Editorial 22 9 2017 Abgrenzungen durch Assets oder Preis
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Abgrenzungen durch Assets oder Preis

Liebe Insider,

die Abgrenzung zwischen den beiden neuen, eigenständigen Unternehmen AccorInvest und AccorHotels zu verstehen, ist nicht einfach. Deshalb war mein Gespräch mit Andrea Agrusow, der neuen COO von AccorInvest Central Europe, die nächste Stufe der Weiterbildung. Immerhin klärte sich eine Reihe von Fragen, und der Erfolg des "Booster Projekts" hängt stark von den laufenden Verhandlungen Sébastien Bazins mit den neuen Investoren ab. Diese springen aber nicht so schnell auf das Booster-Projekt auf wie erhofft, höre ich aus gut informierten Kreisen. Also abwarten.

Fakt ist: AccorHotels behält zwar seinen alten Namen, ist seit 1. Juli aber "nur noch" Partner von AccorInvest, liefert den Kollegen Services auf Abruf und bündelt selbst "nur noch" die Markenführung für die Management- und Franchise-Hotels. Die Verantwortung für die Assets wie für die Mitarbeiter wandert zu AccorInvest. So wird zum ersten Mal deutlich spürbar, dass sich Accor zum Immobilien-Konzern wandelt. Deshalb verlässt in den nächsten Wochen auch ein Mitglied der Geschäftsleitung AccorHotels: Eike Alexander Kraft, VP Corporate Communications & Social Responsibility für Deutschland und Zentraleuropa. Sein Job fällt jetzt dem Marketing zu.

Wachsen will auch die SV Group in der Schweiz. Von ihren zehn neuen Hotel-Projekten werden sieben Moxy Hotels sein, drei Residence Inn. SV Hotel-Geschäftsführer Beat Kuhn will auch weiter an seiner alleinigen Partnerschaft mit den Marriott-Marken festhalten.

In Zürich eröffnete kürzlich das Motel One, doch auch andere Budget-Betreiber stehen in den nächsten Jahren vor der Tür. Eine ungewohnte Entwicklung für die Schweizer, deren Markt bislang nur von 3- und 4 Sterne-Häusern dominiert wurde. Doch genau jetzt, angesichts eines starken Franken und hoher Personal-Kosten, machen die schlanken Konzepte Sinn. Ihr peppiges Design allerdings bringt die veralteten Privathotels in Bedrängnis. Eine Entwicklung, die in Deutschland vor 15 Jahren begann, erfasst jetzt auch die Schweizer Städte.

Aus den Meldungen: Die ersten Pariser Hotels werben um mehr Vertrauen bei den Touristen, indem sie sich ein "Security"-Label an die Tür heften. Gute Zeiten herrschen für die Verkäufer von Ferien-Immobilien an Deutsche, welche ihre Häuser aber gerne über Gäste-Vermietung refinanzieren. Und Falkensteiner setzt auf Crowdfunding.

Eine intensive, spannende Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

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