Mövenpick Matratze mit Fernbedienung
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Mövenpick: Matratze mit Fernbedienung

München. Ausgerechnet das Schlafen verschaffte Ola Ivarsson, COO für Mövenpick Hotels & Resorts in Europa, in den letzten Tagen Unruhe: Er promotete das neue, "individualisierte" Schlaf-Konzept der Gruppe in Europa. Ab sofort kann jeder Gast den Härtegrad seiner Matratze selbst einstellen. Drei weitere Hotels in Europa sind zudem in Sicht.

2008 wechselte Ivarsson von Hilton zu Mövenpick, wo er heute für 21 Hotels & Resorts in Europa verantwortlich ist. All diese haben anlässlich des Weltschlaf-Tags am 17. März 2017 ihr neues Konzept "Sleep individually different" eingeführt. So verfügen die europäischen Häuser in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz nun erstmals weltweit über Betten mit Taschenfederkern-Matratzen, deren Liegehärte individuell einstellbar ist. In etwa einem Drittel der Zimmer pro Hotel gibt es nun dieses System, das es auch einem Paar im Twin-Bett erlaubt, vorab per Fernbedienung seine persönliche Matratze wunschgemäss einzustellen.

Das sogenannte "Sleep"-Zimmer kann für 15 Euro extra gebucht werden. Inkludiert sind zudem eine Schlafmaske, Ohr-Stöpsel, ein Lavendel-Kissen und Sticker zum Abkleben von möglichen Lichtern elektronischer Geräte. Ferner stehen weitere Schlummer-Helfer wie Kräutertee und Mövenpick-Schokolade für die Gäste bereit.

Um einen erholsamen Schlaf zu garantieren, liegen die Zimmer in besonders ruhigen Bereichen des Hotels und sind mit zusätzlichen Gardinen für vollständige Dunkelheit sowie besonders hochwertiger, natürlicher Bettwäsche ausgestattet. Ebenfalls sind Nacken-Kissen und allergiefreies Bettzeug erhältlich.

Diese Spezial-Betten haben etliche Gäste über sechs Monate hinweg getestet: "Das Resultat war durchweg positiv", freut sich Ola Ivarsson. "90 Prozent der Gäste wollen wieder auf dieser Matratze schlafen, wenn sie wiederkommen."

Darüber hinaus peppt die Gruppe ab Ende April das "Family Program" in all ihren 83 Hotels weltweit: Mit "power bites" auf dem Teller will sie vor allem ihren kleinen Gästen Lust auf Gesundes machen. So werden die Speisen z.B. als kleine Landschaft angerichtet sein und so eine Story erzählen. Auch dabei seien die Mövenpick-Köche geschult und flexibel genug, um auf Wunsch auch Allergenfreies aufzutischen. "Unsere Hotels verfügen ja glücklicherweise alle noch über eine richtige Küche," setzte Ivarsson mit Seitenhieb auf all jene Jung-Marken hinzu, die in Finish-Küchen nur noch kleine Gerichte oder Convenience-Food lifestyle-gerecht anrichten können.

Pipeline darf sich weiter füllen

Damit setzte Mövenpick die vom neuen CEO Olivier Chavy angekündigte Individualisierung der Hotelgruppe fort; in diesem Zusammenhang arbeitet man auch am Zimmer der Zukunft. 83 Hotels sind derzeit in Betrieb, 30 in der Pipeline. Bis 2010 will man 100 Hotels in Operation haben, unterstrich der Chief Operating Officer beim Medientreff in München auch nochmals die Expansionsabsichten der privatgeführten Kette, der es "mit ihrer starken Bilanz finanziell sehr gut" gehe.

Nach sieben Jahren Verhandlungen ist nun für Ende 2019 endlich die Eröffnung eines neu gebauten, 250 Zimmer grossen Mövenpick Konferenz-Hotels am Hauptbahnhof Basel, Schweiz, in Sicht. Etwa zeitgleich soll das neue, zweite Mövenpick Hotels am Flughafen Stuttgart, Deutschland, eröffnen. Es steht nur 100 Meter von seinem Schwesterhotel entfernt, soll aber etwas femininer als dieses daherkommen, weil es – genau wie das neue Haus in Basel – vom italienischen Architekten und Interior Designer Matteo Thun gestaltet werden wird. Ebenfalls in 2019 könnte noch ein Boutique-Hotel in den Niederlanden dazu kommen.

Ansonsten hält man weiter Ausschau nach Hotel-Standorten in Deutschland, den Niederlanden, in der Schweiz, in Skandinavien wie auch in der Türkei. Grundsätzlich schaue man auf die Hauptstädte Europas; konkret denkt Ola Ivarsson da an London, Lissabon oder Barcelona. / map

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