Radissons Zukunftsdesign ist kleiner und smarter
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Radissons Zukunftsdesign ist kleiner und smarter

Frankfurt/Main. Virtual Reality, Instagram-Plätze, mehr Pflanzen und lokale Atmosphäre: Auf ihrem Investoren-Meeting für die Region EMEA stellte die Radisson Hotel Group ihr Hotel-Design der Zukunft vor.

Die Übernahme durch Jin Jiang zu Beginn des Jahres hat Radisson offensichtlich noch mehr Drive gegeben. Die Gruppe zählt heute 1.170 Hotels im Betrieb und 270 in der Entwicklung, verteilt über 110 Länder. Das 2018 eingeläutete Renovierungsprogramm für die Häuser ist in vollem Gange. In der Region EMEA werden bis Ende des Jahres 3.803 Zimmer renoviert sein, bis 2022 sollen es 6.813 sein. Worauf das Team Technical & Design dabei vor allem setzt, stellte Jacobo San Nicolas, Senior Vice President Projects, Construction and Technical Services EMEA, den Radisson Investoren aus der Region Ende November im bereits renovierten Radisson Blu in Frankfurt am Main vor.

Für jede der sieben Radisson Marken gibt es detaillierte Richtlinien sowie ein technisches Dokument. Die Richtlinien behandeln dabei u.a. die Bereiche Zimmer und Flure, öffentliche Bereiche, Elemente und Kosten eines Standard-Hotels der Marke, die Anforderungen für Resort-Hotels unter der Marke, für Serviced Apartments, Conversions und – im Falle Radisson und Radisson Red – auch für die neu kreierten Compact Rooms oder Urban European Rooms mit einer Grösse von 16 qm. Das ist die Standard-Zimmergrösse bei Budget-Hotels.

Als Design-Trends haben die Radisson-Architekten dabei folgende Kernelemente herauskristallisiert:

• Öffentliche Flächen liegen im Zentrum und ziehen sowohl Hotelgäste als auch Passanten an.
• Fokus auf lokale Gäste: Hotels der Stadt öffnen, lokale Destinationen schaffen.
• Wohnzimmer-Atmosphäre: Die Rezeption verschwindet.
• Zimmer-Design: vernetzt und optimiert führt es die Gäste in die öffentlichen Bereiche.
• Arbeitsplätze: Work & Relax Plätze anstelle traditioneller Lobbys.
• Multifunktionale Räume: Die Räume werden atmosphärisch auf die verschiedenen Tageszeiten eingestellt, das reine Frühstücksrestaurant ist out.
• Raum-Optimierung: Back of House und Zimmer-Grössen werden optimiert.
• Longstay: Das Serviced Apartment-Segment wird weiterentwickelt.

Radisson: Mit kleineren Zimmern und neuen Joint Ventures auf Expansion.Foto: HHVision

Bei Dekoration und Interior Design setzt das Team auf die Kombination von lokalen Einflüssen und internationalen Trends. Ein weiteres wichtiges Element ist die Schaffung von gesellschaftlich lebendigen Punkten im Haus, die sich besonders dafür eignen, auf Instagram gepostet zu werden. Eine weitere wichtige Rolle spielen künftig auch Pflanzen und Outdoor-Materialien, Elemente der Natur, die nach dem Motto "Blur the edges" als Eye-Catcher im Inneren der Hotels Einzug halten.

Last but not least wird der Bereich "Designing the Future" an Einfluss gewinnen. Darunter versteht das Team die Integration von 360 Experiences, die Umwandlung der Hotels in Smart Hotels, z.B. durch die Einführung von automatisiertem Check-In und Elementen des Internet of Things sowie das Forcieren nachhaltiger Lösungen.

In seiner Eingangspräsentation hatte Radisson Executive Vice President Elie Younes die FF&E und OS&E Kosten pro Zimmer für ein neues Hotel der Marken beziffert. Für ein Radisson Collection Hotel beispielsweise liegt das FF&E zwischen 25.500 und 34.000 Euro, OS&E zwischen 3.000 und 6.000 Euro; für ein Radisson liegt das FF&E zwischen 18.000 und 21.500 Euro und das OS&E zwischen 2.000 und 3.000 Euro; für ein Radisson Red beträgt FF&E zwischen 15.900 und 20.000 Euro, OS&E zwischen 1.900 und 3.000 Euro.

Neues Joint Venture Fast Lane 

Insbesondere die Expansion mit den Marken Radisson und Radisson Red, deren Compact Rooms in Frankfurt vorgestellt wurden, soll zudem ein neues strategisches Joint Venture für den Betrieb von Hotels in Deutschland und Österreich vorantreiben. Die Fast Lane Hospitality GmbH ist eine Partnerschaft mit einer Gesellschaftergruppe um den Hotelexperten Andreas Erben.

Den Auftakt des Joint Ventures bildet die Unterzeichnung für das Radisson Hotel Leipzig, das von Fay Projects GmbH entwickelt und von Fast Lane betrieben wird. Die Eröffnung für das Radisson Hotel in Leipzig ist für 2022 geplant. Das neue Haus im Zentrum der Stadt wird 224 Zimmer im Radisson Urban Room-Konzept erhalten, ein Frühstücksrestaurant, eine Bar sowie einen Fitnessbereich.

"Der deutsche Markt wird immer vielseitiger und es bedarf eines unkonventionellen Ansatzes, um das Wachstum weiter zu beschleunigen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Partnern," erklärte dazu Elie Younes. / sst

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