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Augsburg. Innovatives, Lustiges und Erschreckendes aus der digitalen Welt. Heute: Blockchain-Stadt / Biometrisches Boarding / EHLs virtuelle Assistentin / Facebook mit Digital-Währung / Handtasche mit Hirn / Jumeirahs E-Butler / Luft aus dem Weltall messen / Sprachassistent lernt Gebärden-Sprache.

Blockchain-Stadt: In Malaysia soll die Blockchain-Stadt Melaka Straits City entstehen, berichtete vor kurzem lead-digital. Die Küstenstadt liegt nicht nur an der wichtigen Seeroute "Strasse von Malakka", nein, sie wird die erste Stadt in Asien werden, deren Infrastruktur komplett auf Blockchain-Technologie basiert – sobald 120 Millionen US-Dollar an Investitionskapital eingesammelt sind. Die chinesische Regierung unterstützt die Pläne. Das Herzstück wird die DMI-Plattform sein, bezahlt wird per Mobile-App mit einem nativen Token, dem DMI-Coin. Auf der Website der Stadt wird die Peer-to-Peer-Kryptowährung als Kombination aus NASDAQ und Dow Jones für die Welt der Blockchain-Technologie bezeichnet, in die Investoren aus aller Welt mittels US-Dollar, Yuan oder Euro investieren können. Mit der Planung des Projekts sind mit China Wu Yi eines der grössten Bauunternehmen der Welt sowie das Investment-Netzwerk SWT International betraut.

Biometrisches Boarding: Amadeus kooperiert dafür mit dem Flughafen Ljubljana, dem Home Carrier Adria Airways und der polnischen Fluglinie LOT. Ein Test reduzierte die durchschnittliche Boarding-Zeit um rund 75% und ebnet den Weg für eine gemeinsame biometrische Lösung, die Check-In, Sicherheitskontrolle und Boarding einfacher macht, heisst es in ener Pressemitteilung von Amadeus. 175 Passagiere konnten in Rekordzeit einsteigen in nur 2 statt 5 oder 10 Sekunden pro Passagier.
Zu dem Pilotversuch meldeten sich die Passagiere über eine Smartphone-App von Amadeus an, die ein "Selfie" zusammen mit dem Passfoto und dem Boarding Pass aufnahm. Alle Fotos wurden dann sicher auf einem externen Server gespeichert. Am Abflug-Gate wurde ein Foto vom Fluggast aufgenommen und mit den gespeicherten Fotos abgeglichen, um die Identität und den Flugstatus des Reisenden zu bestätigen. Nach erfolgreicher Erkennung ging eine Nachricht an das Abfertigungssystem und der Fluggast konnte ins Flugzeug einsteigen. Alle biometrischen Daten wurden innerhalb von 48 Stunden gelöscht, um die Bestimmungen der EU-DSGVO zu erfüllen.

EHLs virtuelle Assistentin: Die École Hôtelière de Lausanne setzt mit der intelligenten virtuellen Assistentin Amelia von IPsoft neue Massstäbe in puncto Service und Ausbildung. IPsoft ist ein führender Anbieter von Enterprise-KI und Automatisierungs-Lösungen, die auf KI beruhen. An der Hotelfachschule erfüllt Amelia gleich zwei Anforderungen: Zum einen unterstützt sie als digitale Concierge die Studenten, Mitarbeiter und Besucher – etwa beim Zurücksetzen von Passwörtern, beim Einrichten von WLan-Verbindungen sowie bei Fragen rund um Bewerbung und Immatrikulation. Zum anderen kommen die Studenten durch Amelia bereits während ihrer Ausbildung in Kontakt mit modernster Technologie.
Zukünftig wird Amelia Interessenten zudem beim Bewerbungs- und Immatrikulations-Prozess rund um die Uhr unterstützen und Antworten liefern.

Facebook mit Digital-Währung: Mehr als eine Milliarde Dollar investiert Facebook offenbar in die Entwicklung einer eigenen Digital-Währung und arbeitet dafür mit Kreditkarten-Unternehmen zusammen. Nutzer könnten dafür bezahlt werden, dass sie Werbung schauen, berichtete vor kurzem die deutsche Tageszeitung FAZ. Im Mittelpunkt der Pläne stehe eine digitale Währung, die Facebook-Nutzer künftig nicht nur untereinander tauschen und für Käufe über das soziale Netzwerk nutzen, sondern auch für Transaktionen im Internet einsetzen können. Das berichtete zudem das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Ein ähnliches Projekt – in dem allerdings in "echter Währung" und mit Kreditkarte gezahlt wird – hatte Facebook schon im März bei seinem Tochterunternehmen Instagram ins Leben gerufen. Die New York Times hatte schon im Februar berichtet, dass Facebook auch für seinen Messaging-Service WhatsApp eine eigene Kryptowährung plane.

Handtasche mit Hirn: Oft kaufen Verbraucher Plastiktüten, weil sie ihre Einkaufstaschen zu Hause vergessen. Doch was, wenn die Tasche an sich selbst erinnert, bevor man das Haus verlässt? Das österreichische Start-up Bgood hat hierzu eine NFC-basierte Lösung entwickelt, berichtet der Online-Dienst GFM Nachrichten.
Jede goodbag ist mit einem NFC-Chip ausgestattet, über den sie mit der zugehörigen App auf dem Smartphone des Users interagiert. Die Anwendung zeigt den Shoppern nicht nur die Locations teilnehmender Läden an, in ihr wählen sie auch aus, ob sie für diese einen Rabatt-Coupon erhalten oder stattdessen einen Baum pflanzen lassen möchten. Aktiviert wird der Coupon, indem das Telefon an den NFC-Chip in der Tasche gehalten wird. So stellt die goodbag sicher, dass sie nicht zu Hause vergessen wird. Auf dem Handy-Display wird anschliessend ein Barcode angezeigt, mit dem sich der Coupon beim Einkauf im Laden einlösen lässt.
Das so geschaffene händlerübergreifende Loyalty-Programm versorgt die Händler mit den Kaufstatistiken ihrer Kunden, die Verbraucher wiederum können ihren CO2-Abdruck reduzieren. Für die Teilnahme müssen die Unternehmen auf technischer Seite lediglich die Barcodes der Coupons in ihr System integrieren.

Jumeirah's E-Butler: Die Hotelgruppe aus Dubai hat eine neue mobile Service-Plattform für Gäste eingeführt. Diese können ab sofort den neuen, personalisierten "E-Butler"-Service nutzen. Verfügbar ist das Service-Angebot der Luxus-Hotelkette per Knopfdruck über das eigene Smartphone. Mit dem neuen E-Butler können Gästen jederzeit schnell und unkompliziert über Instant Messaging-Anwendungen mit dem Jumeirah-Team kommunizieren, den Zimmer- und Housekeeping-Service anfordern, Spa-Behandlungen buchen, Dinner-Reservierungen vornehmen, Getränke und Snacks am Strand bestellen und sogar künftige Aufenthalte buchen. Der E-Butler soll bis Juni 2019 in allen Hotels der Marke angeboten werden.  Er ist entweder über Whatsapp oder WeChat verfügbar.
 
Luft aus dem Weltall messen: Als innovativer Developer sucht die österreichische Soravia permanent nach neuen Methoden, Technologien und Kooperationspartnern, um urbane Räume nachhaltig weiter zu entwickeln. Durch die Technologie des Startups ATMOS Aerosol Research ist Soravia nach eigenen Angaben in der Lage, vom Weltraum aus Luftqualität und -veränderung, Lücken in der Stadtentwicklung zu erkennen sowie permanentes Luft-Monitoring am Boden auszuführen. "Der Blick aus dem Weltraum ermöglicht eine völlige Neuvermessung der Erde, der Regionen und der Städte", sagt Soravia-CEO Erwin Soravia. Hinter Atmos steht ein weltweites Netzwerk von Wissenschaftern, Medizinern und Daten-Analysten. Die Technologie kommt auch bei der Rohrleitungs- und Minen-Überwachung, bei der Messung der Oberflächen-Temperatur des Meerwassers und Landoberflächen-Temperatur oder beim Geo-Engineering zum Einsatz.
 
Sprachassistent lernt Gebärden-Sprache: Ein solches smartes Tool haben der Verband junger Menschen mit Hörbehinderung und die Agentur MRM/McCann gemeinsam entwickelt. "Signs" ist der erste Gebärdensprach-Assistent für Sprachassistenten wie Alexa und andere. Es erkennt und übersetzt Gebärdensprache in Echtzeit und sorgt im digitalen Zeitalter für Barrierefreiheit und Inklusion. Weltweit leben 466 Millionen Menschen mit Hör-Behinderung.
Laut einem Bericht in wuv basiert das Smart Tool auf einem Machine Learning-Framework. Gebärden werden mit Hilfe einer integrierten Kamera identifiziert und in ein Data-Format konvertiert, das Sprachassistenten verstehen. Signs kann mit Amazon Alexa, Google Assistant oder Microsoft Cortana verbunden werden und funktioniert auf jedem browser-basierten Betriebssystem mit integrierter Kamera wie Laptop. Die Antworten übersetzt Signs zurück – in Textform oder als visuelles Feedback. / kn, map

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