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Augsburg. Mini-Meldungen zu nennenswerten Ereignissen der letzten Woche(n): Accor/EBITDA-Tower-Ennismore, Ascott/Markenauftritt, Banyan Tree/Saudi-Arabien, Borgo 69/Toskana, B&B/Augsburg, Deutsche Hospitality/Leipzig, Dorint/Müritz, Four Seasons/Yacht, HO Collection/Bilanz, Hotel Cicerone/Rom, Hotel Des Bains/Montegrotto Terme, IHG/Südeuropa, Limehome/Budapest,  Maseven/Expansion, MSC Cruises/Italo, Pandox/Montreal, Radisson/Griechenland, Six Senses/Rom, Tivoli/Teneriffa.

Das zweite Tribe in Paris, in La Défense.Foto: Accor 

Accor hat seine EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2022 nach oben korrigiert. War ursprünglich ein EBITDA von über 550 Millionen Euro für das laufende Jahr angekündigt, so wird dieser nun zwischen 610 und 640 Millionen Euro erwartet. Das robuste Sommergeschäft sowie der volle Nutzen der Marketing- und Vertriebsinvestitionen aus dem ersten Halbjahr 2022 hätten wesentlich dazu beigetragen.

Accor gibt zudem bekannt, dass das Unternehmen exklusive Verhandlungen mit der Valesco Group führt, die den Verkauf des Pariser Hauptquartiers, des Sequana Towers, für 465 Millionen Euro vorsieht. Die Transaktion, der der üblichen Due-Diligence-Prüfung unterliegt, umfasst eine zwölfjährige Sale-and-Leaseback-Vereinbarung und wird voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Sie ist Teil der Asset-Light-Strategie der Gruppe, die auf eine Vereinfachung der Bilanzstruktur von Accor abzielt.

Accors Lifestyle-Gruppe Ennismore hat mit dem offiziellen Start des SO / Paris gerade seine 100. Eröffnung gefeiert. Ausserdem ist das zweite Tribe in Paris offiziell offen: das Tribe Paris La Défense mit 184 Zimmern, Café, Coworking-Bereich, Restaurant und Bar. Im Oktober jährt sich der Zusammenschluss von 14 Marken und 87 Betriebseinheiten als Joint Venture zwischen Ennismore-Gründer Sharan Pasricha und Accor zum ersten Mal. Bis Ende 2022 sollen 30 weitere Häuser eröffnet haben, darunter das 25hours Hotel One Central in Dubai, Gleneagles Townhouse in Edinburgh, Mama Shelter in Lissabon, Mondrian Shoreditch in London, SO / Sotogrande sowie The Hoxton Poblenou in Barcelona.

Ascott Limited: Die Marke Citadines Apart'hotels hat sich einen neuen Markenauftritt verordnet, der bis 2025 in allen Häusern integriert sein soll. Dazu gehört "activ" als neues zentrales Markenzeichen aller Häuser mit gebündelten Event-Angeboten in der jeweiligen Stadt, in Fitness-Einrichtungen und Aktiv-Programmen. Zudem wird in der Lobby über das Signature Programm "For the Love of Coffee" mehr Café-Atmosphäre einziehen. Generell soll die Ausstattung von Apartments und öffentlichen Bereichen wandelbar gehalten sein: Im Citadines Raffles Place Singapore können Gäste etwa die Küche des Hauses und einen Essbereich für private Dinner oder Meetings nutzen, zudem einen öffentlichen Arbeitsbereich in der Lobby.
Seit dem Erwerb der Kette im Jahr 2004 hat Ascott das Portfolio von Citadines verdreifacht und 104 Häuser in Betrieb genommen. Mit 80 in Planung befindlichen Aparthotels in 56 Städten ist Citadines derzeit Ascotts am schnellsten wachsende Marke.

Banyan Tree debütiert im Oktober in Saudi-Arabien, in der Oasenstadt AlUla. Das Resort wird über Zelt-Villen, zwei gastronomische Einrichtungen und ein Spa mit Outdoor-Behandlungen verfügen. Die Eröffnung des Banyan Tree AlUla ist der Abschluss der letzten Entwicklungsphase des Ashar Valley.

Borgo 69 heisst ein neues Luxushotel in der Toskana, am Rande von Foiano della Chiana in der Provinz Arezzo. Dahinter stehen der Londoner Architekt Philip Robinson und der italienische Finanzexperte Paolo Kastelec. Das Hotel umfasst zwölf Villen-Suiten, einen Infinity-Pool, einen Innen- und Aussen-Wellnessbereich, einen Garten mit Eigenanbau und ein Deli-Restaurant. Robinson und Kastelec betreiben bereits in der Region das Boutique-Hotel Fontelunga mit neun Zimmern und drei Apartmentvillen, entstanden aus einer Villenanlage aus dem 19. Jahrhundert.

B&B Hotel in Augsburg ist von der Imaxxam Asset Management GmbH für den Immobilien-Spezialfonds "German Small Asset Invest" der Union Investment im Rahmen eines Asset Deals erworben worden. Das viergeschossige 124-Zimmer-Gebäude wurde von der Pro Objekt Immobilien- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH veräussert. Für die rechtliche und steuerliche Due Diligence wurde auf Käuferseite GSK Stockmann beauftragt, für die technische W+S Real Estate Services. Die Verkäuferseite wurde rechtlich beraten von Glock Liphart Probst & Partner Rechtsanwälte mbB und steuerlich von ETL Bayern Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft.

Deutsche Hospitality kommt mit Zleep Hotels 2024 erstmals nach Sachsen. Das Zleep Hotel Leipzig entsteht als Neubauprojekt mit Art Projekt und Primetown & Conterus als Co-Developer mit 150 Zimmern in Laufnähe des Stadtzentrums und ist mit einer Lobby, Rezeption und einer Snackbar geplant. Für Deutsche Hospitality ist es neben dem Steigenberger Icon Grandhotel Handelshof Leipzig und dem IntercityHotel Leipzig das dritte Haus in der Stadt.

Dorint startet Ende 2024 das Dorint Seehotel & Resort Klink/Müritz als 4-Sterne-Superior-Resort mit Business-Charakter. Das Hotel in unmittelbarer Nähe zum Müritz-See wird neben 249 Zimmern auf fünf Etagen ein 580 qm grosses Tagungszentrum mit elf Konferenzräumen erhalten, ein Restaurant mit Roof-Top-Bar, einen Wellnessbereich mit Innen- und Aussenpool, Spa- und Fitnessbereich sowie ein Kinderparadies und eine Multifunktionshalle. Dafür werden insgesamt rund 80 Millionen Euro investiert – 20 Millionen mehr als der Investor anfangs geplant hatte. Das Gesamtareal umfasst auch Ferienwohnungen, Personalwohnungen und ein Haus für die in der Müritz-Klinik arbeitenden Ordensschwestern. Mit dem Eigentümer, der Avila-Gruppe, wurde ein Pachtvertrag mit einer Festlaufzeit von zehn Jahren und Verlängerungsoption für zweimal fünf Jahre unterzeichnet.

Die Super-Luxus-Yacht von Four Seasons: 207 m lang, 4,2 Millionen Dollar teuer. Foto: Four Seasons

Four Seasons launcht in Partnerschaft mit dem Luxus-Schifffahrtsexperten Marc-Henry Cruise Holdings LTD und dem italienischen Schiffsbauer Fincantieri voraussichtlich Ende 2025 die erste Four Seasons Yacht. Sie wird 207 Meter lang und 27 Meter breit sein und 14 Decks mit 95 Suiten ab 54 qm zählen – die Baukosten liegen pro Suite bei 4,2 Millionen US-Dollar. Damit soll die erste Four Seasons Yacht fast 50% mehr Wohnfläche pro Gast bieten als derzeit verfügbar, dies u.a. auch durch Suiten-Kombinationen für villenartige Residenzen samt Terrassen. Die grösste Residenz, die Funnel Suite, erstreckt sich über vier Etagen und bietet mehr als 892 qm kombinierten Innen- und Aussenwohnraum inklusive eines privaten Poolbeckens und eines eigenen Spa-Bereichs. Das klassische kanuförmige Achterschiff wird darüber hinaus ein weitläufiges Pooldeck beherbergen, das auch als Freiluftkino oder Veranstaltungsbereich genutzt werden kann. Hinzu kommen ein Full-Service-Spa und diverse F&B-Angeboten. Der Schiffsbau-Auftrag umfasst die Option auf zwei weitere Schiffe und beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro.

HO Collection erwartet für das Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von mehr als 20 Millionen Euro, was einer Steigerung von fast 90% gegenüber 2019 entspricht. Die italienische Hotelgruppe betreibt fünf Häuser in Apulien und eines in Rom mit insgesamt etwa 900 Zimmern. Ihre Entwicklungspläne zielen darauf ab, ihr Angebot bis 2025 auf 1.500 Zimmer zu erweitern.

Hotel Cicerone in Rom wurde von der Banco BPM an einen ungenannten Käufer verkauft, wie aus Gerüchten hervorgeht. Demnach beträgt der endgültige Kaufpreis 90 Millionen Euro, was etwa 297.000 Euro pro Einheit entspricht. Bei der Immobilie handelt es sich um ein 4-Sterne-Hotel mit 303 Zimmern, die sich auf acht Etagen verteilen und im zentralen Stadtviertel Prati liegen. Das von iH Hotels betriebene Hotel verfügt ausserdem über mehrere Tagungs- und Veranstaltungsräume, eine Lounge-Bar und eine Privatgarage. Bislang wurden im Jahr 2022 in Rom elf Transaktionen von Hotelanlagen im Gesamtwert von rund 699 Millionen Euro verzeichnet.

Hotel Des Bains in Montegrotto Terme nahe Padua wurde von dem amerikanischen Fonds Apollo an die lokale Familie Baretella verkauft, die es bereits betreibt. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht bekanntgegeben. Apollo erwarb das Hotel 2021 im Rahmen eines 842-Millionen-Euro-Deals für das 68 Objekte umfassende Project Dream-Portfolio, zu dem auch zehn Hotels gehören, die früher der Nationalen Agentur für soziale Sicherheit und Betreuung von Ärzten und Zahnärzten gehörten. Das 1973 erbaute Hotel Des Bains verfügt über 100 Zimmer auf sechs Etagen, Konferenzräume, ein Thermal- und Fitnesszentrum sowie einige Sporteinrichtungen.

IHG hat eine Vereinbarung über fünf Hotels in Südeuropa mit Grape Hospitality angekündigt. Die Partnerschaft beinhaltet die Entwicklung von 810 Zimmern: das voco Madrid Centre Retiro als Markendebüt in Spanien, drei Indigo-Häuser in Florenz, Bordeaux und Barcelona sowie das Crowne Plaza Madrid Centre Retiro.

Nach Schweden kehrt die Gruppe zurück. Dafür hat IHG diese Woche das Crowne Plaza und Holiday Inn Express Arlanda Airport für 2026 bekannt gegeben. In Partnerschaft mit der Eigentümer-Gesellschaft Björnbäckens Fastighets AB umfasst das Dual-Brand-Projekt 120 Crowne Plaza-Zimmer und 300 im Holiday Inn Express, ein voll ausgestattetes Konferenzzentrum, ein Fitnessstudio, Restaurant und eine Bar. Betreiber wird die baltische Mogotel Development Holding.

Limehome wächst mit dem ersten Haus in Ungarn: Anfang 2023 ist in Budapest die Eröffnung von 45 Einheiten, die zwischen 35 und 150 qm gross sind, geplant. Das 2021 neu errichtete Gebäude liegt in zentraler Lage nahe am Hauptbahnhof Keleti. Die Immobilie gehört zur Hamburger B&L Gruppe.

Zwei neue Häuser in Frankfurt und drei weitere Projekte: Maseven expandiert. Foto: Michael Rieperdinger

Maseven will im dritten Quartal 2024 mit zwei weiteren Häusern in Frankfurt und Offenbach wachsen. Der Neubau in der Frankfurter Gutleutstrasse wird 252 Serviced Apartments bieten, zwei Tagungsräume, die markentypische Open Lobby mit Coworking-Area, Waschsalon und Fitnessgeräten sowie ein modulares F&B-Konzept. Das Maseven Offenbach Kaiserlei mit 191 Serviced Apartments ist die Konversion des früheren Bürogebäudes des Deutschen Wetter Dienstes und wartet zusätzlich mit einer zweiten Rooftop-Gastronomie und einem Fitnessbereich auf, beide fremd betrieben. Weitere Projekte sind in Dortmund, Baden-Baden und Langen in der Planung. Insgesamt soll sich das Volumen bis 2027 um insgesamt rund 1.250 Apartments erhöhen.

MSC Kreuzfahrten plant die Übernahme des Eisenbahn-Unternehmens Italo, um einen intermodalen Knotenpunkt für Schiffe und Züge zu schaffen. Gerüchten zufolge könnte die gesamte Operation eine Gesamtinvestition von etwa 6 bis 7 Milliarden Euro bedeuten, aber die Gespräche befinden sich, wenn überhaupt, noch in einem sehr frühen Stadium. Es ist nicht klar, ob MSC bereits offiziell Kontakt zu Global Infrastructure Partners aufgenommen hat, das Italo kontrolliert, und ob der Kreuzfahrtkonzern beabsichtigt, alleiniger Eigentümer der Eisenbahngesellschaft zu werden oder eine Mehrheitsbeteiligung zu erwerben.
Die Nachricht kam hoch, nachdem MSC offenbar zusammen mit seinem Konsortialpartner Lufthansa aus dem Rennen um ITA Airways ausgeschlossen wurde. Vor einigen Wochen hatte das italienische Wirtschaftsministerium bekannt gegeben, dass es exklusive Gespräche mit dem Konsortium, zu dem Certares, Delta Airways und Air France gehören, über den Verkauf der ehemaligen nationalen Fluggesellschaft geführt hat. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen, und weiteren Gerüchten zufolge sind sowohl MSC als auch Lufthansa noch nicht ganz aus dem Spiel.

Pandox hat einen Vertrag über den Verkauf des InterContinental Montreal in Kanada abgeschlossen. Die Transaktion umfasst sowohl die Hotelimmobilie als auch den Hotelbetrieb mit einem Gesamttransaktionswert von ca. 80 Millionen CAD, was ca. 660 Millionen SEK entspricht. Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Quartal 2023 geplant. Der Käufer ist ein etablierter Immobilieninvestor und -entwickler mit Aktivitäten im Osten Kanadas.
Das InterContinental Montreal war mit seinen 357 Zimmern seit 2007 im Besitz von Pandox und wurde im Rahmen eines Management-Vertrags betrieben. 2019 erwirtschaftete das Hotel einen Umsatz von rund 30 Millionen CAD und einen Nettobetriebsgewinn von rund 5 Millionen CAD. Pandox will mit dem gewonnenen Kapital aus dem Verkauf die weitere Expansion in den Hauptmärkten fördern.

Radisson Hotel Group wächst in Griechenland mit vier Vertragsabschlüssen und drei Eröffnungen. Dazu zählt das Radisson RED Mitropoleos Square Athen als erstes Haus der Marke, das in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 eröffnet werden soll. Im Rahmen der Conversion eines alten Bürogebäudes wird es über 100 Zimmer, 150 qm Tagungsfläche, einen Fitnessbereich sowie ein Restaurant und eine Roof-Top-Bar verfügen. Das im November startende The Social Kolonaki Athens Hotel, ein Mitglied von Radisson Individuals, wird das einzige Markenhotel in der Athener Einkaufsmeile Voukourestiou-Strasse sein. Das siebenstöckige Hotel wartet mit nur 24 Zimmern auf, darunter einer Präsidentensuite, einem Restaurant- und Barbereich im Erdgeschoss, einem Frühstücksbereich im Zwischengeschoss und privaten Speiseräumen auf.

Zwei Resorts sind bereits 2022 auf Mykonos und Skiathos hinzugekommen: das Radisson Blu Euphoria Resort, Mykonos, mit 34 Zimmern und das Radisson Resort Plaza Skiathos mit 84 Zimmern. Das Portfolio der Gruppe umfasst damit sieben Hotels und Resorts in Griechenland mit mehr als 800 Zimmern in Betrieb und in der Entwicklung.

Six Senses-Premiere in Rom. Welcome!Foto: Six Senses

Six Senses Rom wird Anfang 2023 eröffnen und damit das Italien-Debüt der Marke feiern. Das urbane Resort, das aus dem von Patricia Urquiola geleiteten Umbau des Palastes Salviati Cesi Mellini aus dem 15. Jahrhundert hervorgegangen ist, wird 96 Zimmer, ein Restaurant, eine Café-Bar mit offener Küche sowie eine Bio- und eine Rooftop-Cocktailbar umfassen. Das Spa wird u.a. ein römisches Thermalbad, ein Hammam, einen Biohacking- und Meditationsbereich, eine Yogaterrasse, und ein Fitnesscenter umfassen.

Tivoli Hotels & Resorts wird in Spanien mit dem Tivoli La Caleta Resort auf Teneriffa debütieren. Das Resort, das derzeit geschlossen ist und renoviert wird, erlebt im Frühjahr 2023 mit 284 Zimmern, vier Restaurants, zwei Bars, einem Anantara Spa, drei Pools und einem Fitness- und Sportbereich seine Wiedereröffnung. Die Minor-Marke Tivoli verfügt derzeit über 16 Häuser in vier Ländern. / MAS, syk

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