Bern. Die Schweiz macht beim Verbot der Paritätsklausel Fortschritte. Jetzt hat sich auch der Nationalrat für das Verbot von entsprechenden Knebelverträgen ausgesprochen. Die Tourismusbranche hofft auf eine schnelle Entscheidung des Bundesrats.
Wie zuvor der Ständerat hat jetzt auch der Schweizer Nationalrat den parlamentarischen Vorstoss "Verbot von Knebelverträgen der Online-Buchungsplattformen gegen die Hotellerie" angenommen. Die Tourismus-Branche ist erfreut über diesen Entscheid und fordert den Bundesrat auf, rasch einen entsprechenden Gesetzesvorschlag zu erarbeiten. Es ist wichtig, den Standort-Nachteil der Schweiz gegenüber den Haupt-Mitbewerbern schnell zu beseitigen und die unternehmerische Freiheit zu gewährleisten.
Booking.com hat nach dieser News den Entscheid des Schweizer Nationalrats bedauert: "Wir glauben, dass diese Entscheidung kleinen und grossen Unterkünften gleichermassen schadet sowie weitere Hindernisse für einen gesunden Wettbewerb auf dem Markt schafft und die Preistransparenz für Verbraucher erschwert", heisst es in einer Pressemitteilung des Unternehmens, das nochmal darauf verweist, dass die "Preisparität … von 27 Wettbewerbsbehörden weltweit akzeptiert wurde". / red