Niedrige Preise in Österreichs Stadthotels
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Niedrige Preise in Österreichs Stadthotels

Wien. Im internationalen Vergleich haben Österreichs Stadthotels durchaus noch Nachholbedarf. Dies gilt allerdings nicht für die Auslastung. Ein Quartalsbenchmark der Österreichischen Hoteliervereinigung in Zusammenarbeit mit STR gibt Aufschluss über den Markt.

Erstmals liegt mit dem Quartalsbenchmark der Österreichischen Hoteliervereinigung ein internationaler Vergleich für österreichische Stadthotels vor. Vom Hotelmarkt-Experten STR erhoben wurden Auslastung der Zimmer, ADR, und RevPAR für 3- bis 5 Sterne-Hotels in Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck und Linz untersucht.

Im ersten Halbjahr 2018 lagen die Salzburger Hotels bei der Auslastung mit 74% vor den Innsbrucker mit 72%, Linz und Wien mit jeweils 71% und Graz mit 67%. Im internationalen Vergleichscluster für Wien erreichten München 72%, Prag 74%, Berlin 75%. Den Spitzenwert weist hier Amsterdam mit sehr hohen 80% auf. Sehr gut schlug sich Salzburg mit seinen 74% im Cluster der Städte mit bis zu 10 Millionen Übernachtungen: Brüssel lag bei 71%, Zürich bei 72%, Budapest gleichauf mit der Mozartstadt bei 74% und Kopenhagen mit 76% knapp vorn.

Preise könnten höher sein

Die hohe Auslastung geht zum Teil auf Kosten der Preise: Wien erreicht einen RevPAR von 70 Euro, Salzburg und Innsbruck 65, Linz 53 und Graz 43 Euro. Wien, Salzburg und Linz konnten die Durchschnittswerte gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr steigern, Innsbruck und Graz büssten an Performance ein.

"Der internationale Vergleich zeigt viel Luft nach oben", erklärt ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer. So liegt Wien mit 70 Euro in seinem Cluster vor Prag mit 65 Euro, aber hinter Berlin, München und Amsterdam. Dort liegt der RevPAR mit 123 Euro um mehr als die Hälfte über dem Wiener Wert: in Kombination mit der hohen Auslastung ein Traumwert. Salzburg liegt in seinem Cluster vor Budapest und hinter Brüssel, Kopenhagen und Zürich.

Die Datenbasis für den Report bilden laut STR in Wien aktuell 130 Hotels und in Salzburg 27 Hotels. In Linz und Graz stellen ca. 10 Hotels regelmässig ihre Daten bereit, in Innsbruck derzeit sieben. Die Erhebungen sollen auch auf Feriendestinationen ausgebaut werden, im Gebiet Kitzbühel beteiligen sich bereits sieben Hotels an den Benchmarks. "Benchmarks wie dieser decken Spielraum für die Preisgestaltung auf. In Ergänzung dazu bietet der STR Report tägliche, wöchentliche und monatliche anonymisierte Berichte über lokale Märkte und individuelle ausgewählte Vergleichsgruppen", erklärt Christian Strieder, der neue STR Country Manager für Österreich, Deutschland und die Schweiz. / red

 

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