Wiesbaden. Unter dem Stichwort "News-Mix" verbergen sich Mini-Meldungen zu nennenswerten Ereignissen der letzten Woche(n): Accor/ibis Styles Klagenfurt, BNP Paribas/Healthcare Fund, Hilton Garden Inn/Herne, Hilton/Conrad Malaga, IBB/Eichstätt, Mandarin Oriental/Wien, Marriott/W Ibiza, MIM/Baqueira, Radisson Red/Innsbruck, Stayery/Expansion, TUI/Hapag-Lloyd Verkauf.
Accor hat am 8. Juli das ibis Styles Klagenfurt am Wörthersee eröffnet. Das 137-Zimmer Hotel wird von der tristar Austria GmbH als Franchisenehmer betrieben und ist das erste Haus von tristar in Österreich. Das zentral gelegene Hotel hat klimatisierte Zimmer, gratis WLAN und Smart-TV. Ausserdem bietet es einen Coffee-Shop, eine Bar, einen Fitnessbereich, einen Coworking Space, Tagungsraum und eine Tiefgarage.
BNP Paribas Real Estate Investment Management legt den neuen Healthcare Property Fund Europe mit anfänglichen Eigenkapital-Zusagen in Höhe von knapp 200 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2020 auf. Der aktuelle Investorenkreis umfasst Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften aus Frankreich, Deutschland und Italien. Der Investitionsfokus des Fonds liegt auf Gesundheitsimmobilien für kurz-, mittel und langfristige Aufenthalte in den wichtigsten Ländern der Eurozone. Es wird erwartet, dass das Bruttovermögen des HPF Europe in den nächsten Jahren auf über 1 Milliarde Euro anwachsen wird. Der Hauptfokus des Fonds soll auf Pflegeheimen, Kliniken und Reha-Einrichtungen liegen.
Hilton: Wie die Stadt Herne meldet, wurde am 6. Juli ein Pachtvertrag zwischen der Signo Hospitality GmbH als Betreiber und der Fakt AG als Verpächter für ein Hilton Garden Inn im Shamrockpark in Herne abgeschlossen. Signo wird das Hotel als Franchisenehmer von Hilton betreiben. Das Hotel soll in Gebäude 3 im Shamrockpark entstehen, mit 154 Zimmern, Konferenzräumen, einem Restaurant und einem Fitnessraum.
Hilton wird das erste Conrad Hotel in Spanien managen: Conrad Costa del Sol in Malaga, das 2022 nach 20-monatiger Renovierung eröffnet werden soll. Es wird 194 Zimmer und einen 4.500 qm grosses Spa mit Innenpool umfassen, ergänzt von einem Golfplatz. Das Anwesen in Casares – einer Kleinstadt mit 7.00 Einwohnern 25 Autominuten entfernt von der Küste Malagas – ist im Besitz der Immobilien-Gesellschaft Platinum Estates, die rund 70 Millionen Euro investieren wird. Das Projekt umfasst die Renovierung eines früheren Hotels, Dona Julia.
IBB hat am 1. Juli 2020 das IBB Hotel in Eichstätt im Altmühltal eröffnet. Das zentral gelegene 4-Sterne-Hotel bietet 90 Doppelzimmer und Studios von 20 bis 27 qm, ein Restaurant mit Terrasse und eine Bar sowie Tagungsmöglichkeiten für 100 Personen. Das Design das Hotels ist skandinavisch inspiriert.
Mandarin Oriental wird in das seit 2003 leerstehende Gerichtsgebäude Riemergasse 7 in zentraler Wiener Innenstadtlage einziehen. Der Umbau der Immobilie ist bereits im Gange, nach der Fertigstellung bietet das Hotel 151 Gästezimmer und Suiten, die um den grossen Innenhof in der Mitte des Bauwerks angeordnet sind. Desweiteren werden Gäste ein Restaurant, eine Bar sowie einen Aussenbereich mit Garten geniessen können. Das Hotel wird zudem über einen Spa-Bereich, mehrere Behandlungsräume, einen Swimmingpool sowie einen Fitnessbereich verfügen. Eine Reihe von flexiblen Bankett- und Tagungsräumen stehen für Veranstaltungen und gesellschaftliche Anlässe zur Verfügung. In den beiden obersten Stockwerken des Mandarin Oriental Vienna ziehen 17 Residenzen mit einen privaten Zugang zum Dach ein.
Die 1906 errichtete Immobilie hatte seit 1912 eine durchgängige Funktion als Sitz des Wiener Handelsgerichts. Seit 2016 ist die Schweizer Brisen-Gruppe Eigentümer des Objekts. Im Vorjahr wurde entschieden, das Haus zu einem Luxushotel umzubauen. Für den Umbau der 17.000 qm Fläche stehen 100 Millionen Euro im Raum, direkt unter dem Hotel verläuft die U-Bahn. In den vergangenen Jahren hatten sich bereits verschiedene Hotelgruppen für das Haus interessiert, darunter Kempinski und Four Seasons.
Marriott wird am 15. Juli das W Ibiza eröffnen. An der Strandpromenade von Santa Eulalia gelegen, bietet das Resort seinen Gästen u.a. über die Pool-Landschaft einen direkten Zugang zur Strandpromenade und zum Sandstrand von Santa Eulalia mit der zum Hotel gehörenden Chiringuito Blue Strandbar. Das 162-Zimmer-Hotel hat eine Lounge, zwei F&B-Outlets und ein 4.000 qm grosses Spa mit sechs privaten Behandlungsräumen sowie Fitnessbereich.
MIM Hotels aus Spanien kündigte den Kauf eines neues Skihotels in Baqueira an, einem beliebten Skiort in den Pyrenäen. Es wird ein 4-Sterne-Hotel mit 141 Zimmern und einer breiten Palette von Aktivitäten und Angeboten sein, von Spa und Pool bis hin zu Tagungsräumen und Kinderclub. Die Eröffnung ist für die Saison 2020-2021 geplant. Die Hotelgruppe befindet sich im Besitz des Fussballspielers Leo Messi und wird seit 2017 von der Hotelgruppe Majestic geführt. Sie umfasst acht Hotels und drei Apartmenthäuser in Sitges, Ibiza, Barcelona und Mallorca.
Radisson hat in Kooperation mit der Success Hotel Group ein Radisson Red Hotel in Innsbruck unterzeichnet, das Ende 2023 eröffnen soll. Es ist das dritte Haus der Lifestyle-Marke in Österreich und erweitert das Gesamtportfolio der Gruppe auf acht Hotels. Das 161-Zimmer-Hotel integriert sich in das Gesamtprojekt "Das RAIQA" der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, ein urbaner Mixed Use-Komplex, in dem sich auch der neue Hauptsitz der Raiffeisen-Landesbank Tirol sowie Einzelhandelsflächen und eine öffentliche Kunstgalerie befinden. Der Hotelneubau wird über ein Bar- und Restaurant-Konzept mit Aussenterrasse, eine Sky Bar im achten Stock, ein Fitnessstudio sowie zwei Meeting- & Eventräume verfügen.
Stayery: Die Serviced Apartment-Marke hat im ersten Halbjahr 2020 die Eröffnung neuer Häuser in Dresden und Mönchengladbach angekündigt, jeweils für das Jahr 2022. Bereits im nächsten Jahr öffnen die Stayery-Häuser in Frankfurt und Köln. Zudem sind derzeit zwei weitere Projekte in fortgeschrittenen Verhandlungen.
TUI Group hat den Verkauf ihrer Tochter Hapag-Lloyd Cruises an TUI Cruises abgeschlossen. TUI Cruises mit Sitz in Hamburg ist ein seit 2008 bestehendes Gemeinschaftsunternehmen von TUI und der Royal Caribbean Group. Die TUI hatte den Verkauf im Februar vereinbart. Der Unternehmenswert wurde damals mit 1,2 Milliarden Euro beziffert. Die Flotte besteht derzeit aus zwei Kreuzfahrtschiffen und drei Expeditions-Kreuzfahrtschiffen. Ein weiteres Schif für Expeditionen ist bereits im Bau, wird 2021 ausgeliefert und ersetzt dann die MS Bremen. TUI Cruises bedient mit der Marke "Mein Schiff" das Premium-Segment in deutschsprachigen Märkten. Die Mein Schiff-Flotte umfasst aktuell sieben Schiffe. / BdL, FF, sst