EVENT ITB Hospitality Day Integrated Resorts und Reaktionen in der Krise Eingriffe und Reaktionen auf Strukturen

Eingriffe und Reaktionen auf Strukturen

ITB Hospitality Day: "Integrated Resorts" und "Reaktionen in der Krise"

 

Berlin. Die Ferienanlage Fleesensee in Deutschland ist der Ansatz eines "Integrierten Resorts". Zehn Jahre später versteht man unter diesem Begriff weltweit Mega-Resorts. Die neueren Projekte, auch in Europa, kosten Milliarden und greifen tief in die Struktur einer Region ein. Ist das noch nachhaltig, vereinbar mit Umweltgesichtspunkten? Was denken sich Investoren bei diesen Resortmodellen? Antworten dazu gibt es auf der Hotelkonferenz der ITB, dem vierten "ITB Hospitality Day", am Donnerstag, 12. März. Während sich diese Talkrunde stark mit geplanten Projekten befasst, versuchen die Teilnehmer der Talkrunde "Reaktionsmöglichkeiten in der Rezession" die aktuelle Situation zu erfassen und positive Tipps und Ideen für den Alltag zu geben. hospitalityInside.com ist Medienpartner des ITB Hospitality Day und hat die Konferenz inhaltlich gestaltet. ITB-Besucher zahlen für die Teilnahme an diesen Talkrunden nichts und müssen sich auch nicht extra dafür anmelden.

Eric Bello.

Ob Singapur, Griechenland, Toskana oder Andermatt - überall sollen die "Integrierten Resorts" neue touristische Magnete und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen. Unter den vier Resort-Beispielen aus aller Welt ist auch ein Beispiel eines "urban resorts": das von Marina Bay Sands in Singapur. 2.600 neue Hotelzimmer und vorgelagerte, gigantische Shoppingmalls, Kongresszentren, Museen und ein Casino bilden eine Stadt in sich. Erich Bello, Vice President Sales und in der Muttergesellschaft Las Vegas Sands in USA zuhause, reist eigens zu dieser Diskussion an.

Ähnliche Modelle im ländlichen Raum tun sich in Europa auf: Das Projekt Costa Navarino auf dem West-Peloponnes bezieht zehn Millionen Quadratmeter Land mit ein - und damit auch viele einheimische Dörfer. Wie schafft man hier die Verbindung zwischen der gewachsenen Struktur und einer neuen Ferienkultur? Denn in seinem Endstadium will Costa Navarino aus elf Luxushotels bestehen. Achilles V. Constantakopoulos, Geschäftsführer von Temes SA, erläutert, wie er sich sein autarkes, umweltfreundliches Resort der Zukunft vorstellt.

Samih Sawiris.

Samih Sawiris, der ägyptische Unternehmer hinter dem Mega-Resort im schweizerischen Andermatt, fängt vermutlich noch dieses Jahr mit dem Bau des ersten Hotels an. Sein Projekt ist - das ist Unternehmenskonzept - bewusst in einer strukturschwachen Region angesiedelt. Weil er für seine Gäste ein anspruchsvolles, saison- und wetterunabhängiges Freizeitangebot schaffen muss, wird er beispielsweise auch das Skigebiet erweitern. Wie er sich die Balance zwischen Umweltbewusstsein und Tourismusförderung vorstellt, wird er verraten.

Und schliesslich repräsentiert Karl Pojer, Bereichsvorstand der TUI AG/TUI Hotels & Resorts, das "kleine Fleesensee". Doch auch der Reiseveranstalter hat sich weiter entwickelt, und das derzeit im Bau befindliche Projekt Castelalfi in der Toskana nimmt weitaus grössere Formen an.

Karl Pojer.

Auch hier will man eine alte Burg aus dem Mittelalter in das neue Resort einbinden, und das Neue soll aussehen wie das Alte… Pojer ist selbst sehr kritisch, ob sich solche Projekte im Rest der Welt rechnen. Dem eigenen gibt er natürlich Erfolgschancen. 

Moderator Klaus Lengefeld, Berater in Sachen Tourismus und nachhaltige Entwicklung für die GTZ in Deutschland, wird aufgrund seiner eigenen Reisen und Erfahrungen bei internationalen Projekten die wichtigen, kritischen Fragen stellen. Die Talkrunde "Integrierte Resorts. Eine Evolution in Richtung Nachhaltigkeit" findet am Donnrstag zwischen 15.30 und 16.30 Uhr in Halle 7.1b, Raum London statt.

Stephan Gerhard.

Reagieren in der Krise - Drei Hoteliers und ein Berater zeigen Wege auf

Die letzte Diskussionsrunde des diesjährigen ITB Hospitality Day widmet sich ausschliesslich dem Thema, das auch schon in den fachspezifischen Themen vorab immer wieder gestreift wurde: der Krise. Was tun, wenn der Wirtschaftsabschwung so global und umfassend ist? Gibt es noch Nischen, mit denen man Umsatz machen kann? Die Vertreter von Accor, Falkensteiner und Choice Hotels bejahen dies. Und Stephan Gerhard, der durch seine Firmen Einsicht in das beratende wie in das operative Geschäft hat, sieht Gegenwart und Zukunft auch nicht verdriesslich.

Marc Hildebrand.

Marc Hildebrand, seit letztem Sommer erst CEO bei Accor Hotellerie Deutschland, wird zum ersten Mal auf einem Podium an der ITB vertreten sein. Und man darf gespannt sein, welche Signale die grösste Hotelkette in Deutschland sendet. Marc Hildebrands Einschätzung "heute nicht alles pauschal zu entscheiden," findet aber sicherlich auch den Beifall von CEO Erich Falkensteiner. Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit Sitz in Wien gehört zu den stark südosteuropa-orientierten Hotelgruppen.

Erich Falkensteiner.

Das Hotel-Portfolio ist jung, aber geht die Expansion ungebremst weiter? Prognosen werden schwierig, aber wohl nicht unmöglich. Denn auch Falkensteiner kreiert kurzfristig Aktionen zur Umsatz-Stimulanz.

Für Hans-Dieter Schiller, Vice President European Operations, ist die Krise auch Chance: Denn sie erhöht das Interesse nicht-markengebundener Hotels an Franchise-Unternehmen. Und auch dort gibt es Möglichkeiten, Verkauf und Marketing für die Franchise-Partner zu intensivieren. Schiller wird an der ITB in diesem Zusammenhang auch die jüngste Fragebogen-Aktion von Choice vorstellen.

Moderator der Runde ist Prof. Dr. Christian Buer, Dekan an der Hochschule Heilbronn, Dozent für Hospitality-Management und selbst mit vielen Jahren praktischer Hotellerie-Erfahrung ausgestattet.

Hans-Dieter Schiller.

Die Talkrunde "Reaktionsmöglichkeiten in der Rezession. Machen Voraussagen überhaupt noch Sinn? Welche Konzepte greifen im Konjunkturabschwung?" beginnt am Donnerstag, 12. März 2009, um 16.45 und beschliesst den vierten ITB Hospitality Day nach 60 Minuten Diskussion.

Das vollständige Programm des Tages sehen Sie unter diesem Link. / red 

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