Auslandsreisen der Europäer Der grosse Verlierer ist Grossbritannien
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Auslandsreisen der Europäer: Der grosse Verlierer ist Grossbritannien

Berlin. Die Auslandsreisen der Europäer sind mit 2,5% schwächer als im Vorjahr angestiegen. Dabei verzeichneten Auslandsreisen der Ost-Europäer eine höhere Wachstumsrate als die der West-Europäer. So die ersten Ergebnisse einer Analyse des Reiseverhaltens in Europa für die ersten acht Monate des Jahres.

Nach einem Wachstum von 5% im vergangenen Jahr legten die Auslandsreisen der Europäer in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur um 2,5% zu. Damit fiel das Wachstum deutlich schwächer aus als im Vorjahr und lag deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 3,9% wie die neuesten Europa-Trends aus dem World Travel Monitor von IPK International zeigen. Der World Travel Monitor basiert auf repräsentativen Interviews mit mehr als 500.000 Personen in über 60 Ländern weltweit und wird bereits seit mehr als 20 Jahren durchgeführt.

Der Strandurlaub ist nach wie vor die volumenstärkste Urlaubsart.Foto: TUI Deutschland

Unterschiedliche Trends in den europäischen Quellmärkten

Betrachtet man die europäischen Quellmärkte im Einzelnen, fallen vor allem die überdurchschnittlichen Wachstumsraten der osteuropäischen Länder auf, die deutlich über denen der westeuropäischen Länder lagen. So stiegen die Auslandsreisen der Russen in den ersten acht Monaten des Jahres mit 7%, die der Polen mit 6% und die der Tschechen mit 5% überdurchschnittlich stark an. Im Vergleich dazu fielen die Wachstumsraten in den westeuropäischen Quellmärkten deutlich niedriger aus: Die Auslandsreisen der Deutschen stiegen um 2%, ebenso die der Niederländer und der Schweizer. Mit Wachstumsraten von 3% lagen die Auslandsreisen der Italiener und der Franzosen leicht über dem Durchschnitt.

Reisen nach Europa und Amerika beliebter als nach Asien

Was die Wahl der Reiseziele angeht, lagen von Januar bis August Reisen nach Europa etwas stärker im Trend als Reisen nach Asien. Fernreisen der Europäer nach Amerika, die sich in den letzten Jahren nur schwach entwickelten, verzeichneten mit einem Plus von 3% wieder einen Anstieg.

Nach einer Stagnation im letzten Jahr verzeichnete Spanien, das mit Abstand beliebteste Urlaubsreiseziel der Europäer, wieder ein leichtes Wachstum von 1%. Zu den Gewinnern zählten jedoch vor allem die Reiseziele Türkei, Portugal und Griechenland. Auch Deutschland legte mit einem europäischen Besucherwachstum von 4% überdurchschnittlich zu. Dagegen hat Grossbritannien mit einem Minus von 5% erneut einen Besucherrückgang zu verzeichnen.

Städtereisen weiter auf Wachstumskurs

Insgesamt nahmen Urlaubsreisen in den ersten acht Monaten 2019 um 3% zu. Städtereisen waren mit einem Anstieg von 7% der stärkste Wachstumstreiber in diesem Segment, gefolgt von Urlaub auf dem Land und Kreuzfahrten mit einer Wachstumsrate von jeweils 5%. Die nach wie vor volumenstärkste Urlaubsart, der Sun and Beach Urlaub, verzeichnete im selben Zeitraum ein Plus von 2%, wogegen Rundreisen, nach einem deutlichen Anstieg im letzten Jahr, nur um 1% zulegten.

IPK International prognostiziert für 2020 ein Wachstum der europäischen Auslandsreisen um 3 bis 4% – es wird also eine höhere Wachstumsrate erwartet als für 2019. Diese Prognose basiert auf dem "World Travel Confidence Index" von IPK International, der im Rahmen des World Travel Monitor die Reiseabsichten für die nächsten 12 Monate erhebt. / red

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