhaltensmuster, um sein körperliches und mentales Wohlbefinden zu verbessern.

Das Motto der "Selbstvermessung" lautet "self knowledge through numbers", also Selbsterkenntnis durch Zahlen. Der amerikanische Journalist Gary Wolf hat die Bewegung "The Quantified Self" zusammen mit seinem Kollegen Kevin Kelly im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Seitdem findet sie weltweit immer mehr Anhänger.

Die Vorteile des Self Trackings sind …

Kontrolle: Alle wichtigen Körperfunktionen und Gesundheitsaspekte können kontrolliert werden. Werte wie zum Beispiel Pulsschlag, Blutdruck, Kalorienzufuhr und -verbrauch sind abrufbar und geben Auskunft über die körperliche Verfassung. Die Daten werden über längere Zeit gesammelt und ermöglichen so, bestimmte Gewohnheiten zu erkennen. Zudem können Self Tracker bei bereits bestehenden körperlichen Beschwerden die eigenen Körperwerte kontrollieren und regulieren.

Motivation: Die Messung von Daten, das Setzen eines Ziels, die Zielkontrolle und das Erreichen des gesteckten Ziels werden durch Self Tracking systematisiert. Die unterstützenden Wearables erleichtern den Einstieg in eine Verhaltensänderung. Sie können spielerisch motivieren, indem sie regelmässig kleine Erfolge zeigen. Mittels GPS kann zum Beispiel eine zurückgelegte Strecke aufgezeichnet sowie Steigungen und die Geschwindigkeiten angezeigt werden.

Austausch mit Gleichgesinnten: Wer will, kann seine Daten freiwillig im Internet hochladen und sich mit anderen Sportlern austauschen. Auch virtuelle Self Tracking-Trainer sind verfügbar. Für Leistungssportler, die sich in Wettkämpfen messen, sind die digitalen Messgeräte eine sinnvolle Trainingshilfe. Sie sorgen für ein ständiges Update des Leistungsstandes und bei Bedarf für Wettkampfcharakter.

Vor dem Hintergrund eines steigenden Bedürfnisses nach Gesundheit und Bewegung, können Self Tracking-Konzepte in Hotellerie und Spa-Bereich sinnvoll eingesetzt werden, um den Gast individueller abzuholen. Das Wissen um die persönlichen Gesundheitsdaten ermöglicht ein wirklich gastorientiertes und individuelles Angebot, das den Gast bindet und begeistert.

Besondere Bedeutung muss dabei der Sicherheit der Datenverwahrung beigemessen werden. Generell wird das Thema jedoch unter dem Namen "Data Selfies" als eines DER Zukunftsthemen gehandelt.

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