News Mix
HI+

News-Mix

Augsburg. Unter dem Stichwort "News-Mix" verbergen sich Mini-Meldungen zu nennenswerten Ereignissen der letzten Woche(n): Anna/YoursTruly, ATM/Erholung, B&B/Stuttgart, DJH/Schliessung, Harry'sHome/Expansion, Kempinski/Resense, Limehome/Frankfurt, Marriott/Kopenhagen, Radisson/Union, Rosewood/SPAC.

Anna Hotel wird "Yours Truly". Das berichtete diese Woche die Abendzeitung München. Damit soll das frühere Hotel am Münchner Stachus als gehobenes Boutiquehotel mit Digitalkonzept wiedereröffnet werden. Die Münchner Konstantin Irnsperger, der aktuell am Café Vorhoelzer Forum und am Hotel Haus im Tal beteiligt ist, und Mark Sutor, Inhaber der Personalberatung Opera Ventures und ebenfalls am Hotel Haus im Tal beteiligt, stehen dahinter. Die Gastronomiefläche im Erdgeschoss soll künftig von Hassa Kohestani, dem Inhaber von Cucina Corleone in München-Schwabing, betrieben werden. Das frühere Anna Hotel gehörte zur privaten Geisel Gruppe, die das Haus Ende 2020 corona-bedingt schliessen musste.

Arabian Travel Market hofft 2021 im VAE-Hotelmarkt auf eine V-förmige Erholung im Zuge der steigend hohen Zahl an Impfungen. Dies vor allem auch aus UK, wo Boris Johnson in Aussicht gestellt hat, ab 21. Juni 2021 das Reisen ohne Einschränkungen zu ermöglichen. Bereits 2020 schlossen die Middle-East-Hotels mit einer durchschnittlichen Belegung von 45,9% weltweit mit am besten ab. Die Häuser in den VAE performten sogar mit 51,7% und einer ADR von 114$. Dubai allein erreichte im Dezember 2020 eine Auslastung von 76% und schnitt damit nur 9 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr ab. Die ADR in Fujairah und RAK ist 2020 Jahr um 7% bzw. 1% im Vergleich zu 2019 gesunken. Der ATM soll vom 16. bis 19. Mai 2021 im Dubai World Trade Centre mit einem Hotel-Summit stattfinden.

B&B Hotels haben am Montag ihr 138. Haus in Deutschland ins corona-geprägte Rennen geschickt – das B&B Hotel Stuttgart-Neckarhafen. Das sechste Hotel in der Landeshauptstadt liegt am Binnenhafen und verfügt über 89 klimatisierte Einzel-, Doppel- und Familienzimmer sowie über das neue Barkonzept.

DJH, das Deutsche Jugendherbergswerk, gibt endgültig drei Standorte auf: Die Jugendherberge in Lohr wird zum 31. März 2021 geschlossen, die beiden Häuser in Feuchtwangen und Kelheim zum 31. Oktober 2021. Das Präsidium des Bayerischen Jugendherbergswerks teilte mit, dass die Mittel für die notwendigen Investitionen in allen drei Häusern nicht aufgebracht werden könnten. Der Landesverband zeigt sich aber gesprächsoffen für neue Betreibermodelle.

Harry’s Home mit Sitz in Innsbruck eröffnet noch in diesem Jahr ein Harry's Home mit 85 Einheiten in Steyr/Österreich, Bischofshofen mit 92 Einheiten sowie ein Haus mit 117 Einheiten in Bern-Ostermundigen in der Schweiz. Alle drei Betriebe sind Pachtbetriebe. Das Haus in Steyr wird das erste im neuen Design der Gruppe, das sich durch u.a. eine zurückhaltende Farbgestaltung, einen begehbaren Kleiderschrank sowie ein Chaise Longue im Studio/Apartment und ein neues Badkonzept auszeichnet. Man arbeite aber auch schon an der 3. Design-Generation, dafür gebe es Musterzimmer in Graz, erläuterte Harry's Home Geschäftsführer Florian Ultsch. Grundsätzlich werde aber am Harry's Home Konzept mit einer Mischung aus klassischen Hotelzimmern sowie welchen mit Kitchenette – etwa ein bis zwei Drittel der Einheiten je nach Standort – festgehalten. Eine Expansion über die DACH-Region hinaus ist derzeit nicht geplant. Harry's Home besetzt bevorzugt Standorte in Mixed Use-Immobilien und bietet selbst nur ein schlankes F&B-Konzept mit Frühstück sowie Bar mit Snacks. Parallel zur Expansion mit Harry's Home hat die Familie Ultsch im vergangenen Jahr auch ihr Stammhaus, den Schwarzen Adler in Innsbruck, saniert. Die Haustechnik inklusive Klimaanlagen wurde komplett erneuert, High-Speed Wifi eingeführt und aus den bisherigen Veranstaltungsräumen entstanden 10 zusätzliche Zimmer, darunter zwei Apartments. Empfang und Lounge zogen in das bisherige Restaurant, der Frühstücksraum in den historischen Gewölbekeller. Auch dieses Hotel wird künftig kein eigenes Vollrestaurant mehr anbieten, hat aber eine sehr beliebte Bar sowie einen Hidden Room dahinter für kleinere Gesellschaften.

Kempinski investiert weiter in sein Wellnesskonzept und hat nun alle Anteile an Resense Spa übernommen. Kempinski will von Resense die Infrastruktur und das Knowhow für mehr massgeschneiderte Angebote nutzen. Resense bleibt ein eigenständiges Spa-Unternehmen, allerdings künftig ohne die Gesellschafter und CEO Kasha Shillington und Rosamond Freeman-Attwood. Resense Spa wurde 2009 als Joint Venture zwischen Kempinski Hotels und Raison d'Etre gegründet und ist auf komplette Spa-Konzepte von der Entwicklung über die Rekrutierung bis zum laufenden Management fokussiert. Rund 100 Luxus-Spas hat das Unternehmen bisher aufgebaut, darunter The Ishtar Spa by Resense in Jordanien, das kürzlich eröffnete Sindhorn Wellness by Resense in Bangkok sowie Spas und Spa-Marken für andere Hotelbetreiber und unabhängige Hotels.

Limehome eröffnet 42 neue Serviced Apartments im Frankfurter Bahnhofsviertel. Der siebenstöckige Neubaukomplex mit digitalisierten Ein- und Zwei-Zimmer-Apartments sowie erstmals "Common Spaces" ist der bislang grösste der über 64 Standorte. Limehome ist alleiniger Mieter der Immobilie der SH.I.R. Real Estate Germany GmbH für mindestens 15 Jahre und damit erstmals in Frankfurt vertreten. Eine weitere Immobilie ist bereits in der Mainmetropole unter Vertrag, insgesamt sollen hier bis zu 1.000 Einheiten entstehen.

Marriott plant mit seiner Longstay-Marke Residence Inn by Marriott bis 2023 in Kopenhagen Skandinavien-Premiere. Ein entsprechender Vertrag wurde mit Core Hospitality bekanntgegeben. Das Residence Inn by Marriott Copenhagen, Nordhavn befindet sich mit 95 Serviced Apartments im Eigentum von PFA Properties und wird Teil des Entwicklungsprojekts Nordö der Gruppe im Hafengebiet sein. Als Architekturbüro agiert Henning Larsen Architects, es werden mehrere Öko-Zertifikate angestrebt. In Kopenhagen ist Marriott bisher mit einem Moxy und einem Marriott Hotel präsent.

Radisson und Union Investment haben den erst Ende 2024 auslaufenden Pachtvertrag für das Radisson Blu Hotel im Berliner CityQuartier DomAquarée vorzeitig bis mindestens 2040 verlängert. Mit dem Vertragsabschluss verbunden ist neben einer Modernisierung ein Markenwechsel von Radisson Blu zur Premiummarke Radisson Collection als erstes Haus in Deutschland. Das 427-Zimmer-Hotel soll bis Sommer 2022 für ca. 20 Millionen Euro von der Union Investment modernisiert werden, wobei die Neueröffnung für Herbst 2021 angestrebt wird. Das Hotel ist seit der Eröffnung des CityQuartiers 2004 Teil des Mixed-Use-Konzepts DomAquarée, das die Union selbst entwickelt hatte. Die Investmentgesellschaft glaubt an ein "starkes Comeback der Stadthotellerie" und will daher gezielt in Top-Standorte investieren, heisst es. Neben dem Berliner Hotel gehören auch das Radisson in Amsterdam und Brüssel zum Hotelimmobilienbestand von Union Investment. Insgesamt umfasst das Hotel-Immobilien-Portfolio von Union Investment 80 Objekte in Europa und den USA.
Derweil renoviert Radisson auch das Radisson Blu Hotel Rostock und setzt vor allem auf Leisure-Gäste ab Sommer 2021. Die Modernisierung, die corona-bedingt vorgezogen wurde, umfasst die 251 Zimmer, 25 neue Familienzimmer, die Rooftop-Bar sowie den Sauna- und Fitnessbereich. Eigentümer des Hauses ist der Scanhaus-Gründer Friedemann Kunz. Im Herbst 2022 wird wahrscheinlich zudem das neue Radisson Hotel Rostock eröffnen, womit die Hotelgruppe der grösste Betreiber in Rostock werden wird.
Für das laufende Jahr plant die Kette 30 Eröffnungen mit über 5.000 Zimmern im EMEA-Raum. Dazu gehören u.a. sieben Häuser der Radisson Collection in Frankreich, Italien, Spanien, in der Türkei sowie in Saudi-Arabien.

Rosewood sammelt weiteres Geld. Laut Medienberichten plant die Gruppe, eine Notierung als Special Purpose Acquisition Company zu beantragen, die rund 400 Millionen US-Dollar einbringen könnte. Rosewood hat Credit Suisse und JPMorgan angeworben, um das SPAC-Listing in den USA zu leiten, das auf den Verbrauchersektor abzielt, so ein Reuters-Bericht. Typischerweise, so heisst es, wird ein SPAC, ein Unternehmen mit Blankoscheck, das Geld durch Börsengänge aufnimmt und mit Firmen fusioniert, indem es sie mit kürzeren Börsenzulassungsfristen lockt, Aktien zu 10 US-Dollar pro Stück ausgeben. / syk, sst

{"host":"www.hospitalityinside.com","user-agent":"Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko; compatible; ClaudeBot/1.0; +claudebot@anthropic.com)","accept":"*/*","x-forwarded-for":"52.15.63.145","x-forwarded-host":"www.hospitalityinside.com","x-forwarded-port":"443","x-forwarded-proto":"https","x-forwarded-server":"d9311dca5b36","x-real-ip":"52.15.63.145","accept-encoding":"gzip"}REACT_APP_OVERWRITE_FRONTEND_HOST:hospitalityinside.com &&& REACT_APP_GRAPHQL_ENDPOINT:http://app/api/v1