Druck aus der Crowd Der neue IHA Vorsitzende Otto Lindner nimmt seine Kollegen in die Pflicht
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Druck aus der Crowd?

Der neue IHA-Vorsitzende Otto Lindner nimmt seine Kollegen in die Pflicht

Der Tourismus boomt, die Hotellerie expandiert. Mitarbeiter aber werden immer rarer.

Düsseldorf. Otto Lindner ist als Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland seit neun Monaten im Amt. Der 54jährige, bis dahin der zweite Mann an der Spitze der IHA, folgte Fritz Dreesen, der nach 14 Jahren das Amt abgab. Von dem quirligen, wortgewandten und kritischen Eigentümer und Vorstandsvorsitzenden der Lindner Hotels und Resorts an der Spitze des grössten deutschen Branchen-Verbands erhoffen sich viele Hoteliers deutlich mehr Drive in diesen herausfordernden Zeiten. Maria Pütz-Willems traf ihn im ersten Lindner me and all Hotel in Düsseldorf.

Die grössten Herausforderungen der Branche sind schnell gefunden, und Otto Lindner fügt im Gespräch hier und da noch einen Satz als Unternehmer hinzu, bittet aber, beide Rollen auseinanderzuhalten.

Nach aussen ist alles rosarot: Anfang April meldete die deutsche Hotellerie für 2016 das siebte Rekordjahr in Folge und zeigte sich weiter sehr optimistisch. Mit 279,6 Millionen Übernachtungen in den Betrieben verzeichnete sie ein Umsatz-Plus von 2,8%, die durchschnittliche Zimmerauslastung stand bei 71%. Die Netto-Zimmerpreise erhöhten sich um 3,5% auf 93 Euro. Das Reiseland Deutschland boomt, die Hotellerie verdient Geld.

Trotz allem: Nach innen verändert sich, je nach Thema, Rosarot ins Rötliche, sendet Alarm-Signale an den Branchen-Verband, der rund 1.300 Häuser aus allen Kategorien der Individual-, Ketten- und Kooperationshotellerie zu seinen Mitgliedern zählt. Der Anteil der Ketten macht 50 Prozent aus.

Deutschland boomt, die Branche boomt, es drängen immer noch mehr Ketten und noch mehr Marken in den grössten und stabilsten Kern-Markt Europas – wo will die Branche überhaupt noch ihre Mitarbeiter herbekommen oder Dienstleistung ohne Dienstleistende sicherstellen? Hinzu kommt eine heftige interne Crux: 60 Prozent der Auszubildenden aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe verlassen nach kurzer Zeit die Branche, schätzen Branchenexperten. Insgesamt arbeiten in der deutschen Hotellerie und Gastronomie derzeit 2,1 Millionen Beschäftigte, darunter 54.000 Auszubildende.

Das Image der Branche ist nach wie vor miserabel. Wo und wie kann also die IHA helfen?

Druck über Arbeitgeber-Portale erhöhen

Der neue Hotelverbandsvorsitzende beantwortet das zunächst einmal politisch: "Die Politik kann konkret nicht helfen, nur für stabile Rahmenbedingungen sorgen. Und eine Image-Verbesserung kann nur von innen heraus kommen", sagt Otto Lindner, "denn Transparenz erzeugt Druck." Dieser Druck kann, so Lindner, insbesondere über Bewertungsportale kommen, die den Unternehmen ihre Schwächen aufzeigen und zu Verbesserungen zwingen. Gleichzeitig müssten die Hotel-Betriebe auch eigene Ermittlungen zur Mitarbeiter-Zufriedenheit durchführen – auch schon für Auszubildende. Auch die 3- und 4 Sterne-Betriebe müssten sich stärker um ihre Auszubildenden kümmern und diese halten! Die Grundeinstellung eines jeden Hoteliers müsste sein: "Ich freue mich über jede schlechte Bewertung, denn sie ist eine Chance zur Verbesserung!"

Nur daraus könne man lernen und Missstände im eigenen Haus abstellen, die einem vorher vielleicht gar nicht bewusst waren. Ob der durchschnittliche Mittelständler, der im Alltag zwischen Rezeption, Herd und Büro hin und her hetzt, zunehmend getrieben von ständig neuen Technologien und Auflagen, diesen Ansatz richtig versteht, darf angezweifelt werden. Doch Otto Lindner meint es sehr ernst: "Wir brauchen diese Arbeitgeber-Bewertungen! Der Druck kommt nur über die Crowd!"

IHA-Vorsitzender Otto Lindner plädiert für Arbeitgeber-Bewertungen.

Arbeitgeber-Portale wie Kununu hält er für immens wichtig. Bei dem gerade neu entstehenden Arbeitgeber-Portal der YourCareerGroup aus Düsseldorf aber bringt sich die IHA nicht ein – dafür sass der Vorsitzende der kleinen, aber kreativen Hoteldirektoren-Vereinigung, Jürgen Gangl, mit in der Brainstorming-Gruppe, die sich am Tag dieses Interviews in Düsseldorf traf.

Auf Initiative der HDV wurde 2013 auch das Gütesiegel "Exzellente Ausbildung" eingeführt. Geprüft bzw. auditiert wird diese Massnahme von der unabhängigen Prüforganisation DEKRA Assurance Services GmbH aus Stuttgart. Das Siegel für Ausbildungsqualität in der Hotelbranche, teilt die in Stuttgart ansässige HDV mit, muss alle zwei Jahre erneuert werden. Aktuell tragen 41 Betriebe das Siegel, weitere 55 Betriebe stehen in der Pipeline. Unter den Neuzugängen findet sich z.B. die Hotelgruppe Welcome Hotels, die 14 Häuser zertifizieren lässt.

Technologie als Entlastung begreifen

Otto Lindner regt zudem an, Technologie intensiver zu nutzen – und so einzusetzen, dass sie Arbeitsprozesse vereinfacht. "Ein 4 Sterne-Hotel kann man heute auch grösstenteils mit Quereinsteigern führen", so Lindner. "Wir müssen als Branche einfach kreuz und quer denken", fordert er seine Kollegen auf. "Wir müssen die Betriebs-Konzepte an die Erfordernisse/Qualifikationen der Mitarbeiter anpassen!" Im Budget- und Lifestyle-Segment sei dies ja schon geschehen: Dort dreht sich die Diskussion heute primär um kostensparende Flächen-Optimierungen und IT-gestützte Prozess-Veränderungen. Die "Amerikanisierung der Dienstleistung" werde voranschreiten: Darunter versteht Lindner z.B. die Arbeitsteilung zwischen angelernten Hilfskräften und Fachleuten, aber auch die Einführung eines Online-Checkins, der andere Ressourcen freisetze, wie auch künftig den "Kollegen Roboter", der standardisierte Aufgaben übernehmen könne. Wer Innovationen als positiven Ansatz akzeptiere, habe auch weniger Probleme, steigende Personalkosten aufzufangen.

Sein Fazit – auch aus der Brille des Unternehmers, der gerade selbst eine neue, schlanke, kosten- und ablauf-optimierte Marke umsetzt – lautet: Heute frisst nicht der Grosse den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen. "Entscheidend sind heute Flexibilität und Geschwindigkeit von Entscheidungen," bringt er es auf den Punkt.

Der IHA-Vorsitzende appelliert also intensiv an die Hotel-Unternehmer, die Initiative zu ergreifen. Zum Thema Mitarbeiter-Bezahlung merkt er an, dass diese angesichts höherer Tariflohn-Abschlüsse, einer guten Möglichkeit zur individuellen Gestaltung einer Work-Life-Balance und weiteren Komponenten wie Logis- und Reisekosten-Übernahme doch gar nicht so schlecht sei wie gemeinhin behauptet. Zudem kämpfen Dehoga und IHA derzeit für eine variable Wochen-Arbeitszeit, wie sie von der EU erlaubt ist und gegen eine starre tägliche Höchstarbeitszeit, wie sie in Deutschland praktiziert wird. Die Kampagne startete Ende März und Otto Lindner kündigt an: "Bis zum Jahresende kommt da noch mehr von uns."

Die Flop-Branche

Trotzdem schneidet die Branche immer wieder grottenschlecht ab: Ein aktuelles Ranking von gehalt.de, veröffentlicht am 4. April 2017, ermittelte anhand von 13.006 Gehaltsdatensätzen, in welchen Branchen Bachelor- und Master-Absolventen Top-Gehälter erwarten können und wo nicht. Das Ergebnis: Die niedrigsten Gehälter erhalten Berufseinsteiger mit Bachelor in "Touristik, Freizeit". Das Jahreseinkommen beträgt hier im Median rund 30.000 Euro, was 19.190 Euro weniger sind als die 49.190 Euro in der Top-Branche Autoindustrie. "Hotel, Gaststätten" schneiden mit dem dritten Platz unter den Flops nur unwesentlich besser ab: Das Bachelor-Einstiegsgehalt liegt bei 30.651 Euro, also nur 651 Euro höher als in "Touristik, Freizeit".

Die Branche muss quer denken und auch auf Ausländer zugehen.

Bei Master-Absolventen ist der finanzielle Abstand beim Berufseinstieg noch grösser: Zwischen Top und Flop liegen 21.521 Euro.

Derart gravierende Gehaltsunterschiede sollten IHA zu denken geben und handeln lassen. Wieso gelingt es der Branche nicht, den Spass an der bunten Hotel-Welt und am Tourismus zu vermitteln, die unterschiedlichen Lebensmodelle hinter flexiblen Arbeitszeiten zu vermarkten, global denkende Arbeitgeber als sexy zu beschreiben und die diversen Gehaltslevel als flexiblen Einstieg in eine offene, von vielen Chancen geprägte Karriere darzustellen?

Marketing-Kampagnen für Arbeitszeiten gibt es, aber keine Image-Kampagne für die Arbeitgeber und/oder Mitarbeiter. Gibt es ein Marketing-Budget beim Verband? Gibt es einen professionellen Lobbyisten, der nichts anderes macht, als die Interessen der Branche in Berlin zu pushen? Industriefirmen, beispielsweise aus der Tabak- und Auto-Branche, geben horrende Beträge für das subtile Networking hinter den Kulissen aus. Hat die Hotellerie nichts aus dem Image-Desaster rund um die Mehrwertsteuer-Senkung 2010 gelernt, als die Branche sich den öffentlichen Vorwurf eines "Steuergeschenks" gefallen lassen musste und monatelang negativ durch die Medien gezogen wurde – ohne dabei auch nur einmal irgendwo in eine bedeutende TV-Talkshow eingeladen zu werden?

Otto Lindner bleibt hier eine klare Antwort schuldig, er verweist hier auf die Verbände Dehoga und IHA, "mit allen Gremien und hauptamtlichen Mitarbeitern wie z.B. Ingrid Hartges und Markus Luthe, die einen perfekten Job abliefern."

Mehrwertsteuer straft Dienstleistung ab

In Deutschland hat der Wahlkampf für die nächste Bundesregierung begonnen. Und lascher Lobbyismus könnte hier die nächste Falltür für die Branche öffnen: Nach dem Erfolg für die Hotellerie 2010 haben Dehoga und IHA den Gastronomen versprochen, für sie ebenfalls eine reduzierte Mehrwertsteuer zu erkämpfen – analog zum niedrigeren Satz für die Hotellerie. Könnte zu viel Eifer hier nicht wie ein Bumerang enden – und am Schluss stünden Hoteliers wie Gastronomen wieder mit 19% Mehrwertsteuer-Belastung da?

Otto Lindner sieht das gelassen: "Argumente gegen eine reduzierte Mehrwertsteuer für die Gastronomie lassen sich leicht sachlich widerlegen. Sie ist ebenso gerechtfertigt, weil überall im Land gleiche Wettbewerbs-Bedingungen herrschen müssen. In einem Burger-Drive in zahlen die Kunden 7% Steuern, im Lokal sitzend die Gäste aber 19%. Wo ist da die Logik? Das heisst, am Ende wird man in Deutschland für Dienstleistung bestraft!"

Mit modularer Ausbildung in eine bessere Zukunft? Die Verbände diskutieren derzeit neue Wege.alle Fotos: Dehoga

Lindner: Die Ausbildung modifizieren!

Zurück zum Thema Ausbildung: Wenn 60% der Auszubildenden aus der Branche abwandern, dann ist das kein Kompliment für die Branche, sondern eine Schande. Denn die Branche bezahlt ihre eigene Misere doppelt. Allein deshalb, aber auch im Gesamt-Gefüge des gesellschaftlichen Wandels wie auch durch die zunehmende Globalisierung im Tourismus müsse man deshalb auf ausländische Mitbürger zugehen, so Lindner: "Wir müssen uns Ausländern öffnen!" Zu Recht verweist er auf internationale, auch in Deutschland vertretene Hotelgruppen, in denen die meisten Mitarbeiter nur Englisch sprechen und in denen die Integration von Migranten per Training on the Job möglich sei. Selbst wenn dieser Vorschlag längst nicht für alle Hotel-Unternehmen in Deutschland umsetzbar ist, bleibt Otto Lindners Fazit nach diesem Gespräch: "Wir müssen die klassische Ausbildung modifizieren!"

Die Frage ist nur: Wie? Dazu Otto Lindner: "Wir müssen nicht nur die Mitarbeiter-Führung an die gesellschaftliche Realität anpassen, wir müssen auch die Zukunftsfähigkeit unserer Ausbildungssysteme gewährleisten. Im laufenden Neuordnungsprozess bedeutet das für mich auch, dass es mehr Spezialisierung geben muss. Modular konzipierte Bildungsgänge können da Vorbild sein. Die Branche benötigt unbedingt auch ein niedrigschwelliges, praxisdominiertes Berufsbild, wie sie die zweijährige 'Fachkraft im Gastgewerbe' mit stationsspezifischer Ausbildung im Prinzip bietet. Allerdings brauchen wir auch dringend eine attraktivere, international gängige Bezeichnung für diesen Ausbildungsweg, der aus unserer Sicht ein enorm hohes Nachfragepotenzial hat."

Keine Zusammenarbeit oder doch?

Da die gesamte Branche, Hotels wie Gaststätten, sich mit dem gleichen Fachkräfte-Mangel konfrontiert sehen, wäre doch auch eine Kooperation über die Verbandsgrenzen hinweg angemessen. Immerhin gibt es da die rührige HDV mit ihren über 150 ordentlichen Mitgliedern, eine quirlige HSMA, die neue Initiative Fair Jobs. Der neue Hotelverbandsvorsitzende aber will von einem gemeinsam Round Table nichts wissen, obwohl er "kein Gegeneinander" sieht. Die kleineren Verbände und Initiativen seien eine Befruchtung für die IHA – aber mehr dann scheinbar auch nicht. Mit 1.300 Mitgliedern sitzt die IHA auf einem Thron.

Unterdessen signalisierte der im November 2016 gewählte neue Dehoga-Präsident Guido Zöllick, Geschäftsführer des Hotels Neptun in Warnemünde, der HDV bei deren Frühjahrstagung am 8. April die Bereitschaft einer engeren Zusammenarbeit. "Wir sollten unsere Kräfte ein Stück weit bündeln", sagte Zöllick in Wiesloch. Dehoga und HDV sollten voneinander wissen, was der andere tut und besser miteinander kommunizieren als bisher. "Wir sind schon Mitglied im Dehoga, werden Sie auch Mitglied in der HDV", schlug der HDV-Vorsitzende Jürgen Gangl seinem Kollegen Zöllick in diesem Zusammenhang vor.

OTAs in die eigene Strategie integrieren

Eine weitere Dauer-Baustelle liegt für den Verband im Reizwort OTAs – auch nachdem Kartellbehörden und Gesetzgeber über grosse Teile Europas hinweg den Wegfall der Best Price-Klauseln erwirkt haben. Hier hat auch die IHA durch ihren Geschäftsführer Markus Luthe gemeinsam mit der HOTREC und anderen Länder-Kollegen gute Arbeit geleistet. Otto Lindner wertet dieses Resultat als "Riesenerfolg" und erkennt in der Hotellerie momentan "viel Bewegung"! Jeder Hotelier müsse sich nun entscheiden, wie er die neuen Rahmenbedingungen für seine Distribution nutze. Gleichzeitig weist er nochmals darauf hin, dass OTAs keine Feinde für die Branche seien! Statt Feindbilder hochzuhalten, solle der Einzelne besser auf die neue Strategie der Ketten schauen, die z.B. über Incentives ihre Loyalty Programm-Gäste motivieren, direkt zu buchen.

Würde er Privathotels empfehlen, ihren gesamten Vertrieb gleich in die Hände von Booking.com zu legen? Da kann Otto Lindner auch in seiner Eigenschaft als Unternehmer nur den Kopf schütteln: "An einen Monopolisten?", fragt er zurück. "Damit würde ich mir ja die Hauptschlagader durchtrennen."

Die Themen werden dem Hotelverband Deutschland so schnell nicht ausgehen. Mit Otto Lindner hat die IHA einen engagierten Unternehmer an der Spitze, der Fehler filtern und Entwicklungen über den Tellerrand hinaus bewerten kann. Was der IHA fehlt, ist mehr Mut, viel mehr Mut für eine glasklare, messerscharfe Positionierung nach aussen. Dazu gehört eine kräftige Stimme nach aussen, auch verstärkt von kleineren Partnern. Ob das gelingt, wird man künftig u.a. daran ablesen können, ob sich der Mitarbeiter-Schwund verlangsamt und das Image verbessert. Aus Flop muss Top werden, und zwar fix! / map, sst

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