London. Die Briten lösen sich seit dieser Woche aus ihrem Covid-19-Lockdown und nähern sich damit wieder den Herausforderungen des Brexit. Die Akteure in der Hotellerie müssen nun ihre Unternehmen umkrempeln. Grösstes Problem: das Personal.
London, New City Hall: Das Land und die Hospitality-Branche müssen jetzt die Brexit-Probleme anpacken.Foto: Frederic Prochasson
Malcolm Kerr, Geschäftsführer von Horwath HTL UK, hat im aktuellen Branchen-Report "Future-proofing UK Hotels" mit namhaften Führungskräften und Beratern gesprochen, um ihre Perspektive auf die grossen Herausforderungen zu erfahren, vor denen Eigentümer stehen. Wie bereiten sie sich auf eine unsichere Zukunft vor?
Die Welt jedenfalls spaltet sich in Optimisten und Pessimisten, die sich aber alle drei bekannten Herausforderungen stellen müssen: der Mitarbeiter-Krise, den steigenden Kosten in Operation und Development und dem Einfluss des Klimas.
Für das kommende Jahr sagen die Experten in der Studie die ersten kritischen Personal-Engpässe voraus. Etliche EU-Bürger haben das Land bereits verlassen, Urlaubstage mitgenommen und sich vielleicht schon Jobs in anderen Branchen besorgt.
Corona geht und die Brexit-Pflichten kommen. Ein zweiter heikler Punkt sind die steigenden Kosten in der Operation und im Development, nachdem die Corona-begründeten Finanzhilfen – vermutlich in sehr kurzer Zeit – wegfallen werden. Unter anderem plant die Regierung zum 30. September 2021 die reduzierte Mehrwertsteuer von 5% wieder auf 12.5% ansteigen zu lassen.
Der dritte Punkt mit grossen Folgen ist die Integration von Nachhaltigkeit. Einer der wunden Punkte sind jene progressiven Firmen, die in ihren Reise-Richtlinien festgelegt haben, nur noch in den besten umweltfreundlichen Hotels abzusteigen. - Die Studie finden Sie im anhängenden PDF oder klicken Sie hier auf die Webseite. / kn