White Label Operator Bierwirth Kluth geht in Borealis auf
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White Label-Operator Bierwirth & Kluth geht in Borealis auf

Wiesbaden. Der niederländische Entwickler Borealis Hotel Group hat die deutsche Hotelbetriebsgesellschaft Bierwirth & Kluth übernommen. Gemeinsam wollen die beiden Partner das Unternehmen in Europa weiterentwickeln und dabei ihre jeweiligen Stärken in den Vordergrund stellen.

Die Borealis Hotel Group hat ihren Sitz in Amstelveen bei Amsterdam, die Bierwirth & Kluth Hotel Management GmbH ist in Wiesbaden ansässig. Laut Peter Bierwirth und Klaus Kluth, die B&K 1998 gegründet haben und als White Label-Hotelbetreiber aktuell 12 Hotels und Serviced Apartments sowie ein Science Congress Center in Deutschland und Österreich führen, war das Unternehmen zur Zukunftssicherung bereits seit einigen Monaten auf der Suchen nach einem starken Partner.

Borealis gelingt mit der B&K-Übernahme das Deutschland-Debüt, wie hier mit dem noch jungen Courtyard by Marriott Munich Garching.Foto: Courtyard by Marriott Munich Garching  

Infolge der Pandemie hätten B&K die finanziellen Mittel für eine weitere Expansion gefehlt, erklärt dazu B&K-Geschäftsführerin Petra Bierwirth-Schaal. Diese sei nun durch die finanzielle Stärke von BHG gesichert. Die Portfolien der beiden Gesellschaften ergänzten sich strategisch hervorragend. Alle Anteile von B&K wurden auf BHG übertragen. B&K soll aber als Markenname bestehen bleiben. "Wir haben uns damit vor allem einen guten Namen als Betriebsgesellschaft und als Arbeitgeber aufgebaut", so Bierwirth-Schaal. Als Gesellschaft wird das Unternehmen künftig unter B&K-BHG GmbH firmieren.

Borealis will mehr in Europa

Borealis wurde 1997 gegründet und war bislang an zahlreichen Hotelgeschäften mit einem Gesamtwert von rund drei Milliarden Euro beteiligt. Aktuell hat Borealis in seinem Portfolio 10 Economy-, Mid-, Upscale- und Extended Stay-Hotels in europäischen Märkten sowie drei Projekte und arbeitet dabei mit Marken von IHG, Hilton, Marriott, Accor und Hyatt zusammen.

Noch dominieren Standorte in den Niederlanden, das Unternehmen ist aber auch in Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Ungarn, Italien, Portugal, Spanien und Schweden aktiv. Borealis hat seinen Schwerpunkt im Development von Hotels in ganz Europa und fasst dabei auch strategische Fusionen und Übernahmen ins Auge. B&K betreibt Hotels in der DACH-Region und geht mit seinen Hotels bislang bevorzugt Franchise-Partnerschaften mit Marken wie Marriott und IHG ein.

Die beiden Gruppen wollen nun ihre Kräfte bündeln und von den Stärken des jeweils anderen profitieren. "Die strategische Allianz, die sich aus diesem Zusammenschluss ergibt, ist fast zu gut, um wahr zu sein", sagt Petra Bierwirth-Schaal. Während BHG sehr stark im Development sei, hätte B&K mehr operative Erfahrung. Gleichzeitig trete man bald mit zusammen 30 Hotels anders am Markt auf.

Das neue B&K-BHG-Team: Peter Bierwirth, Klaus Kluth, Petra Bierwirth-Schaal, Lodewijk van der Meulen und Bart van de Kamp. Foto: Momentum Fotografie

Im B&K-Headquarter in Wiesbaden sind keine Veränderungen geplant. Die dortigen Mitarbeiter sowie die aller B&K-Hotels werden weiterhin den Kern dieses Portfolios bilden. Klaus Kluth und Petra Bierwirth-Schaal werden die Organisation auch in der neuen Struktur zusammen mit Bart van de Kamp und Lodewijk van der Meulen leiten; Peter Bierwirth wird das Kleeblatt beratend unterstützen.

Starke Finanzpartner an der Seite

BHG stehen starke Finanzpartner zur Seite. Einer davon ist seit 2019 Three Hills Capital Partners, parallel zu der Akquisition von B&K konnte Atlantic Park Strategic Capital Fund, ein Joint Venture zwischen General Atlantic und Iron Park Capital Partners, als weiterer Finanzpartner hinzugewonnen werden. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion traten Matthew Bonanno, Managing Director bei Atlantic Park, und Varun Bahri, Managing Director bei Iron Park Capital Partners, dem Board of Directors von BHG bei.

Der Deal mit B&K wurde von Lodewijk van der Meulen und Pieter Moll geleitet. Dazu van der Meulen: "Der erste Kontakt mit B&K bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit geht auf das Jahr 2020 zurück. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gemeinsamkeiten und das gemeinsame Potenzial von BHG und B&K bereits offensichtlich. Wir freuen uns über den Abschluss der Transaktion und darauf, neue potenzielle Entwicklungen in der DACH-Region und Europa anzugehen."

Borealis wurde bei der Transaktion von Christie & Co, KPMG NL/DE/AU, BarentsKrans, OsborneClarke und DEBROCKTAX beraten. B&K wurde von Cushman & Wakefield, Hogan Lovells und CS Stümpges beraten. / sst

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