Schweizer KnebelMehrere Regeln nun in einem Hotel
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Schweizer Knebel: Mehrere Regeln nun in einem Hotel

Bern. Die Hospitalisierung und Belegung der Intensivbetten in der Schweiz entspannt sich, trotzdem verlängert der Schweizer Bundesrat die 2G+ Massnahmen bis Ende März und die Quarantänepflicht bis Ende Februar. Jetzt gelten mehrere Regeln in einem Haus.

Der Branchenverband Hotelleriesuisse "bedauerte" diesen Entscheid vom Mittwoch dieser Woche und warf dem Bundesrat vor, "zu wenig Mut" zu zeigen. Positiv hingegen wertete er die gleichzeitig beschlossene Lockerung der Einreise-Bestimmungen und Beibehaltung der Home Office-Pflicht bis Ende Februar anstatt bis Ende März. Der Bundesrat verzichtete zudem auf eine Verschärfung der Maskenpflicht an Grossveranstaltungen und bei Menschen-Ansammlungen im Freien.

Die Einreise in die Schweiz wird leichter, die Hotels leiden aber weiter.  Foto: daniel zangerl photographer

In einer Medienkonferenz kritisierte der Verband, dass die verlängernden Massnahmen die Unternehmen vor grosse praktische Herausforderungen stelle. Im gleichen Betrieb gelten nun unterschiedliche Regeln fürs Übernachten, Konsumieren und Entspannen. Viele Betriebe haben zudem mehrere Eingänge zu ihrem Wellnessbereich, die alle kontrolliert werden müssen. Das Personal sei aufgrund der extrem prekären Lage bei den Ansteckungen derart knapp, dass in vielen Fällen der normale Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann.

Erneut fehlt den Unternehmen die Planungssicherheit und die Massnahmen wirken sich negativ auf die Nachfrage nach touristischen Dienstleistungen aus. Hinzu kommen die knappen Testkapazitäten: Vor allem in touristischen Orten sind die Möglichkeiten beschränkt. Sich als Gast für einen spontanen Wellness-Besuch testen zu lassen, ist häufig schwierig.

Personalmangel durch Quarantäne weiter akut

HotellerieSuisse begrüsst grundsätzlich den Entscheid, die Kontakt-Quarantäne aufzuheben. Dies sollte jedoch bereits vor Ende Februar geschehen. Die Beherbergungsbranche ist stark von Personalausfällen aufgrund von Isolation und Quarantäne betroffen. Die Lockerungen vom 12. Januar 2022 reichen in der aktuellen Situation nicht aus, so die Hotelleriesuisse. Laut einer Umfrage unter Verbandsmitgliedern zwischen dem 8. und 11. Januar 2022 musste jeder zweite Betrieb bei den angebotenen Dienstleistungen Umsatz- und Qualitätseinbussen in Kauf nehmen.

Einreise jetzt ohne negativen PCR-Test

Ab Samstag, 22. Januar, müssen geimpfte und genesene Personen vor der Einreise in die Schweiz keinen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltests mehr vorweisen. Darüber freute sich der Schweizer Tourismus-Verband mit Blick auf die bevorstehenden Skiferien.Auch die Home Office-Pflicht wird um vier Wochen reduziert; sie endet jetzt Ende Februar. Sollten die Infektionszahlen weiter sinken, fordert die HotellerieSuisse eine schnellere Aufhebung: Business-Events werden nämlich weiter abgesagt oder gar nicht erst geplant, so dass die Hotels darunter zusätzlich noch leiden. / kn

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