Österreich 5 7 Systeme und Tools pro Hotel
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Österreich: 5,7 Systeme und Tools pro Hotel

Wien. Wo steht die österreichische Hotellerie technologisch? Die ÖHV und Hotelhero haben das erstmals in einem Report ermittelt und sind begeistert vom Status Quo der Betriebe. Trotz Digitalisierung bleibt aber ein lokaler Support gefragt. Weitere Länder-Reports sind geplant.

"Österreichs Top-Hotels sind Hightech-Betriebe. Die Digitalisierung schreitet mit grossen Schritten in der Branche voran", fasst Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung, die Ergebnisse des ersten österreichweiten ÖHV-Technologie-Reports zusammen. Gemeinsam mit dem ÖHV-Partner Hotelhero wurde die heimische Hotel-Landschaft durchleuchtet und ein technologischer Status Quo erhoben: Durchschnittlich verwenden die Betriebe rund 5,7 verschiedene Systeme und Tools. "Die Anwendungsbereiche reichen von der Gästedaten-Verwaltung über Revenue Management-Systeme bis hin zu Reputationssoftware", erklärt Florian Montag, CEO Hotelhero.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Durchschnittlich verwenden die Betriebe rund 5,7 verschiedene Systeme und Tools.Foto: unsplash thisisengineering

> PMS: Kaum ein Betrieb kommt ohne Property Management System aus. Sind es in der Stadthotellerie 100%, die eine Hotelsoftware nutzen, kommt die Ferienhotellerie auf 97%.

> Channel Manager: Hier holte die Ferienhotellerie deutlich auf. Laut einer ÖHV-Studie im Jahr 2016 nutzten damals knapp 68% einen Channel Manager. Vier Jahre später klettert der Wert nun auf 85%. In der Stadthotellerie nutzen mit 98% beinahe alle Betriebe einen Channel Manager.

> Reputation Management: Einen klaren Unterschied zwischen der Stadt- und Ferienhotellerie erkennt man im Umgang mit Reputationen und Bewertungen. So nutzen in der Stadthotellerie über 80% eine Software, die Bewertungen der unterschiedlichsten Plattformen bündelt, in der Ferienhotellerie ist es nicht einmal die Hälfte der Betriebe.

> Revenue Management: Mehr als ein Drittel aller Betriebe nutzen ein Revenue Management-System, um ihre Raten zu optimieren. Zwei Drittel der Hotelbetriebe stehen in der Stadt. Dies entspricht den Werten aus der ÖHV-Umfrage von 2016.

> Direktbuchungs-Booster – von Preisvergleichs-Tools bis zu Chatbots: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den Gast auf der eigenen Webseite von einer Direktbuchung zu überzeugen. Während die Technologie in der Stadthotellerie bereits verbreiteter ist, gibt es in der Ferienhotellerie noch Aufholbedarf. Dort nutzen es lediglich16%.

Licht im Schnittstellen-Wirrwarr

Der Report richtet auch den Blick auf die Zukunft: "Vor allem die Entwicklung von PMS zu cloud-basierten Services hat einen grossen Einfluss auf die Technologie-Landschaft eines Hotels. Immer wichtiger wird aber auch die Bündelung von Gästedaten, um komplette und individuelle Gäste-Profile zu erstellen. Nur so können die Betriebe zielgerichtete Marketing-Kampagnen fahren und Gäste entlang der gesamten Customer Journey betreuen", führt Montag weiter aus.

Dass die Digitalisierung in den Betrieben weiter voranschreiten wird, steht für Gratzer ausser Frage. Sehr beliebt sind dabei Lösungen "Made in Austria", speziell in der Ferienhotellerie. Grund hierfür sind die regionale Nähe und die Erwartungshaltung bezüglich eines besseren und schnelleren Supports.

"Um die technischen Möglichkeiten zur Gänze zu nützen, müssen die Systeme aber auch nahtlos ineinandergreifen. Das ist leider oft nicht der Fall. Genau dafür gibt es den ÖHV-Marktplatz. Der bringt Licht ins Schnittstellen-Wirrwarr", hebt Gratzer hervor. Hotels geben am ÖHV-Marktplatz an, welche Software sie verwenden, die Hotelhero-Technologie gibt ihnen einen Überblick über kompatible Alternativen.

Dem neuen Report liegen Daten-Sammlungen verschiedener Ebenen zugrunde. Aus den Angaben von 200 Hotels entstanden die Informationen zur System-Landschaft. Zur Ermittlung der Marktanteile wurden 1.500 Hotels der ÖHV befragt, bei den übrigen checkte Hotelhero die Voraussetzungen der einzelnen Hotels.

Den kompletten ÖHV-Technologie-Report finden Sie hier zum Download oder im anhängenden PDF.

Weitere Reports für andere Länder

Ein weiterer, ähnlich aufgebauter Report ist in Kooperation mit Hotelverband Deutschland für Oktober geplant, Anfang 2021 soll es dann einen Report für DACH geben, inklusive Länder-Vergleichen, kündigte Florian Montag gegenüber hospitalityInside.com an. / map

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